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BeitragVerfasst: Do Aug 24, 2023 17:39 
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Gib doch das Gerät unrepariert zurück: unsachgemäßer Eingriff Dritter lag vor.


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BeitragVerfasst: Do Aug 24, 2023 18:34 
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Zurückgeben im wörtlichen Sinne brauchte ich das Gerät nicht. Es ist dermaßen groß und schwer, dass es nur mit einem Transporter oder Anhänger transportiert werden kann und schätzungsweise mindestens 4 Mann zum Auf- und Abladen nötig sind. Deshalb habe ich an Ort und Stelle einen Blick hinein geworfen und dem Besitzer schon letzte Woche erklärt, dass ich nichts machen kann.

Entweder er findet ein zweites Gerät zum Vergleichen oder Unterlagen dafür. Beides halte ich für aussichtslos, weil Hersteller und Typ unbekannt sind. Oder er findet jemanden, der solche Schweißgeräte gut genug kennt und bereit ist, einige Zeit zu * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt*, um zuerst alles wieder richtig anzuschließen und dann den vielleicht vorhandenen Fehler zu suchen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Okt 31, 2023 15:33 
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Heute hatte ich ein Autoradio folgenden Typs auf dem Tisch:
https://www.radiomuseum.org/r/blaupunkt ... 6353.html#
Die Fehlerbeschreibung lautete: "Sender knacken".

Ich dachte erst, damit sei eine Empfangsstörung gemeint, etwa ein Aussetzfehler im Empfangsteil oder eine erhöhte Störempfindlichkeit durch einen Fehlabgleich oder einen Fehler im Ratiodetektor. Aber mit dem Empfang war alles in Ordnung.

Die Senderwahl ließ sich nur über etwa 3/4 der Skala drehen. Dann machte es "Knack", und der Skalenzeiger bewegte sich ein Stück weiter, die Abstimmung aber nicht. Also ein mechanischer Fehler.

Das Getriebe für die Untersetzung von der Antriebsachse zur eigentlichen Mechanik, wo auch das Skalenseil angetrieben wird, war in Ordnung.

Die restliche Mechanik befindet sich in einem Block, der das UKW-Teil und die Variometer für das MW-Empfangsteil enthält. Um an den Inhalt zu kommen, muss man zunächst das UKW-Teil demontieren. Erster Schritt: dessen Deckel abnehmen.

Danach war der Fehler verschwunden. Die Senderwahl ließ sich nun plötzlich ohne Behinderung von einem Ende zum anderen drehen.

Also untersuchte ich das Innenleben des UKW-Teils auf Hindernisse für den Abstimmschieber, vor allem solche, die irgendwie durch den Deckel verursacht werden. Ich fand keine. Trotzdem war der Fehler nach dem Aufsetzen des Deckels immer wieder da.

Nach etlichen Versuchen, u.a. auch der Demontage des kompletten UKW-Teils, fand ich endlich die Ursache:

Durch das Aufsetzen des Deckels wird das Blechgehäuse des UKW-Teils leicht verspannt, und damit auch die darin befestigte Platine. Das führte dazu, dass der Kondensator C17 bei aufgesetztem Deckel dem Abstimmschieber im Weg war. Im UKW-Teil ist es stellenweise sehr eng, weil es sehr kompakt aufgebaut ist. Es ging um wenige Zehntel mm.

Wegbiegen des Kondensators beseitigte den Fehler.

Nun musste ich das UKW-Teil noch nachgleichen, weil der Empfangsbereich von etwa 85 bis 101,5 MHz reichte statt wie vorsehen von 87,5 bis 104 MHz. Eine Grobkorrektur nahm ich durch Versetzen des Abstimmantriebs um einige Zähne an der Zahnstange des Variometers vor, dort war der Fehler ja auch durch Überspringen entstanden. Ein richtiger Abgleich war nicht möglich, weil die Skalenscheibe fehlte, diese hatte mir der Besitzer nicht mitgegeben. Also fertigte ich nach einem Foto in rm.org einen Papierstreifen mit den Frequenzen an, nach dem dann ein korrekter Abgleich möglich war.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Nov 19, 2023 14:30 
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Ein Freiburg 3DS hatte ich 2019 Kernsaniert, an dem Gerät war alles zu überholen, Gehäuse, Natürlich die Elektronik aber auch alle Mechanik war stark verharzt. Ich saß mehrere Wochen an dem Empfänger bis er wieder lief wie er sollte. Gerät kam aufs Regal, nach wenigen Stunden knackte es aus dem Lautsprecher und der Empfang auf UKW war weg, Auge offen. Es gab einige wenige Sender zu empfangen, völlig inakzeptabel für einen Freiburg. Mir viel auf nachdem ich das Gerät unter dem Chassis um die ECH81 abklopfte das ein prasseln aus den Lautsprechern zu hören war. Mist, irgend ein Wackelkontakt um den ZF-Verstärker, so dachte ich. Damals war ein Umzug geplant, ich wollte mit meiner Freundin zusammenziehen, deshalb wurde das Gerät zusammengebaut und stand seit dem im Büro in der neuen Wohnung als Dekoobjekt. Jetzt steht ein neuer Umzug an, ich habe aktuell den Traum die Spitzensuper in meiner kleinen Sammlung im Büro vorführen zu können. Da darf der 3DS natürlich nicht fehlen.

Also heute nochmal geöffnet, Spannungen unter dem Chassis gemessen, alles in Ordnung. Jetzt mal mit dem Multimeter und Schaltplan alle Verbindungen nachverfolgt bzw. Widerstände ausgemessen. Bei einem 5kOhm Widerstand wurde ich fündig, der liegt in Serie zur Heptoden Anode der ECH81 bzw. dem dazugehörenden ersten ZF Filter. Er sollte 5kOhm haben, mein Multimeter zeigte aber genau 1MOhm. Wie konnten dann die Spannungen passen? Wie sich zeigte hat er 5kOhm, biegt man ihn an den Anschlüssen ab werden daraus sprunghaft manchmal (ziemlich genau) 1MOhm. Das erklärt vielleicht das Prasseln beim abklopfen das ich vor fast 4 Jahren hörte, ist die erste ZF Stufe aber "tot" wäre ja garnichts zu empfangen. So war es dann auch, das Problem bestand weiterhin.

Alle Spannungen unter dem Chassis geprüft anstatt das offensichtliche zu testen, die UKW Vorstufe/Mischer. Ich dachte lieber erstmal ausschließen das nicht doch ein Kontaktproblem vorliegt oder irgend ein weiterer Widerstand Probleme macht. Nichts gefunden. Seltsam, wenn man den Antennendipol abzieht verändert sich der Empfang nur minimal. Ein Problem der UKW Vorstufe?

Also habe ich das Chassis wieder in Normalposition gebracht und mit dem Schaltplan den Bereich um den UKW Teil verglichen. Im Schaltbild ist ein Siebwiderstand in der Anodenleitung und ein 4uF Elko eingezeichnet die sich auf dem Chassis befinden und zur UKW Vorstufe/Mischer führen. Aber Moment, an jener Vorstufe ist an einer Lötleiste ein weiterer Hochlastwiderstand der so nicht im Schaltbild eingezeichnet ist. Was ist denn das? Das Gerät hat eine (Gegentackt?) Eingangsstufe mit beiden Trioden einer ECC81, die Anodenspannung wird über einen 5kOhm Widerstand an den Filter/Überträger und an die Anoden geführt. Laut Schaltbild sitzt der im UKW Schirmgehäuse, in Wirklichkeit wurde er außen angebracht. Mit dem Multimeter kommt man im Betrieb nicht so leicht ran, deshalb den Widerstand selbst geprüft und siehe da, unterbrochen. Langsam erinnerte ich mich, als ich das Gerät bekam steckte eine ECC82 anstelle der ECC81 in der Fassung. Die muss wohl deutlich mehr Strom gezogen haben als von SABA vorgesehen, ist auch niederohmiger, hat den Widerstand vorgeschädigt (der Schutzlack bröckelte ab, optisch war er davor unauffällig) sodass er sich nach kurzer Betriebsdauer endgültig verabschiedet hatte. Der Verkäufer war ein Händler der die großen SABAs repariert und nach Asien sendet, Röhren und Lautsprecher erzählte er mir hatten bei meinem Gerät gefehlt, hat er aber auf Lager gehabt. Vermutlich hat er sich irgendwie vergriffen, die ECC82 gesteckt, das Gerät ausprobiert und dann verkauft. Mit der ECC82 spielte es tatsächlich, nicht gut aber es waren Sender zu empfangen. Erstaunlich, das ist eigentlich "nur" eine NF Triode.

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BeitragVerfasst: So Nov 19, 2023 17:21 
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Moin,
ja, eine ECC82 in der Schaltung fuer eine ECC81 kann deutlich mehr Strom ziehen. Die ECC81 braucht -2V am Gitter, um an der Anode bei 250V 10mA zu ziehen, die ECC82 braucht dafuer -8,5V.
Sie hat auch weniger als die Haelfte der Steilheit einer ECC81 (2,2mA/V vs. 5,5mA/V).

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Peter


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BeitragVerfasst: So Nov 19, 2023 17:24 
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Viele Röhren, die eigentlich für NF-Zwecke entwickelt wurden, können auch sehr hohe Frequenzen verarbeiten. Zum Beispiel bringt die EL84 als Senderendstufe im UKW-Bereich noch fast die volle Leistung.

Wenn man die Datenblätter der ECC81 und ECC82 vergleicht, stellt man fest, dass die internen Kapazitäten bei der ECC82 zum Teil sogar kleiner sind als bei der ECC81. Daher wundert es mich nicht, dass die ECC82 auch noch im UKW-Bereich brauchbar ist.

Die ECC82 benötigt aber, wie Peter schon schrieb, eine viel größere negative Gittervorspannung als die ECC81. Wenn die Schaltung diese nicht liefert, zieht die Röhre viel mehr Anodenstrom, was einerseits die Überlastung des Anodenwiderstandes erklärt, andererseits arbeitet sie dann in einem Bereich, indem sie nicht mehr gut verstärken kann. Ich denke, das macht noch mehr aus als die geringere Steilheit.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Nov 19, 2023 22:57 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Viele Röhren, die eigentlich für NF-Zwecke entwickelt wurden, können auch sehr hohe Frequenzen verarbeiten. Zum Beispiel bringt die EL84 als Senderendstufe im UKW-Bereich noch fast die volle Leistung.


Moin,
letztendlich ist die Roehre bei hohen Frequenzen am Ende, wenn man deren Kapazitaeten nicht mehr in die Schaltung integrieren kann und der Gitter-Katodenabstand zu gross fuer die zu verarbeitende Frequenz wird (irgendwann sind die Elektronen zu langsam ...) Und irgendwann machen auch Sockel/Fassung nicht mehr mit. Fuer UHF geht Pico9 auch noch, wie Fernseher zeigten ;-)


Wegen des sehr aehnlichen Systemaufbaues erwarte ich, dass sich ECC82 und ECC81 in den Kapazitaeten aehnlich sind. Ich habe jetzt nicht in den ausfuehrlichen Daten nachgesehen, inwieweit das fuer die ECC83 mit ihren meist groesseren Systemen aussieht. Die ist ja in einigen Daten der ECC81 aehnlicher als der ECC82.

Fuer meinen Bodensee 3D-S habe ich mal zufaellig eine kommerzielle Variante der ECC81 gefunden. Ich kann jetzt nur nicht sagen, wie sie heisst, ich meine 75xx

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mo Nov 20, 2023 21:58 
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Der Fehler war "gemein" weil erstmal alles funktionierte. Normalerweise, wenn man ein Widerstand überlastet ist er irgendwann defekt aber ohne Zeit Verzögerung, deshalb hatte ich das so nicht vorausgesehen.

Wegen der ECC82, macht Sinn wenn man sich den Innenaufbau vorstellt das die auch noch im UKW Bereich funktioniert.
Ich wollte längst mal testen ob eine moderne ECC81 (die wird neu von JJ Electronic gebaut) im UKW Mischer/Vorstufe arbeitet, vielleicht versuche ich das mal. Schade das sie keine ECC85 bauen.

Gruß,
Jan

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BeitragVerfasst: Mo Nov 20, 2023 22:39 
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Heute hatte ich so ein Blaupunkt-Autoradio auf dem Tisch:
https://www.radiomuseum.org/r/blaupunkt ... 63064.html
Auf UKW war es taub. Kaum Rauschen, schwacher Empfang. Auf den AM-Bereichen überhaupt kein Empfang.

Schnell hatte ich den Fehler auf den Transistor V22 eingekreist, der für UKW als 2. ZF-Stufe, für AM als selbstschwingende Mischstufe arbeitet. Der Transistor verstärkte nicht, das Signal am Collector war bei UKW etwas kleiner als an der Basis. Die Gleichspannungen waren in Ordnung. Ein Wechsel des Transistors bewirkte nichts.

Der Primärkreis des FM-ZF-Filters im Collectorkreis ließ sich nicht abgleichen. Nach Ausbau des Filters waren aber alle Resonanzstellen so, wie sie sein sollten, und auch abgleichbar. Schlüsse oder Unterbrechungen waren nicht messbar.

Nach Ausbau des ZF-Filters sollte der Collector des Transistors V22 eigentlich gleichstrommäßig in der Luft hängen, wenn der Wellenbereichsschalter auf FM steht:
Dateianhang:
Frankfurt_ZF.JPG

Das war aber nicht so. Zwischen Collector und Masse waren etwa 35 Ohm zu messen. Dieser Widerstand befand sich im Wellenbereichsschalter, zwischen den Kontakten 68 und 69. Der Primärkreis des ZF-Filters (L25/C35) war dadurch sehr stark bedämpft.

Mehrfaches Umschalten änderte nichts am Widerstandswert, auch eine Reinigung des Schalters bewirkte nichts.

Der Schalter lässt sich nicht zerstörungsfrei ausbauen. Deshalb unterbrach ich die Leiterbahn zum Kontakt 68. Nun spielt das Radio wenigstens auf UKW so, wie es soll.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Nov 21, 2023 21:35 
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Moin,
den Typ kenne ich ziemlich gut, ein schoenes Radio.
Was ich bei diesen Geraeten immer mache:
Parallel zum "Netzladeelko" eine 1N400x in Sperrichtung schalten. Die loest bei Falschpolung die Sicherung (2A!) aus, unabhaengig von der am Geraet eingestellten Polaritaet.
Das TAA435 aus Unobtanium ueberlebt sowas naemlich nicht, wie ich schon Mitte der 80er schmerzhaft erfahren musste (konnte noch so ein IC bekommen, das wollte aber auch bezahlt werden ...)

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Peter


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BeitragVerfasst: Mi Nov 22, 2023 21:05 
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Das setzt voraus, dass die 2A-Sicherung, die sich im Zuleitungskabel für die Betriebsspannung befinden sollte, auch vorhanden ist. Bei fast allen Radios dieses und ähnlicher Typen, die ich auf dem Tisch hatte, war sie aber entfernt worden. Diverse Fälle, in denen Leiterbahnen in der Betriebsspannungszuführung komplett weggebrannt waren, lassen darauf schließen, dass überhaupt keine Sicherung wirksam war. Die Kreativität, oder eher Dummheit, mancher Autobastler ist grenzenlos.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Nov 26, 2023 23:26 
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Beiträge: 1
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hall zusammen, ich habe ein Problem mit dem magischen Auge EM-34 meines Nordmende „Carmen“ Radios. Es funktioniert, aber die grünen Lichtkegel bewegen sich statt 100% nur noch ca. mit 50% bei der Abstimmung eines Senders. Die beiden Widerstände wurden getauscht und andere EM-34 zeigen das selbe Phänomen. Was ist da los?


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BeitragVerfasst: Mo Nov 27, 2023 8:55 
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Willkommen im DRF :hello:

Am besten dazu ein eigenes Thema aufmachen in "Reparatur & Technik Röhrengeräte", da wird man die Anfrage wahrscheinlicher finden.

Bei Geräten aus den 50ern müssen diverse Kondensatoren getauscht werden bevor das Gerät wieder betrieben werden darf, die sind immer defekt und führen auf Dauer zur Zerstörung des Radios.
Bevor das nicht passiert ist lohnt sich eine Fehlersuche nicht, die meisten Fehler sind nach solchen Maßnahmen schon behoben.

Gruß Jan

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BeitragVerfasst: Di Nov 28, 2023 12:08 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Der Schalter lässt sich nicht zerstörungsfrei ausbauen. Deshalb unterbrach ich die Leiterbahn zum Kontakt 68. Nun spielt das Radio wenigstens auf UKW so, wie es soll.

Lutz


Ist es möglich die Brücke zwischen 48 und 49 zu unterbrechen, und dann den Kollektor mit 49 zu verbinden? Das sollte äquivalent sein.

Aber AM hat auch nicht funktioniert? Das wäre ja von einem Schluss zwischen 68 und 69 nicht betroffen, da die dann eh gebrückt sind. Geht der Schluss direkt an Masse und bedämpft damit auch das AM-Filter?

Gruß,
Christian


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BeitragVerfasst: Di Nov 28, 2023 18:47 
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Die Verbindung zwischen 48 und 49 könnte ich auftrennen. Dann würde aber UKW nicht mehr funktionieren, weil die Verbindungen zum Kontakt 69 und zu den ZF-Filtern auf der Platine nicht, wie im Schaltplan dargestellt, an den Kontakt 48, sondern an den Kontakt 49 gehen (deswegen wohl auch die Brücke zwischen 48 und 49). Dies zu ändern, wäre eine größere Aktion, weil man Leiterbahnen, die von drei Seiten kommen, unterbrechen und umlegen müsste.

In der Hoffnung, dass zu dem vorhandenen Fehler nicht noch weitere dazukommen, die den UKW-Empfang stören, habe ich das Radio wieder komplett zusammengebaut.

Lutz


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