Hallo,
dies ist noch nicht der Beginn des eigentlichen Reparaturberichtes.
Ich habe heute nur mal ausgepackt und eine grobe Bestandsaufnahme gemacht.
Am Freitag bekomme ich einen Grundig 2050 als Auftragsarbeit. Der ist dann zuerst an der Reihe. Da dort der magische Fächer im Ar... ist, und der Rondo ebenfalls einen hat, muß ich im Vorfeld klären inwiefern ich da Bestellungen zusammenfassen kann.
Den Telefunken Rondo habe ich letztes Jahr bei Ebay ersteigert.
Obwohl das ganz gewiss kein Spitzengerät ist, hat mir dieses Gerät gleich sehr gut gefallen. Beim Anblick seines Äußeren kommt einem gleich Omas urgemütliches Wohnstübchen in den Sinn.
Auf den ersten Blick macht er einen ganz ordentlichen Eindruck.
Ein Einschalttest (über Regeltrenntrafo) ergab ein einwandfreies Funktionieren auf allen Wellenbereichen.
Keine Regler sind schwergängig. Der Höhenregler kratzt etwas. Sonst reagiert alles vorbildlich. Beide Skalenzüge sind ebenfalls leichtgängig.
Ferritanzeige dreht sich, - nicht jedoch deren Anzeigerosette.
Der magische Fächer ist so gut wie tot!
Die Tasten sind häufig benutzt worden.
Wie schon oft, hat auch hier die AUS-Taste einen kleinen Riss. Damit man diesen auch unweigerlich zur Kenntnis nimmt, pflegt sich hier Dreck bevorzugt abzusetzen.

Die Taste "Bandbreite" sieht vorne aus, wie wenn sie von der Katze mit ausgefahrenen Krallen häufig betätigt worden wäre.
Ein Problem sehe ich beim Lack auf mich zukommen.
Der Decklack ist an manchen Stellen abgeblättert. Dort wo er noch vorhanden ist, ist er durchgängig rissig. Diese Risse ziehen sich auch durch die umlaufenden Goldstreifen. Das heißt, wenn dieser Decklack erneuert werden sollte, dann sind die Goldstreifen weg.
Hier werde ich zu gegebener Zeit auf einige Tips angewiesen sein.
Dieses Problem kann ich kaum alleine bewältigen.
Die Rückwand ist in einem tadellosen Zustand.
Innen ist sogar ein Schaltplan.
Das Innere ist erstaunlich sauber. Da kann ich diesmal auf Pressluft verzichten. Das Chassis ist offenbar galvanisch verzinkt und völlig rostfrei.
Ein Blick unter das Chassis zeigt, daß alles unverbastelt ist.
Gefunden habe ich bisher ca. 10 Kondensatoren, die zumindest einer strengen Prüfung bedürfen. Teils sind es teervergossene Papp- oder Kunststoff(?)röhrchen, - teils sind es ERO-ähnliche Kandidaten.
Die, die es nötig haben, werden dann nach alter Väter Sitte wiederaufbereitet.
Auf der Rückwand ist noch ein Schriftzug, mit dem ich nichts anfangen kann.
Was bedeutet "Mit Armstrong Lizenz hergestellt" ????
Ist da die Anordnung des UKW-Dipols gemeint ???
Gruß
Rocco11