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BeitragVerfasst: Mo Jul 03, 2023 19:18 
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Danke für den Bericht - selber eingebaute Fehler nennt man auch Erfahrung (-;
:super:
Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Mo Jul 03, 2023 21:41 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
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olli0371 hat geschrieben:
Danke für den Bericht - selber eingebaute Fehler nennt man auch Erfahrung (-;
:super:
Gruß
Oliver

Ja, Oliver. Und mit Erfahrung verhält es sich bekanntlich wie mit Hubraum bei Autos/Motorrädern: Davon kann man gar nicht genug haben :mrgreen: .

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k. steht für klaus

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BeitragVerfasst: Di Jul 04, 2023 5:53 
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BeitragVerfasst: So Jul 09, 2023 17:44 
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Anfang der 80er Jahre gab es bei Völkner Electronic verschiedene HiFi-Kompoenten der Marke Amstrad unter der Bezeichnung "Laboratory Series", u.a. ein Tuner mit digitaler Frequenzanzeige. Ein Exemplar landete bei mir mit der Fehlerangabe "angezeigte Frequenz stimmt nicht".

Auf UKW wich die angezeigte Frequenz teilweise über 1 MHz von der tatsächlichen Empfangsfrequenz ab. Das war über den Bereich nicht konstant und änderte sich bei Erwärmung des Gerätes.

Für die Frequenzanzeige wurde nicht die tatsächliche Oszillatorfrequenz herangezogen, sondern die Senderwahl betätigte ein Potentiometer. Dieses lieferte eine variable Spannung, aus der in einem Prozessor eine Frequenzanzeige erzeugt wurde.

Die Spannung, die dem Potentiometer zugeführt wurde, wurde mit einer einfachen Zenerdiode stabilisiert, deren Spannung einen deutlichen Temperaturgang hatte. Durch Ersatz durch eine Kombination mehrerer ausgesuchter Dioden und Zenerdioden kekam ich diese Drift praktisch weg. Aber der Oszillator im Tuner hatte auch eine Frequenzdrift, man musste nach Erwärmung die Senderwahl mindestens ein Mal nachstellen.

Für die Anpassung der Frequenzanzeige an die Empfangsfrequenz waren zwei Trimmpotis vorgesehen. Damit und mit einem Nachgleich des Tuners konnte ich zwar den Fehler minimieren, aber in Teibereichen lag die Frequenzanzeige immer noch um bis zu 0,3 MHz daneben.

Für dieses Gerät fällt mir nur die Bezeichnung "Murks" ein.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Jul 11, 2023 17:20 
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Nun, bau es um auf Zähler .. ;)
Aber gut, das fällt vermutlich unter "S*****se polieren".

Gruß,
Christian


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BeitragVerfasst: So Jul 16, 2023 16:46 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Dieses lieferte eine variable Spannung, aus der in einem Prozessor eine Frequenzanzeige erzeugt wurde.


Moin,
lass mich raten, 8,75 bis 10,8V?
;-)

Ein simples Digitalvoltmeter waere fuer mich der simpelste Weg. Die Methode ist aber trotzdem krass, ok, zu damaliger Zeit auch etwas biliger als gleich ein Zaehler, aber in der Form genauso gut wie Zeiger und Skala. Die kann man auch besser an den tatsaechlichen Frequenzverlauf anpassen.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mo Jul 17, 2023 21:15 
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hf500 hat geschrieben:
...lass mich raten, 8,75 bis 10,8V?

Das weiß ich nicht mehr, aber wenn es so gewesen wäre, wäre mir das sicher aufgefallen. Ich meine, die Spannungsänderung war größer.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Jul 18, 2023 8:10 
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Moin,

in Bezug auf einen anderen Beitrag wegen Störgeräuschen, habe ich da auch noch einen.

Ein Freund erwirbt über das bekannte Autionshaus ein Kofferradio. Der Preis war recht sportlich, dafür aber von einem Profi durchgesehen und optisch wirklich Top.
Nur, das Radio bereitet nicht wirklich Freude. Auf UKW sind die Störgeräusche brutal, kann laut verkäufer nicht sein, bei ihm hat das Radio perfekt gespielt.
Letzendlich landet das Radio bei mir, ich öffne dieses und bin über die professionelle Reparatur vor dem Verkauf soetwas von begeistert, mir standen die Tränen in den Augen.
Der Sperrwandler für die Varicap Abstimmung hatte den Dienst quittiert und die professionelle Reparatur möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Der Profi repariert so einen alten Sperrwandler natürlich nicht, er lässt sich etwas anderes einfallen. In Ermanglung entsprechenden Platzes an der Stelle, legt man "Freileitungen"
quer durch das Gerät und platziert den billigsten Chinesischen Step Up Wandler den man bekommen kann halt an einer anderen Stelle. So wurde dieser Wandler, proffesionell
mit Isolierband am Antennenschutzrohr der UKW Antenne direkt neben dem UKW Tuner befestigt. Da ich mit den Gedankengängen des Profis massiv überfordert war, habe ich zu einer
Notlösung gegriffen. Ich habe das einfach alles ausgebaut und 20 Minuten in die Reparatur des Sperrwandlers * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt*, der Profi möge mir bitte Verzeihen.

Beste Grüße

Peter

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Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.


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BeitragVerfasst: Di Jul 18, 2023 19:33 
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Moin,
au weia.
Einen Sperrwandler an die Antenne binden, darauf muss man erstmal kommen...

;-)

73
Peter


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BeitragVerfasst: Di Jul 25, 2023 19:11 
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Tja - in dem Fall war der Profi wohl der Verkäufer selber. Hätte er das Gerät so von einem von ihm bezahlten Profi zurück bekommen, hätte der Verkäufer er es sicherlich beim 'Profi' reklamiert.

Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Fr Aug 18, 2023 14:03 
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Ein Bekannter bat mich, sein Schutzgasschweißgerät durchzusehen. Die Fehlerbeschreibung lautete: "Sicherung fliegt immer raus."

Nachfragen ergab: manchmal löste der Sicherungsautomat beim Einschalten des Geräes aus. Bei Haushaltsautomaten ist das mitunter normal, sie lösen durch den Einschaltstrom größerer Trafos oder Motoren aus. Der Besitzer des Schweißgerätes ist vor einiger Zeit umgezogen. Meine Fragen, ob das immer schon so war oder ob das am alten Wohnort auch schon so war, konnte er nicht beantworten. Also ist nicht klar, ob das Gerät überhaupt einen Fehler hat.

Das Gerät ist uralt, schätzungsweise aus den 60er Jahren, riesig und höllisch schwer. Ein Hersteller oder Gerätetyp steht nicht drauf. Auch an den Bedienelementen (2 Drehschalter und 3 weitere Schalter) gibt es keine Beschriftungen. Vielleicht ist es ein Eigenbau. Unterlagen gibt es nicht. Mein Bekannter hat es vor langer Zeit von einer Autowerkstatt bekommen, die es nicht mehr gibt, der Besitzer ist verstorben.

Erst einmal wollte ich einen Blick ins Gerät werfen. Ich schraubte es auf - und fand Dutzende blanker Kabelenden. Der Besitzer hatte die Platte mit den Bedienelementen abgeschraubt und alle Kabel von den Schaltern gelöst. Und keine Bilder oder Aufzeichnungen gemacht, wo welches Kabel hingehört.

Beschriftungen gibt es nirgends. Auch anhand der Kabellängen oder -Verlegung ist nicht zu erkennen, welches wohin gehört. Der Besitzer weiß auch nicht genau, welcher Schalter wofür ist, er hat die richtige Einstellung immer nur durch Probieren gefunden. Auf meine Frage, wie ich denn herausfinden sollte, welches Kabel wo angeschlossen werden muss, meinte er nur: "Die kommen alle an die Schalter dran". Dass man einen Plan oder sonstige Anhaltspunkte braucht, um die Kabel richtig anzuschließen, und dass es sonst es bei ca. 30 Kabeln um ein Vielfaches mehr Möglichkeiten gibt als Kombinationen beim Lotto, schien ihn zu überraschen.

Die Kabel führen zu drei unterschiedlich großen Trafos mit jeweils vielen Anschlüssen und zu einigen Schützen. Bei einigen könnte man den richtigen Anschluss erraten, bei den meisten fehlt mir aber jeder Ansatzpunkt. Selbst wenn ich durch geduldiges Probieren eine Funktion hinbekommen würde, wie soll ich ohne jegliche Unterlagen beurteilen, ob das korrekt und sicher ist?

Kurz und gut: ich erklärte ihm, dass ich keine Möglichkeit sehe, das Gerät wieder zum Leben zu erwecken. Es sei denn, er findet ein identisches, bei dem ich abgucken kann. Aber diese Chance ist wohl gleich Null.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Aug 18, 2023 20:38 
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Hallo,


ein Schweißgerät mit 3 "Trafos" das riecht nach einem Transduktorregler.

Normalerweise:
Vom Netz her kommt als erstes der Transduktor, das ist eine Drossel mit ziemlich hoher Induktivität. Hat einen Hauptstromkreis geschaltet als Vorschaltdrossel. Dann eine Hilfsspannung, die 2 unterscheiden sich in ihrer Drahtdicke, der Hauptstrom müsste etwa den 10 - 20 fachen Durchmesser haben wie der Hilfsstromkreis.
Danach kommt der eigentliche "Schweißtrafo" Netzeingang Schweissstromausgang.
Zusätzlich gibt es einen Trafo für die Hilfsspannung (der auch ordentlich Leistung braucht), der ist primär ganz normal ans Netz angeschlossen.
Entweder mit vielen Anzapfungen oder in Kombination mit einem verstellbaren Lastwiderstand (Poti), gefolgt von einem Gleichrichter.
Die daraus gewonnene Hilfsgleichspannung wird auf den Transduktor geleitet.
So jedenfalls der Plan.

Was geschieht da, der Transduktor liegt in Reihe zum Schweißtrafo, liegt an ihm keine Hilfsspannung so ist der induktive Scheinwiderstand sehr hoch und der Schweißstrom sehr klein. Erhöht man nun die Hilfsspannung, welche viele Windungen im Wicklungspaket hat, so "belegt" dieser magnetische Fluß das Eisenpaket und die Induktivität der Vorschaltdrossel (Transduktor) sinkt, damit auch der Scheinwiderstand und der Schweißstrom steigt.

Das Prinzip kenne ich noch aus den Anfängen als Elektroniker, Thyristor und Co. haben es aber bis Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts abgelöst.

Also wenn man das kennt könnte man es vielleicht noch reparieren, die Frage ist, lohnt es sich oder bekommt man für den Kupferwert im Gerät schon ein günstiges Umrichterschweißgerät.

Viele Grüße Thomas


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BeitragVerfasst: Sa Aug 19, 2023 10:37 
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Hallo Thomas,

Elektronik ist keine vorhanden, ein verstellbarer Trafokern, wie ich es von "normalen" E-Schweißgeräten kenne, auch nicht, also wird es wohl ein Transduktorregler sein. Diese Erkenntnis hilft aber nur wenig, denn nun müsste ich erst einmal die Funktion der verbauten Komponenten nachvollziehen. Also im Prinzip den Schaltplan rauszeichnen, was aufgrund der Vieltahl der Anschlüsse und des Fehlens jeglicher Beschriftungen eine Sisyphusarbeit ist. Ich denke auch, dass es sinnvoller ist, für den Einsatzzweck (hauptsächlich Blecharbeiten im KFZ-Bereich) ein geeignetes neues Schweißgerät anzuschaffen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Aug 23, 2023 17:23 
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Registriert: Do Jan 06, 2011 13:52
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Zitat:
Also im Prinzip den Schaltplan rauszeichnen, was aufgrund der Vieltahl der Anschlüsse und des Fehlens jeglicher Beschriftungen eine Sisyphusarbeit ist.


Mit 3 Bauteilen und 30 Leitungen? Ich hab schon Doppeleuro-Mikrocomputerkarton ausgepiepst und rausgezeichnet, und dabei ermittelt welcher UART-Chip da drauf war (ein MK3801).
Das für jemand anderes tun der die Arbeit jedenfalls sicher nicht honorieren wird, ist aber etwas anderes, sehe ich ein.

Gruß,
Christian


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BeitragVerfasst: Mi Aug 23, 2023 19:16 
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cerker hat geschrieben:
Mit 3 Bauteilen und 30 Leitungen?

Etwa 30 Leitungen sind gelöst worden. Insgesamt gibt es in dem Gerät aber viel mehr, zum Teil schlecht zugänglich, und alles total verdreckt. Vor allem an die Schütze ist ohne großßere Demontage kaum heranzukommen.

Ich habe dem Besitzer schon bei mehreren Gelegenheiten eindringlich erklärt, dass er nicht planlos irgendwelche Elektrik auseinanderpflücken soll. Er ist in dieser Hinsicht beratungsresistent. Schon mehrfach habe ich an Geräten, an denen er herumgefrickelt hat, viel Zeit benötigt, um den Ursprungszustand wiederherzustellen. Das macht keinen Spaß.

Lutz


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