Dampfradioforum

Hallo, ich habe ein Opus 7 geerbt. Lange lief es gut und hat einen tollen Klang gehabt. Jetzt läuft es die ersten 30 Sekunden ganz normal, danach wird es kontinuierlich leiser und wenn ich die Lautstärke nachregele und lauter drehe, wird der Ton zwar lauter, aber es brummt auch deutlich (Logisch, wenn man den Lautstärkeregler voll aufdreht, aber das muß man um dann überhaupt noch was zu hören). Mir ist aufgefallen, dass bei der Gehäuseabdeckung am Boden das Masse(?)Kabel am Deckel abgerissen ist.
Das werde ich mal wieder in Stand setzen.

Mein Manko:

1. Ich habe keinen Schaltplan und keine Erfahrung mit Röhrenradios, habe aber vor 10 Jahren eine Ausbildung zum Kommunikationselektroniker gemacht. Also will ich mich mal ranwagen.

Habt Ihr vielleicht Tipps für mich? Könnt Ihr mir vielleicht mit einem Schaltplan aushelfen?


Vielen Dank und alles Gute für Euch

Uli

Hallo Uli,
dass der Ton nach einer Weile verschwindet, könnte ein Problem mit der Heizung an der Endröhre (EL84) sein.
Mit einem Schaltplan kann ich leider auch nicht dienen, sicher hat ihn irgendeiner hier.
In jedem Fall solltest du alle Teerkondensatoren tauschen, danach spielt das Radio meist mit ungeahnt gutem Klang und Empfang. Da liegen manchmal Welten dazwischen



Wie bitte? Ich wollte gestern einen tarnen, der Alte hat beim Rausziehen gestaubt. Ist nicht übertrieben.

Gruss, Niko

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Was die Welt funkt hör' mit Blaupunkt!

er redet von Elkos.

Die sind auch meistens gut.
Teerkondensatoren nicht gleich Elkos.

An einem Elko kann nichts stauben.
Ders mit Flüssigkeit gefüllt. (Elko= Elektrolytkondensator)

Gruß

Hallo Buschmann,
gut zu wissen...
Allerdings habe ich es schon so gemeint. Sinn meiner Aussage war, zu verdeutlichen, dass Elkos auch kaputt sein können, wenn, wie in meinem Fall, das Elektrolyt ausgetrocknet ist. Das kann schon stauben... Einem 69 Jahre alten Kondensator traue ich aber in keinem Fall, ausgenommen Keramik und Sikatrop

Gruss, Niko

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@PL504, Der Link zu Magisches Auge de ist Klasse !

Eine Aufzählung aller Problem- Kondensatoren außer DDR- Fabrikate, die Liste mit Bildern kannte ich noch nicht, ist ja gewaltig.

Schade, daß wir diesen Thread nicht hier haben.

Für DDR habe ich eine Auswahl von Problem- C's, aber die entsprechen auch optisch zu dieser Zeit einigen der gezeigten Fabrikate (den abgebildeten Siemens und Hydra), und bei der großen Kondensator- Kur sollten sowieso ALLE Papier- C's fliegen lernen.

Einzig bei Elkos habe ich in DDR- Geräten extrem selten einen wechseln müssen. Bei der letzten Restaurierung (Capri) habe ich die Elkos von 1966 sogar mal geprüft- alle ok....

Elkos haben sowieso gewaltige Toleranzen (50% !), meist also Grund für Tausch, wenn absolut taub, oder Vollkurzschluß.
(OK, gibt Schaltungen, wo es kritischer ist, ich weiß... )

Sicher ist der Austausch aller Papier- Kondensatoren immer DIE Empfehlung.

Praxis- Tip von mir (wenn das Gerät überhaupt noch einen Ton von sich gab, sonst isses egal): immer einige (1-3) wechseln, dann Gerät an, und kurz überprüfen, alle auf einen Hieb geht manchmal schief, ich hatte öfter mal, daß ein Neuer dabei war, der Vollkurzschluß hatte, und wenn man die ganze Sammlung gewechselt hat, und überzeugt ist, daß die ok sind, und das Gerät spielt dann nicht- dauert die Fehlersuche dann sehr, sehr lange.

Edi

Hallo PL504,

den Link den du eingestellt hast zu den Problemkondensatoren kenne ich.
Es sind allerdings Fehler in der Auflistung:
EROFOL I und EROFOL II-Kondensatoren gehören nicht zu den Problemkondensatoren, diese sind gut, ebenso die eine gelbliche Sorte von Philips.
Bei den Elkos steht noch was von Vorsicht Gift drin, was auf PCBs abzielt. Das ist Unsinn, in Elkos gibt es keine PCBs.

Gruß

Roland

Elkos in DDR Geräten sind auch nach meiner Erfahrung besser als alle anderen Elkos, jedoch keineswegs grundsätzlich.
Beispiele aus den letzten Jahren, Stassfurt Globus 11E.., bis heute Elkos wie neu, 2 x Stradivari 2 + Berolina, bis heute keine Probleme. 3 x Beethoven 2 + Paganini + Dominante: Elkos defekt.

Kistenweise könnte ich allerdings defekte Elkos von Nordmende, Grundig usw. präsentieren, sofern ich diese alle aufgehoben hätte.
Aufgequollen, aufgeplatzt oder manchmal von aussen noch hui und innen pfui.

Bei inzwischen mehreren tausend gewechselten Kondensatoren, war allerdings nicht ein einziger NEUER defekter C dabei.
Kurzschluss bei einem neuen Kondensator?
Das habe ich noch nie erlebt. Bei NOS Lagerware mag das vorkommen und evtl. bei einigen Herstellern zweifelhafter Herkunft.

Einen Opus 7 mit defekten Elkos hatte ich auch schon. Da brummt die Kiste gewaltig. Die Papier C's sind ohnehin Schrott und müssen raus. 2 - 3 auf einmal wechseln ist ok wenn man nicht so oft lötet, zwischendurch Kontrolle, spielt der Kasten noch?...... Eigene eingebaute Fehler sind die schlimmsten, z.B. wenn man evtl. falsch eingelötet hat.

Also ran an die Arbeit und danach den neuen Sound geniessen!

Gruß Henry

Hallo!

So schnell kann es gehen! Jetzt haben wir ihn. Zwar durchaus noch ausbaufähig, aber immerhin.
Hier lang

Gruß Christopher

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Administrator http://www.dampfradioforum.de

Hi zusammen,

auch wenn ich hier schon vor einer Weile meine Nachricht platziert habe, vielen Dank für Eure Antworten und den sehr kreativen Dialog.

Leider weiß ich immer noch nicht woher ich einen Schaltplan bekomme.

Vielleicht kann mir ja doch jemand helfen.
Gruss

Uli

Hallo Uli,


Vielleicht kennst Du jemanden, der im Radiomuseum Mitglied ist und kannst ihn fragen.

Eine interessante Information:


Dazu gibt es unter anderem folgende Möglichkeiten:
http://www.manfredruf.de/Schaltplaene.htm
http://www.volker-liedmann.de/schaltplaene.htm
http://home.arcor.de/walter.groer/schemati.xls
http://www.gfgf.org/archiv/Serviceunter ... Archiv.pdf

Er hier hat ein Telefunken Opus 7 "fully restored". Vielleicht hat er auch den Schaltplan - einfach mal fragen.

Eine Diskussion zum Gerät gibt es auch hier. Das betrifft aber vor allem Brummerscheinungen, die unabhängig von der Stellung des Lautstärkereglers sind.
Da dieses Gerät einen Netztransformator (siehe auch hier, zweites Posting, zweites Bild, das bräunliche Metallteil rechts am Chassis) enthält und deshalb nur mit Wechselspannung betrieben werden kann, wirst Du um eine Überprüfung des Netzteils, insbesondere des Gleichrichters und der Elkos, nicht herum kommen. Außerdem sollten wie bereits angesprochen, die erwähnten "Problemkondensatoren" getauscht werden.

Beste Grüße
DAC324

hallo Uli,

schicke mir per PN deine email-Adresse, dann schicke ich die Schaltung. Oder wird sowas hier anders geregelt?

Gruß,
Franz-Josef

Genau so wird das hier gehandhabt

Grüß Dich, Jupp

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Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.

Schick mir mal deine Email per PN, Opus Pläne hab ich hier auf der Festplatte,
hab sie schonmal in die USA geschickt! Alles natürlich mit Abgleich-P &
Seilführung!
GRATIS

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Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!