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 Betreff des Beitrags: Wie Netztrafo messen ?
BeitragVerfasst: Do Mai 28, 2009 15:39 
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Registriert: Sa Feb 28, 2009 18:58
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hallo,

nachdem ich meiner Bella Luxus neue Kondensatoren verpaßt habe und diese mit Vorschaltlampe über 30 min ordenlich gespielt hat, ist mir heute nach 30 min Spielzeit (diesmal ohne Vorschaltlampe....) die Sicherung rausgeflogen. Trafo war ein bischen warm, aber nichts ungewöhliches bei der kleinen Gehäusegröße.
Also erstmal Sicherung ersetzen, gleiches Schauspiel. Da ich den Selengleichrichter in Verdacht hatte, habe ich die Sekundärseite abgeklemmt ( Heizung und Anschluß zum Gleichrichter), aber wiederum brennt die Vorschaltlampe hell bzw. fliegt die Sicherung.
Ich vermute mal, daß die Primärseite des Trafos einen Defekt hat.
Kann ich das irgendwie messtechnisch rausfinden ? Ich kann einen Widerstand für die Wicklungen messen, er erhöht sich mit Abgriff für 110/125/150/220V. Blockkondensator an der Eingangsseite wurde mit 4700pf/1000V auch ersetzt.

Bin für jeden Tipp dankbar !

Beste Grüße

Joachim

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BeitragVerfasst: Do Mai 28, 2009 16:03 
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Hallo,

ob bei einem NT ein Windungsschluss vorliegt, kann man ungefähr mit der Messung der Leerlaufstromaufnahme ermitteln.
Dazu musst du aus Tabellen passend zum Kern (z.B. M oder EI) die ungefähre Stromaufnahme ermitteln und dann eine Messung durchführen.
Liegt das Ergebnis wesentlich über den Angaben, wird wohl ein Windungsschluss vorliegen.
Eine andere Möglichkeit bietet die Messung der Leerlaufspannungen; sie sollten ungefähr den Angaben entsprechen bzw. etwas höher ausfallen.


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BeitragVerfasst: Do Mai 28, 2009 16:10 
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Registriert: Sa Feb 28, 2009 18:58
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Danke für den Tipp, aber dazu komme ich gar nicht.

Ich habe alles auf der Sekundärseite abgeklemmt und trotzdem fliegt die Sicherung.

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 Betreff des Beitrags: Schluss wo?
BeitragVerfasst: Do Mai 28, 2009 16:22 
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Hallo,

ich hatte auch mal einen Fehler, da waren die Trafoleitungen in einem gemeinsamen Schlauch und der duenne Schlauch der zwei leitungen , war durchgedrueckt.
Wie sieht das bei dir aus?


alf


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BeitragVerfasst: Do Mai 28, 2009 16:32 
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Nein bei den Drähten ist soweit ich sehe alles in Ordnung

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BeitragVerfasst: Do Mai 28, 2009 16:40 
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Beiträge: 7296
Klemme doch mal auf der Primärseite alles ab (also auch die Kondensatoren). Eventuell haben die ja was weg.

paulchen


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BeitragVerfasst: Do Mai 28, 2009 18:40 
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PL504 hat geschrieben:
Was Du auch machen kannst: mal mit Glühlampe Trafo alleine betreiben und die Spannungen am Trafo messen (Vorsicht!).
Die Übersetzungsverhältnisse sollten stimmen, z.B. von 220/6,3 (etwas geringer, da Leerlaufspannung).

Wenn der Trafo wirklich nur alleine läuft und die Lampe trotzdem hell leuchtet, ist er wohl oder übel defekt. Darauf achten, daß alles abgeklemmt ist und nichts kurzgeschlossen ist.


Genau so ist es, ich habe alles abgeklemmt (siehe oben), auch die Kondensatoren und den Trafo alleine betrieben. Die Lampe leuchtet hell.
Also wohl oder übel der Trafo defekt.... Schade, hatte ich noch nie. Aber irgendwann ist immer das erste Mal.

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BeitragVerfasst: Do Mai 28, 2009 19:08 
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Zitat:
Ich vermute mal, daß die Primärseite des Trafos einen Defekt hat.

Den Nachweis hast du aber so noch nicht geführt; es könnte ebenso die Sek.-Seite einen Defekt aufweisen (Gleiches gilt für die Messung eines erhöhten I0).
Allerdings bleibt das in der Konsequenz gleich: Der Trafo ist defekt - schade. :cry:


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 Betreff des Beitrags: Bella Trafo
BeitragVerfasst: Do Mai 28, 2009 20:01 
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Aber normalerweise dürfte da doch ein beliebiger Radiotrafo mit 6,3 V
Heizwicklung und separater Anodenwicklung hineinpassen. Das Problem wird hier die Gerätegrösse sein (Bella - Kleinsuper). Gib doch mal die Masse durch. Da wird sich doch ein Trafo finden.

Gruss,

Jörg.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do Mai 28, 2009 23:37 
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† Siemens D-Zug
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Hallo,

man könnte noch die Gegenprobe machen und das Pferd am Schwanz aufzäumen. :wink:
Die Netzspannung mal (mit Vorschaltlampe) sekundär an die Anodenspannungswicklung anschließen. Dann die Spannung auf der Primärseite messen. Vielleicht läßt sich aus den Ergebnissen was ableiten.

Alternativ kann man an der 6,3V-Wicklung einspeisen. Aus einem Märklintrafo zum Beispiel. Hier dann mit 6-7V Vorschaltlampe. Für den unbelasteten Betrieb sollte das reichen.

Gruß

Rocco11

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http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa Mai 30, 2009 12:48 
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Der Trafo scheint defekt zu sein. Die Frage ist wo. Wenn man Glück, liegt der Fehler unter der ersten Papierlage, dort wo die Anschlussleitungen an die Spulendrähte angelötet sind. Da kann es zu Druckstellen kommen und die oberste Lage Drähte ist beschädigt. Einen solchen Fehler hatte ich mal bei einem Tonbandgerät. Wenn die Drähte allerdings direkt nach Außen geführt sind sehe ich keine Möglichkeit mehr. Wichtig ist erstmal die defekte Wicklung zu finden.
Sollte die 6,3V Wicklung defekt sein, kann man auch eine neue Wicklung auf den Trafo Wickeln. Das ist zwar ein etwas schwierig, aber einen Versuch ist es wert. Viele Windungen benötigt man da nicht. 20 bis 30 Windungen müssten reichen. Bei einem Ringkerntrafo habe ich das schonmal gemacht.

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)


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