Gestern ging es weiter. Der Antrieb für den Drehko hat wohl mal einen Schlag abbekommen, die Achse ist total verbogen, auch der Knopf fehlte. Die Pertinaxführung war zerbrochen und so klemmte natürlich die übliche Federandruckmimik mit der Pertinaxscheibe am Drehko.
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Gut zu sehen auch die Anzeigemechanik für den Wellenbereich. Das Skalenseil wurde früher schon mal ersetzt was eigentlich ungewöhnlich ist, im Sachsenwerk wurden zu dieser Zeit Stahlseile verwendet die selten kaputt sind. Die Achsenführung wurde ersetzt und sieht fast original aus.
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Sehr interessant ist die Rückseite: Die ESWE Aufkleber sind noch unbeschädigt. Vielleicht wurden sie auch mal nachgeklebt, unter den schwarzen scheinen noch blaue zu sein:
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Nach dem Einschalten kam mit dem Prüfsender schon ein leiser Ton, die ZF brauchte nicht nachgeglichen zu werden. Allerdings zeigte die AL4 einen starken Mikrofonieeffekt und das Signal ist kaum zu hören. Da ich diese Röhren nicht testen kann habe ich aus einem anderen erstmal eine geborgt und jetzt ist das Radio richtig laut. Hier noch ein Bild von der Rückseite mit der Tungsram AL4. Leider hat irgendwer mal die Kappe von der linken Röhre entsorgt, die schon sehr zerbröselte Isolation mit Isoband habe ich ersetzt. Ebenso waren die Kabel zum Lautsprecher sehr brüchig, sie wurden wie das Netzkabel auch ersetzt.
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. Jetzt muss nur doch die Rückwand befestigt werden, offensichtlich wurden da Schrauben M3,5 verwendet, da muss ich erst suchen.
Nachtrag: die neu befüllten Kondensatoren, nicht ganz echt - die alten hatten keine schwarze Vergussmasse. Die neuen Elkos sind im Vergleich zu den Bechern geradezu winzig.
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Alfred