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BeitragVerfasst: Sa Jul 11, 2009 0:31 
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Ich verwende an meinem Reparaturplatz einen Trennstelltrafo, max. Ausgangsstrom 1,5A, mit 2 Schätzeisen (Spannung und Strom).
Da stimmt i. d. R. U x I = P, wenn was darüber rauskommt, das über der Leistungsangabe des Gerätes liegt, ist das ein Grund, tiefer zu suchen, und da habe ich immer was gefunden, das dies verursacht, Null Ohm- Block- C's, die mit der weißen Fahne winken, Endröhren, die Dank durchlässigen Koppel- C kraftwerksmäßig Strom aus der Wicklung saugen, Elkos mit dem Innenwiderstand einer Kaffeemaschine, Trafos, die heißer sind, als Shakira, und andere Nettigkeiten.

Sind leider nicht superbillig.

Sowas wäre ok, diese Schätzeisen sind auch an meinem dran (selbe Firma, aber meiner über 30 Jahre alt)
http://www.statron.de/details/192

Aber das Geld für einen Trennstelltrafo ist für einen Restaurateur gut angelegt.

Edi


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BeitragVerfasst: Sa Jul 11, 2009 12:02 
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Zitat:
Trafos, die heißer sind, als Shakira, und andere Nettigkeiten.


:lol:
Kann ein Trafo heisser sein? ..... Naja, zumindest was die gemessene Temperatur angeht.
Den Grund für die "geahnte" zu hohe Stromaufnahme findet man in der Tat oft recht schnell. Messen und lange überlegen ob die Stromaufnahme nun ok ist oder nicht, dauert evtl. länger als der Trafo braucht bis er sich verabschiedet.

Trennt man den Trafo vom Rest der Schaltung und stellt trotzdem übermässige Erwärmung fest, dann stimmt mit dem Teil wohl was nicht (mehr).

Defekte Kondensatoren und Elkos wurden ja bereits ausgiebig als Übeltäter entlarvt und heiss diskutiert. Auch der Gleichrichter meldet sich bei seinem Ableben meist mit Leichengeruch.
Alle stromerhöhenden Kanditaten sind in der Regel gut zu finden.

Schätzeisen sind sehr nützlich wie Edi schon schreibt und ein Trennstelltrafo sollte Pflicht sein.
Viele verwirrende Messungen und Formeln nützen dagegen eher nur dem, der wirklich etwas damit anfangen kann.
Ansonsten reichen Schätzeisen auch aus und das eigene Gefühl hat oft recht, das wird zu heiss...... abschalten und besser mal nachsehen..
Ausser vielleicht bei Shakira, da muss man nicht unbedingt nach Fehlern suchen.

Gruß Eisenkern


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BeitragVerfasst: Sa Jul 11, 2009 19:40 
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Das war es:
Zitat:
hallo Georg,
ich würde rein vorsorglich den Ruhestrom des L Systems (Tonendstufe) mal prüfen, da dieses der Oberkunde vom Netztrafo ist. Ein defekter Koppel-C zum Gitter der L Röhre kann da schon einen heftigen Stromanstieg bewirken, nicht selten spielt das Radio trotzdem als wäre nichts kaputt. Allerdings gehts stark auf Kosten der Lebensdauer der Endröhre.
Zitat ende.

Nach abtrennen des Trafos Sekundär-Seite war alles Ok.
Ein def. Koppel C (fast übersehen) Die EL86 hatte schon etwas rote Backen bekommen.Das muss eine neue rein.

Die Scheinleistung ist gesunken. Ich teste mal das Gerät im 1 Stunden Betrieb.

Aber als EINFACHE Messmethode "scheint" mir das in Reihe Messen an der Fuse doch ok, oder?
Denn anhand der höheren Scheinleistung war ja ewas als faul anzusehen.

Besser ist natürlich mit Vorschaltlampe und/oder langsames hochfahren am Trenn/Regeltrafo.

Ist dennn ein "Ordentliches" gebrauchtes Watt Meter preislich für den "Hobby Radiologen" interessant?

Könnte man sich eine "Dekade" bauen?

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Matthias Claudius


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BeitragVerfasst: Sa Jul 11, 2009 20:27 
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Danke für die Antworten Pl 504.

Ich dachte bei DEKADE an :(die meinte ich; Eine Dekade (aus französ.: décade; von altgriechisch δεκάς (dekás), Wortstamm δεκάδ- (dekád-) «Zehnzahl», «Schar von zehn») bezeichnet,

* ein Intervall, dessen Grenzen sich um den Faktor 10 unterscheiden, insbesondere bei logarithmischer Darstellung von Messgrößen.)

An - über mehrere Wiederstände zu ermittelnde schaltbare Kiste? Aber das wird warscheinlich auch nicht genauer.?

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BeitragVerfasst: So Jul 12, 2009 10:54 
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Also ich kann den Link öffnen, das Gerätchen scheint doch ganz ordentlich zu sein. Also will sagen Preisgünstig - zu den Daten zumindest.

Also das Gerät das ich meine (hatte es mal auf einem Flohmarkt gesehen) hatt mehrere Dicke Widerstände und Möglichkeiten darüber fliessenden Strom an einem externen Messinstrument (Voltmeter/Amperemeter denke ich ?) die Lastabhängige Watt -Entnahme auszurechnen, oder über eine Tabelle herauszusuchen. (Sparbrötchen Wattmeter??)

Evl. kennt jemand so ein Teil.Natürlich die Experten. Aber bauen möchte ich das nicht, denn das sollte schon VDE - Technisch 100 %tig sein.

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BeitragVerfasst: So Jul 12, 2009 11:23 
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Ich empfehle dies... spart Ihnen jegliche Bauarbeiten- ausreichend genau, Schutzwert hervorragend, und ist genau das, was für unsereins geeignet ist, selbiges Gerät verwende ich seit Jahrzehnten.

hier

Es gibt noch eine Nummer größer, aber die braucht man für Röhren- Farb- TV.
Fazit: Das ideale Gerät für den Restaurator.

Edi


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BeitragVerfasst: So Jul 12, 2009 18:37 
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Zitat:
Ja, die Frage ist nur, wie genau das Amperemeter auflöst.


Ein Trennstelltrafo ist kein Präzisionsstrommesser.
Bei 1,5A oder 3A Maximalanzeige ist das Schätzeisen bei 90° Zeigerdrehwinkel wirklich genau genug für den Einsatzzweck.


Wenn ein Gerät 55 Watt Leistungsaufnahme laut angabe auf der Rückwand haben soll, wäre also mit etwa 250 mA zu rechnen, einfach mal ohne jede Scheinblindeffektivspitzenleistungswirkkomponentenberücksichtigung. :D

Das kommt erfahrungsgemäß auch mit der tatsächlichen Stromaufnahme hin, und man kann man hinreichend genau ablesen.

Ein Präzisions- Wechselstrom- Milliamperemeter in der Netzleitung werden wir nicht nötig haben.

Theoeretisch könnte man ja den Anstieg der Stromaufnahme durch Überlastung der Endröhre aufgrund eines durchlässigen Koppel- C's beweisen- wenn man den Wert hätte, als alles ok war, aber den hat man nicht, und die Stromaufnahme ist auch niemals so präzise, daß ein Hersteller die so genau angibt. Eine Erhöhung um nur einige 10 Milliampere bei einem "halbtoten" C geht uns schon deshalb durch die Lappen.

Und wir Restaurateure machen üblicherweise die große Kondensator- Kur, so daß uns ein Zombie- Koppel- C nicht ärgern sollte.

Wichtig ist, daß ein solcher Trennstelltrafo galvanisch vom Netz trennt, und daß man langsam hochfahren kann, wichtig bei Geräten, die lange Zeit nicht mehr in Betrieb waren. Dabei kann man die Stromaufnahme beobachten, und wenn die deutlich über dem zu erwartenden Wert liegt, Kommando zurück, und Fehler suchen.

Nebenbei haben die auch einen Innenwiderstand, der größere Zerstörungen im Kurzschlußfalle nicht zuläßt.


Edi [/b]


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BeitragVerfasst: So Jul 12, 2009 19:08 
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Hallo edi, deine Antwort macht Mut!

Ich hatte ja geschrieben, das ein (fast übersehener Koppel-C) unter der ECL für rote Backen der selben gesorgt hatte. Nach Austausch hatte sich das ganze , - im ich sage mal für meine Verhältnisse ,- gut dargestellt. Gemessen wie üblich in Reihe mit mA Multimeter an der rausgenommenen Fuse.

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