Vielen Dank für die zahlreichen und detaillierten Antworten.
Wie ich schrieb, EL95 oder PL95 erfüllen meine Erwartungen nicht. Das Einige/Viele diese nicht nachvollziehen können, verstehe ich durchaus. Wie soll ich sagen, ich habe es mir in den Kopf gesetzt und würde es gerne ausprobieren. Auch wenn es dann letztlich nichts wird, trotzdem habe ich es probiert und was gelernt. Ist so eine Hobbyding irgendwie...

Das andere AÜ rein müssen, ist mir durchaus klar, da habe ich hier noch welche als Briefbeschwerer rumliegen, die nach Verwertung schreien. Der erhöhte Heizstrom ist mir auch bewusst. Einen zusätzlichen Trafo einzubauen ist weder platzmäßig noch elektrisch eine Problem. Ansonsten wäre ein Umbau der Skalenbeleuchtung auf LED-Lämpchen mit Gleichrichter möglich. Ich finde Letzteres zwar nicht schön, aber in Farbe Gelb würden die LED nicht weiter auffallen. Solche Lämpchen habe ich hier auch noch liegen.
Der erhöhte Anodenstrom könnte Kopfzerbrechen bereiten - aber das nehme ich gerne als Umbaurisiko in Kauf.
Die Idee mit der 6BM5 kenne ich, die müsste ich aber bestellen (Geld!). EL84 habe ich noch einige passable hier liegen. Daher viel die Wahl auf diese Röhre.
Ein Totalumbau der Platine kommt auch für mich nicht in Frage! Das wird mit einem aufsteckbaren Adapter für beide EL84 gelöst.
Die Lautsprecher scheinen mir die Mehrleistung zu verkraften, ist aber ein subjektiver Eindruck. Es ist ja nicht so, dass ich 2 Stunden volle Pulle hören will. Es ist dann mal ein Lied bei dem man etwas aufdrehen möchte.
Nun zu dem, was mich wirklich interessierte, und dazu habe ich ein paar Fragen:
1. Muss die neg. Vorspannung der EL84 im Vergleich zu EL95 weiter im Negativen sein, oder weniger weit im negativem Spannungsbereich sein? Das ist etwas, was ich aus Datenblättern noch nicht rauslesen kann.
2. Die Erzeugung der neg. Vorspannung ist lt. Henning (hoeberlin) im Gerät zu einfach ausgeführt. Die neg. Vorspannung wird im Gerät über einen Trimmer eingestellt. Der Trimmer ließe sich durch eine Aufsatzplatine mit zwei Stiften und einer Massezuleitung ersetzen. Dort würde ich dann eine einstellbare Spanungs
regelung realisieren. Deren Schaltung wäre dann noch auszutüfteln. Wäre das ein sinnvoller Ansatz, der den Kathodenwiderstand nebst Elko erspart?
3. Die Steilheiten der Röhren unterscheiden sich in etwa um den Faktor 2, wobei die der EL84 größer ist. Heißt das in der Konsequenz, dass das Signal der Vorstufe (ECC83) etwas gedämpft werden muss, weil ich sonst bei halber Lautstärke schon volle Ausgangsleistung erreichen würde?
Gruß
Martin