Dankenswerterweise hatte mir der Jupp die Serviceunterlage zu dem Gerät hochgeladen.
Wichtig beim Wechsel des UKW-Antriebsseiles ist wirklich, daß einerseits die Antriebswelle sauber und blank ist. Diese hat die Form eines Doppelkonus (ist diese Bezeichnung richtig ?) damit das Seil immer wieder nach innen rutschen kann und sich nicht überschlägt. Ist die Welle rostig, klappt das Rutschen nicht und das Seil überschlägt. Also habe ich die Welle zunächst mit einem feinen Fräskopf am Dremel vom Rost befreit und schließlich mit einer Polierscheibe blitzblank poliert.
Weiterhin sollte das Seil aus glattem Material sein, damit es nicht von sich aus das Rutschen verhindert. Original war ein transparentes Kunststoffseil darauf, das mich stark an Angelschnur erinnerte. Das hatte ich nicht, also habe ich ein sehr dünnes und glattes Textilseil genommen, damit klappte es schließlich.
Eine weitere Tücke besteht darin, daß man das Seil, wenn man es zunächst in eine Feder in dem Antriebsrad eingehängt hat, kaum unter Zugspannung halten kann, bis man alle anderen Kniffe getätigt hat und an der Öse der anderen Feder angelangt ist. Dort kann man zwar die Zugspannung erhöhen, indem man schließlich die Aderendhülse mit einer Flachzange platt kneift.
Dennoch reicht die Zugspannung dann meist nicht aus, um die Kraft sicher auf das Antriebsrad zu übertragen. Als Trick habe ich das Seil an der unteren Umlenkrolle zunächst um die Achse statt um die Rolle selber geführt. Erst nach dem Sichern der zweiten Aderendhülse und der damit grundsätzlich hergestellten Funktionsfähigkeit des Seilzuges habe ich das Seil dann mit einem schlanken Haken über diese Umlenkrolle gezogen. Damit wird die Spannung soweit erhöht, daß eine sicher Funktion gewährleistet ist.
Wofür steht die Abkürzung SABA ? Mein Mathematiklehrer hätte diese sicher mit: "Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht" übersetzt.....
