Dampfradioforum

Hallo,
ich arbeite ja in einem Telefonmuseum(http://www.Waehlamt-Worphausen)
Dort wollen wir einen Drahtfunkempfänger wieder betriebsbereit machen.
Leider ist die Röhre EL11 defekt.
Frage: kann man den Angeboten in E..... trauen.?
Die Geschichte arbeitet ja auf Langwelle.
Ich baue einen kleinen Sender mit einem Ansagemodul,so das wir Text übertragen können.
Weiche und andere Sachen sind vorhanden.
Die AZ11 kann ich zur not durch Siliziumdioden ersetzen und in der alten Röhre verstauen.
Oder hat einer eine EL11 im Angebot?

Gruß
Jürgen

EL11 sind nicht selten oder begehrt genug, dass da viel Fakegefahr besteht.
Wenn es erstmal nur ums probieren geht, ob sich die Anschaffung der Ersatzröhre lohnt, kannst du auch auf EL41/EL84 umsockeln. Die sind rückwärtskompatibel.

Gruß,
Christian

Hallo,
bin nun bei unserem Drahtfunkempfänger angefangen.
Die Ausgangstrafospannung beträgt 450 V.
Gleichgerichtet wird mit einer AZ 11 ,Kondensator 16µF.
Habe jetzt keine Erfahrung mit Gleichrichterröhren.
6,3 V Röhrenheizung sind OK.Ist diese Spannung bei Röhrengleichrichtung immer so hoch
oder habe ich einen Trafofehler.

Bitte um Erhellung.

Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen

Die Anfangsbuchstaben zur Benennung der Röhre sagt etwas über die Heizungsart aus.
So bedeutet da "A" bei der AZ 11 , daß die Heizspannung 4 Volt beträgt . Wäre es eine EZ 11 bedeutet das "E " ,daß die Heizspannung 6,3 Volt beträgt. Ich würde empfehlen sich über die betreffende Röhre mal ins Röhrentaschenbuch oder Internet zu schauen.

MfG. Didi

....den hast du eher nicht, die heutige Höhe der Netzspannung wird es sein, die die unbelastete Anodenspannung in die Höhe treibt.
Sollte diese hohe Spannung länger als ca. 1 Minute anstehen, dann sollte der Becher Elko einer für mind. 450 V Betriebssoannung sein.
Bei intaktem gerät aber laufen in der Anodenspannungsschine ca. 60 mA Strom und die Anodenspannung sollte dann auf unter 300V/DC absinken.
Falls das nicht der fall ist, sind entweder Unterbrechungen drinn oder die Röhren verschlissen.
Fakt dabei, jedes mA durchfließende Stroms reduziert die Anodenspannungshöhe.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Hallo Jürgen,

die Anodenspannung am Ladeelko (16µF) ist bei diesen Geräten mit elektrodynamischen Lautsprechern allgemein recht hoch. Denn die Erregerspule für das LS-Magnetfeld hat meist einen ohmschen Widerstand von ca. 2k-Ohm *) und dient gleichzeitig als Siebdrossel für die Anodenspannung. So wie es aussieht hast du die Spannung im Leerlauf ohne die EL11 gemessen, dann ist die Spannung am Ladeelko besonders hoch. Unter Belastung, sprich: Gerät betriebsbereit mit allen Röhren bestückt, sinkt diese Spannung dann etwas ab und nach der Erregerspule/Siebdrossel sollten am Siebelko (8µF) nicht mehr als 250V anstehen, denn mehr mag die EL11 nicht!

*) daran fallen im Betrieb meist ca. 100V ab.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.

Hallo Peter,
mit 6,3V Heizspannung meinte ich natürlich die der anderen Röhren.
Da ich keine EL11 hatte,haben ich eine EL84 testweise benutzt.
Da in dem Schaltplan keine Spannungen angegeben waren,deshalb meine frage an euch.
Habe eine EL11 bestellt und dank dir ,habe nun ein paar Spannungswerte.
Warte nun auf die Röhre.Werde auch ggf. mit Vorwiderstand auf 240 V einstellen.

Vielen Dank
Gruß
Jürgen

Hallo Forengemeinde,
wollte nur eine positive Rückmeldung geben.
Mein DF 40 läuft.Habe zwar noch eine EL84 drin aber geht.
Durch vorschalten von 220 Ohm 10W in die Netzzuleitung
habe ich jetzt 6,2 V Röhrenheizung.
Das lass ich jetzt so.Da ich auch einen TA-Eingang habe,
spare ich mir einen LW-Modulator.
Weihnachten 1940 runterladen und eingespeisst
hört sich original an.

Dank an alle
Gruß
Jürgen