Dampfradioforum

Hallo!!!
Ich habe vor kurzem ein Röhrenradio der Marke Grundig 3086 bekommen, mein Vorgänger hat es ziemlich verbastelt, alle Papierkondensatoren sind mit Keramikkondensatoren ausgetauscht, auch 2 neue Elkos konnte ich feststellen, die Röhren heizen, überprüfen konnte ich sie bis jetzt allerdings noch nicht. Zum Problem.....
Im UKW Bereich werden sehr viele Sender empfangen, allerdings ist das was aus dem Lautsprecher kommt sehr verwischt und verzerrt. Wenn ich am lautstärkeregler drehe knirrscht es gewaltig und der sound wird noch verzerrter, wenn ich an den Knöpfen für den Wellenbereichwechsel drücke knirscht es ebenfalls, das finde ich allerdings nicht so schlimm, das eigentliche Problem ist der verzerrte verschwommene Empfang.....
Meine Frage ist, woran kanns liegen, ich kenne mich mit Röhrentechnik noch nicht so gut aus, an der FH haben wir bis jetzt noch nie etwas über Röhren gehört, kanns eventuell an der Endstufe liegen, vieleicht die Endpentode?
Oder an einem defekten Drehpotentiometer für die Lautstärkereglung?
Vielleich ist aber auch beim Tausch der Kondensatoren etwas schief gelaufen?
Wie kann ich herausfinden welche Spannung an den Anoden und den Gittern an jeder Röhre liegen muss?
Einen schaltplan habe ich allerdings nicht, im netz hab ich bis jetzt auch keinen finden können....
Kann mir jemand bitte helfen?
DANKE

Ohne einen Schaltplan wirst du nicht weit kommen.
Ich selber habe ihn leider nicht.

Treten die Verzerrungen auch im TA-Betrieb auf?

Du kannst mal die Gleichspannungen an Pin2, Pin3 und Pin 7 der EL84 messen (wenns verzerrt) und die Werte hier reinstellen.

Also eine EL 84, sollte die Endpentode sein, nehme ich an, kommt im Radio nicht vor.
Die Röhren sind:
2 mal EL 95
EABC 80
ECC 83
EF 89
ECH 81
ECC 85
Habe aber keine Ahnung welche die Endpentode ist
IM TA Modus verzerrt das Radio ebenfalls, also muss es an der Endpentode liegen, oder am Drehpotentiometer?

Also die ECC 85 ist es sicher nicht, die ist für den UKW Tuner, da bin ich mir sicher

Hallo,

in Ermangelung eines Schaltplanes kann ich nur mutmaßen.
Die Endpentoden sind die beiden EL95. Vermutlich handelt es sich um eine Gegentakt-Endstufe.
Die ECC83 könnte als Phasenumkehrstufe dienen.

Das "Drehpotentiometer", also den Lautstärkeregler, würde ich als Ursache für die Verzerrungen ausschließen.
Der kratzt und kracht allenfalls beim Drehen, - aber er verzerrt nicht.

Vorgehen würde ich nun folgendermaßen:

a) Spannungen messen (wie bereits vorgeschlagen)
b) Koppelkondensatoren prüfen bzw. erneuern.
c) Röhren probeweise erneuern
d) Sinussignal am TA-Eingang anlegen und dann oszillografieren.

Gruß

Rocco11

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The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related

Hallo,

die ECC85 ist die UKW Röhre, die EL95 sind die Endstufen und die ECC83 ist die Phasenumkehrstufe bzw. Vorstufe. Die EL95 sind sehr schnell verbraucht. Teste mal im TA Betrieb (Wie schon erwähnt) ob da verzerrungen auftreten. Falls ja können wir bei der Endstufe weitersuchen.

[Sorry Rocco, da haben wir uns überschnitten ]

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--->lg Basti

--->Freund der glühenden Glasrollen<---
--->Schönste Geräte aus der Sammlung:
--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
--->AEG Magnetophon 85 Bj. 58 <---

Ok, dann sind es halt zwei EL95.
Bin bisher von einer EL84 ausgegangen, da ich, wie gesagt, den Schaltplan nicht habe und das Modell nicht kenne.

Hat er inzwischen den Schaltplan dazu, dass er weiß, an welchen Pins er messen soll?