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Fehlersuche nach Kondensatorkur https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=28307 |
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Autor: | Stern Diamant 3 [ Fr Aug 17, 2018 16:34 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fehlersuche nach Kondensatorkur |
.....Achso, was meinst du mit dem "Gegenkopplungsgestrüpp von der Sekundärseite" ..... was sollte ich da überprüfen ?! Gruß Tobi |
Autor: | Munzel [ Fr Aug 17, 2018 17:09 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fehlersuche nach Kondensatorkur |
Ich meine das ganze Zeugs, was sich zwischen dem Spracheschalter T3, Masse und der Anzapfung des Lautstärkenreglers befindet. MfG Munzel |
Autor: | glaubnix [ Fr Aug 17, 2018 19:00 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fehlersuche nach Kondensatorkur |
Hallo, um deutlich zu machen was Munzel meint, habe ich das "Gegenkopplungsgestrüpp" schaltbildmässig noch einmal weitgehend "entzerrt", es befindet sich zwischen den beiden !! (Ausrufezeichen). Es wäre in diesem Zusammenhang auch sinnvoll zu überprüfen ob die Anzapfung am LS-Poti Kontakt zur Kohlebahn hat; manchmal ist die Kontaktierung an der Niete mangelhaft. Möglicherweise hat auch die abgeschirmte Leitung zur Potianzapfung Masseschluss? Zeigt die Gegenkopplung den überhaupt eine Wirkung? Das kannst du feststellen, wenn du die Zuführung vom AÜ zu T3 (an einem Kontakt des Sprache Schalters) unterbrichst. Übrigens, die Kontakte T3, T4 sind im Normalbetrieb (Taste nicht gedrückt) geschlossen. Dateianhang: Ich denke hier kann man jetzt gut den Weg der GK verfolgen, ob man die GK aber auch verstehen kann steht auf einem anderen Blatt. Ich muss gestehen das Gebilde auch nicht wirklich zu verstehen - unter anderem die Funktion des BASS-Schalters (er ist, lt. SchalterPlan, im Ruhezustand geschlossen), sowie in diesem Zusammenhang die Funktion des BASS-Potis. |
Autor: | röhrenradiofreak [ Fr Aug 17, 2018 19:49 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fehlersuche nach Kondensatorkur |
Die Schaltung der Gegenlopplung sieht zwar auf den ersten Blick kompliziert aus, sie besteht aber nur aus RC-Hochpässen und -tiefpässen, die zum Teil durch Klangtasten oder durch die UKW-Taste ein-, aus- oder umgeschaltet werden. Die Taste Sprache schaltet über den Kontakt T3 die ganze Gegenkopplung ab, zusätzlich wird in den Signalweg zwischen Vor- und Endstufe ein kleiner C gelegt, so dass wenig Bässe übertragen werden. Wenn der Schaltkontakt parallel zum Bassregler geschlossen ist, werden die Bässe stärker gegengekoppelt, also abgesenkt, und der Bassregler hat nur noch wenig Wirkung. Für eine starke Basswiedergabe muss er folglich offen sein. Ich denke, das liegt an der nicht selbsterklärenden Darstellung im Schaltplan: Ein Feld mit einem hellen und einem dunklen Punkt in der Tabelle der Klangregister-Tastatur bedeutet, dass der Schaltkontakt bei gedrückter Taste offen ist. Lutz |
Autor: | eabc [ Sa Aug 18, 2018 18:20 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fehlersuche nach Kondensatorkur |
Hallo Tobi, lasse uns noch einmal von vorn anfangen, d.h. messe alle Spannungen an der EL84, d.h. wir benötigen die Gleichspannung die am Pin3= Kathode, Pin 7= Anode und Pin 9= Schirmgitter(G2) sowie die Wechselspannung, die über der Skalenlampe anliegt und teile Sie uns mit, dann sehen wir weiter. Mache mal die Messungen bei Netz Wahl 220V und bei 240V |
Autor: | Stern Diamant 3 [ Mo Aug 20, 2018 9:51 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fehlersuche nach Kondensatorkur |
Hallo Harry, ich habe die Spannung gemessen bei UKW Betrieb, 220V - Pin 3 6,4V - Pin 7 278V - Pin 9 229V - Skalenlampe 6,8V 240V - Pin3 5,8V - Pin7 250V - Pin9 203V - Skalenlampe 6,2V ich denke mal das sich die Spannungen im normalen bereich bewegen oder hmmm.... ich weiß auch nicht so recht . Gruß Tobi |
Autor: | paulchen [ Mo Aug 20, 2018 11:19 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fehlersuche nach Kondensatorkur |
Die Werte passen für UKW. Eventuell hat die EL84 Gitteremission. Messe dazu mal die Spannung an der Kathode (Pin3). Dazu das Messgerät schon vor dem Einschalten anlegen und beobachten ob der Wert nach dem erklingen der ersten Töne dramatisch ansteigt. Ich hatte schon mal den Fall das dies erst ab dem Überschreiten einer gewissen Anodenspannung auftrat (würde den 220-240V Effekt erklären). Abhilfe würde hier nur eine neue (andere) EL84 schaffen. Mein kurzer Einwurf dazu. paulchen |
Autor: | eabc [ Mo Aug 20, 2018 13:51 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fehlersuche nach Kondensatorkur |
Danke paulchen, das wäre auch mein Verdacht |
Autor: | röhrenradiofreak [ Mo Aug 20, 2018 14:05 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fehlersuche nach Kondensatorkur |
Aber dann müsste doch der Fehler bei Einstellung auf 220V eher auftreten als bei Einstellung auf 240V. Es ist aber umgekehrt. Da die Werte an der EL84 in Ordnung scheinen, die beschriebenen Symptome aber auf ein Problem im NF-Teil hindeuten, würde ich auch noch die Spannung an der Anode der NF-Vorstufe (EABC80 Stift 9) kontrollieren, falls noch nicht geschehen (vielleicht habe ich es in der Menge des bereits Geschriebenen übersehen). Lutz |
Autor: | Stern Diamant 3 [ Mo Aug 20, 2018 14:23 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fehlersuche nach Kondensatorkur |
Hallo, die Messungen habe ich durchgeführt. - An Harry, an Pin 3 EL84 keine Auffälligkeiten....die Spannung läuft zügig und gleichmäßig hoch auf die 6,4 bzw. 5,8V - An Lutz, ich habe das messgerät vor Inbetriebnahme angeschossen. beim einschalten des Radio läuft die Spannung zügig auf 84V dann fällt die Spannung in ca. 2min auf 69V . Gruß Tobi |
Autor: | glaubnix [ Mo Aug 20, 2018 14:28 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fehlersuche nach Kondensatorkur |
(Vorankündigung Gedankenstriche:)* -- ist schon geschehen, Seite 1 -- pin9=87V. )* ich kündige Gedankenstriche zum Zeilenbeginn immer an, weil sonst das Forum "abbrennt"! Nachsatz: Gitteremission kann man am besten nachweisen, wenn man die Spannung am G1 (pin2) misst - sie darf auch nach längerer Betriebszeit nicht pos. werden; Voraussetzung der Koppel-C ist in einwandfreiem Zustand. Die Spannung an der Katode ist nicht immer zuverlässig - sie ist von der Emissionsfähigkeit (z.B. auch Alterung) der Röhre abhängig. Die aktuelle Katodenspannung ist daher auch vom Verschleißzustand der Röhre abhängig. Im vorliegenden Fall ist die Katodenspannung jedoch unverdächtig. -- Natürlich ist auch eine, nach vollständiger Erwärmung der Röhre, stetig steigende Katodenspannung ein Indiz für Gitteremission. |
Autor: | Munzel [ Mo Aug 20, 2018 15:44 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fehlersuche nach Kondensatorkur |
Hallo, nochmal zur Vorgehensweise. Auch wenn es Mühe bereitet und von Deiner wertvollen Freizeit abgeht, hier die richtige Reihenfolge: 1. Röhrendatenblatt hernehmen 2. Röhrenelektroden anhand des Datenblattes vernünftig bezeichnen 3. Spannungsangaben dazuschreiben Ich habe jetzt einfach die Stirn und schreibe es in den Quote richtig dahinter: Stern Diamant 3 hat geschrieben: 220V - Pin 3 KATODE 6,4V - Pin 7 ANODE 278V - Pin 9 GITTER 2 229V - Skalenlampe 6,8V 240V - Pin3 KATODE 5,8V - Pin7 ANODE 250V - Pin9 GITTER 2 203V - Skalenlampe 6,2V So, zum eigentlichen Problem: da ist was oberfaul, möglicherweise sind am Netztrafo die zwei Leitungen für 220V und 240V vertauscht. So gewaltig abweichend sind die Spannungen zumindest an Rö6 nun auch wieder nicht, damit muß das Radio ordentlich funktionieren. Das läßt sich nachweisen, zunächst per Widerstandsmessung am Netzstecker, auf 220V bzw. 240V gestellt. Es geht auch per Wechselspannungsmessung, ein Pol des Multimeters an die Sicherung, dann mit dem anderen Pol anderen Pol an den Nieten (110 / 127 / 220 / 240)V messen. Werte hier bekanntgeben. MfG Munzel P.S.: Wie bezeichnen Faulpelze eigentlich die Oberanschlüsse z.B. bei RL12P35? |
Autor: | Pragmatiker [ Mo Aug 20, 2018 16:07 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fehlersuche nach Kondensatorkur |
Munzel hat geschrieben: MfG Munzel P.S.: Wie bezeichnen Faulpelze eigentlich die Oberanschlüsse z.B. bei RL12P35? Links (von hinten betrachtet) ..... "brauchtmannichtwirklichdenbremsgitterschraubanschlußobenaufderbirne" Rechts (von hinten betrachtet)..... "tutamfingerwehwennmandrankommtandieanodenaschlußschraube" Saludos Marcos |
Autor: | röhrenradiofreak [ Mo Aug 20, 2018 16:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Fehlersuche nach Kondensatorkur |
Die Spannungen im Gerät sind bei Einstellung des Netzspannungswählers auf 240V niedriger als bei Einstellung auf 220V, und zwar ungefähr im Verhältnis 220V / 240V. Das halte ich für richtig. Dass deshalb am Netztrafo die Leitungen für 220V und 240V am Netztrafo vertauscht sein sollen, erschließt sich mir nicht, könntest Du das bitte mal erklären? Lutz |
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