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 Betreff des Beitrags: Ersatz für Siemens-Widerstand 4Meg
BeitragVerfasst: Mo Mai 11, 2015 20:25 
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Registriert: Mo Mai 11, 2015 19:59
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Leute,

ich repariere hier gerade ein älteres Siemens Messgerät, um genau zu seinen einen Siemens Sendermesser Tsend 125. Er dient dazu, die Sendekontakte von Fernschreibern auszumessen. Die sukzessiven Schaltzeitpunkte der Kontakte werden auf einem kleinen runden Oszi-Schirm angezeigt. Sehr schick das Ganze :mrgreen:

Das nur als Background.
Das Dingens hatte einen Fehler in der Dunkeltastung, dort liegen diverse 1Meg und 4Meg Widerstände in Serie zwischen GND und -1400V, einer davon (4 Meg) war durch (hochohmig). Den würde ich jetzt gerne ersetzen, am besten durch etwas historisch korrektes, im Notfall durch etwas zumindest technisch gleichwertiges.

Bild hängt an.. was ist das für ein Widerstand genau, und könnt ihr mir Tips für Bezugsquellen des Originalteils geben?

Alles Gute,
Marc

P.S.: Es gibt bereits ein gepinntes Posting zum Themea Kondensatoren. Ich denke ein ähnliches Posting zum Thema Widerstände wäre sehr nützlich, zumindest was Identifizierung von Widerständen (Leistung, Typ, spezielle Eigenschaften etc) angeht bei den historischen Typen.


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BeitragVerfasst: Mo Mai 11, 2015 21:13 
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Beiträge: 2502
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Der gezeigte Widerstand ist ein "Bronzezeitlicher" Präzisionswiderstand mit 4Meg und 2% Toleranz. Die Leistung liegt geschätzt bei 1 bis 1,5Watt. Heute sind solche Widerstände nichts besonderes mehr und dieser hier könnte durch zwei in Reihe geschaltete 1/3Watt 1% Metallfilmwiderstände 2,2Meg und 1,8Meg ersetzt werden. Die Reihenschaltung ist bei hohen Spannungen empfehlenswert - die hohe Spannungsfestigkeit wurde im vorliegenden Beispiel durch die Baugröße des Widerstandes erreicht. Die Leistung des Widerstandes wurde dabei sicherlich nicht ausgenutzt.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Di Mai 12, 2015 20:42 
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Registriert: Mo Mai 11, 2015 19:59
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Dank Dir, das werde ich mal versuchen, ich denke mit 4x 1 Meg, sollten grade noch reinpassen. Ansonsten wie von Dir beschrieben.

Beste Grüße,
Marc


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BeitragVerfasst: Mi Mai 13, 2015 18:37 
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Wie hoch ist die Spannung, die an diesem Widerstand anliegt? Nicht alle Widerstände sind für hohe Spannungen geeignet. Bei Widerstandswerten im M Ohm-Bereich wird oft nicht die Belastbarkeit in Watt, sondern die maximal zulässige Spannung zuerst erreicht.

Kleine Kohleschicht- oder Metallschichtwiderstände haben üblicherweise eine maximal zulässige Spannung von 250 V. Wenn an diesem Widerstand die von Dir erwähnten 1400 V anliegen, reicht die Spannungsfestigkeit der Reihenschaltung von 4 x 1 M Ohm also nicht aus.

Lutz


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