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BeitragVerfasst: Do Jul 16, 2015 12:51 
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Registriert: Mi Aug 06, 2014 19:35
Beiträge: 14
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo, mein Nordmende Projekt führe ich dank Nachtfrei endlich mal fort. Nochmals Danke für den Stromlaufplan!

Ich habe ein Verständnis Problem. Physik ist schon was länger her :) Ich messe Trafoseitig zum Gleichrichter laufend 218V Wechselspannung, vom GR zum Siebelko laufend messe ich 232V Gleichspannung aber auch 514V Wechselspannung. Dies allerdings nur in einer "Polarität gemessen". Wie gesagt, Physik ist schon etwas her falls das eine dämliche Frage sein sollte und normal sein sollte. Kommt mir nur massiv komisch vor :)


Vielen Dank!
Gruß aus Köln
Thomas


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BeitragVerfasst: Do Jul 16, 2015 16:35 
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Registriert: Di Apr 23, 2013 9:33
Beiträge: 741
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Nun,
Der Gleichrichter Deiner Elektra ist ein Selen-Flachgleichrichter.
Er hat 4 Anschlüsse. 2 Anschlüsse sind mit einer Wellenlinie gekennzeichnet - an einem Anschluss befindet sich ein - Zeichen und an einem Anschluss befindet sich ein + Zeichen.

Die vom Trafo kommende Wechselspannung misst Du, indem Du Deine Messspitzen an die beiden Anschlüsse mit den Wellenlinien hältst.
Nach dem dem Gleichrichter (bzw. der Siebkette) haben wir eine Gleichspannung.
Diese misst Du, indem du die Minus-Messspitze (in aller Regel die schwarze) ans Chassi klemmst. Die Plus-Messspitze (die rote) hältst du entweder an den Anschluß Gleichrichters mit dem + Zeichen, oder an den Lade-Elko.

Der Gleichrichter übersetzt idelalerweise mit 1,2 zu 1. Mit 1 zu 1 ist man aber auch schon zufrieden.

Ich habe keinen Schaltplan von der Elektra 56.
Aber in der Elektra 58 liegt laut Plan am Lade-Elko eine Spannung von 250 Volt bei 62 mA an.

Wenn nun Dein Gleichrichter 230 Volt rausschaufelt und es ist noch der rote Originale, dann ist das nicht schlecht.

_________________
noli turbare circulos meos

Mit Röhrengruß
Martin


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BeitragVerfasst: Do Jul 16, 2015 18:20 
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Registriert: Mi Aug 06, 2014 19:35
Beiträge: 14
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Genauso hatte ich gemessen, nur zeigt mir mein Multimeter nach dem Gleichrichter an Plus und Masse gemessen die 230 Volt Gleichstrom Spannung. Wenn ich am Multimeter allerdings auf Wechselstrom umschalte zeigt es mir, ebenfalls an der selben Position, nach dem Gleichrichter am Siebelko, etwas mehr als 500V Wechselstrom Spannung an!

Gibt es dafür eine Erklärung. Ich wundere mich einfach nur über die Anwesenheit einer messbaren Wechselspannung nach dem Gleichrichter.

Laut Schaltplan sollten 250V und 62mA in FM gemessen wäre die Spannung die am Siebelko anliegen sollte.

Danke!


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BeitragVerfasst: Do Jul 16, 2015 21:58 
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Registriert: Sa Jan 09, 2010 15:49
Beiträge: 2710
Wohnort: Sauerland
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Am Ladeelko liegt eine Gleichspannung von z.B. 230 V an, die mit einer Wechselspannung von z. B. 10 V überlagert ist. Beide Spannungsanteile sollte auch Dein Digitalmultimeter anzeigen, die 230 V im Gleichspannungsbereich und die 10 V im Wechselspannungsbereich.
Eventuell ist bei Deinem DMM etwas nicht in Ordnung; im einfachsten Fall ein Wackelkontakt am Spannungsbereichsschalter.

Gruß, Frank

_________________
Die nächsten Termine Versender von Elektronik und Dampfradiobedarf

Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn's Spaß macht.


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BeitragVerfasst: Do Jul 16, 2015 22:29 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 2079
Moin,
ich wuerde den Messwerten, die ein Multimeter im Wechselspannungsbereich an einer Gleichspannung anzeigt, niemals trauen oder ihnen einen Wert zumessen.
Wenn das Ding bei einer Gleichspannung von 250V im Wechselspannungsbereich ueber 500V anzeigt, dann ist der Bereich an Gleichspannungen mit oder ohne Brummanteil (ueberlagerte Wechselspannung) voellig ungeeignet.

Wer misst, misst Mist, man sollte beim Messen _immer_ wissen, was man da tut, eine ungefaehre Ahnung vom Messverfahren haben und sich ueber die Fehlermoeglichkeiten im Klaren sein.

73
Peter


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