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1) Alte Allstrom Radios und Andere können Bässe mit 50Hz garnicht wiedergeben.
Wie gesagt, für niederohmige Smartphone-Ausgänge mag das noch funktionieren. Hast du aber einen LineOut mit z.B. 600Ohm Innenwiderstand, wäre die untere Grenzfrequenz bei etwa 3kHz. Für zeitgenössische Geräte mit mehreren kOhm Innenwiderstand brauch ich garnicht erst rechnen anfangen.
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2) Eingangsübertrager gibt es als Miniübertrager, die für ein Daddelfone völlig ausreichen, bessere Übertrager gibt es, kosten aber auch richtig Geld, und das Radio kann diesen Frequenzumfang eh nie ausschöpfen.
Siehe oben, es geht am Smartphone (gerade so eben).
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3) Eingenietete Pertinax isolierte Buchsen habe einen sehr sehr hohen Isolationswiderstand, höher als 2KV, das war damals schon Vorschrift.
Auch wenn sie alt und versifft sind? Oder Feuchtigkeit gezogen haben?
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4) Die Lösung bei Allstromnradios mit Eingangstrennübertrager ist unzweifelhaft mit Abstand die sicherste Lösung, ich würde niemals nicht nie da eine Kondensatortrennung einsetzen, vor allem weil ein Daddelfoneübertrager fast weniger kostet als 2-3 XYZ Kondensatoren.
Prinzipiell stimme ich dir zu, jedoch sind Y1-zertifizierte Kondensatoren durchaus für diesen Anwendungsfall zugelassen und millionenfach in Gebrauch. Sehr viele moderne Unterhaltungselektronik hat diese zwischen Gerätemasse/Gehäuse und den Netzpolen und es fallen nicht dauernd Leute tot um deswegen. Natürlich ist ein (hochwertiger) Zweikammerübertrager hier noch ein Stück besser, ich persönlich würde aber einem Y1-Kondensator durchaus vertrauen.
Wichtig: Nur Y1 ist zulässig für die Überbrückung von Schutzisolation. Y2 und höher darf nur nach PE gehen.
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5) Die Krux sind nun mal die Euro-Allstrümer, bei Ami Geräten gibt es das Problem nicht.
Bei den Amigeräten ist doch die Gerätemasse genauso auf Netzpotential und damit auch ein möglicher Tonabnehmereingang, lediglich das Chassis ist isoliert und nur HF-mäßig geerdet? Nicht, dass dies nicht ein deutliches Plus darstellen würde, immerhin ist kein großes Metallteil, die Potiachsen, die Gehäuseschrauben und alles unter Spannung, aber wieso macht das für einen TA-Eingang einen Unterschied?