Hobbybastler hat geschrieben:
Hallo zusammen,
ich habe hier ein Gerät, bei welchem der Kurzschluss bzw. die erhöhte Stromaufnahme der UKW-Box nur unter Spannung auftritt!
Da sich bei diesem Gerät die UKW-Box nur extrem schlecht öffnen lässt, liegt es gerade in der 'Warteschleife'.
Grüße
Martin
Das war in meinem Fall ähnlich. Nach Ausschalten des Geräts ließ sich der Kurzschluss noch messen, mit zunehmender Zeit war kein messbarer ohmscher Widerstand mehr vorhanden. Bösartigerweise war auch nach dem Anlegen der Versorgungsspannungen der Kurzschluss nicht immer da, d.h. der außenliegende 1k rauchte nicht sofort ab, ein andermal begann er augenblicklich zu rauchen.
In meinem Fall handelte es sich bei C6 um einen hellblauen Keramik-Röhrchenkondensator. Wenn er nun ausgelötet auf der Werkbank liegt, zeigt er aktuell keinen Kurzschluss, und auch der Brandfleck auf seiner "Unterseite" (also zwischen den Beinchen) ist kaum wahrnehmbar.
C6 war einseitig mit anderen Kondensatoren und 2 Spulen an einem Lötpunkt auf dem UKW-Drehko festgelötet, das war unproblematisch ablötbar. Mit dem anderen Beinchen war er auf sehr engem Raum an das Gehäuse des Tuners gelötet, also an extrem wärmeabführendes Blech.
Das war alles so eng, dass ich's nicht vernünftig auf ein Foto bekam. Dort konnte ich aus Platzmangel ihn nichtmal abknipsen, d.h. ich musste ihn durch Hin- und Herbewegen vom anderen Ende her "abwackeln". Von dort unten führt ein Masseblech an die Fassung der ECC85, d.h. dieses Masseblech ist mit C6 in einer gemeinsamen Lötstelle ans Tunergehäuse gelötet.
Folglich habe ich, nach Ausbau der Spule L6, den neuen 20pF-Keramik-C etwas höher an dieses zum Sockel führende Blech gelötet, etwa 1cm von der Originallötstelle entfernt. Ging löttechnisch NICHT ANDERS, der C wurde ab Werk mit Sicherheit als eines der ersten Teile in die Box gelötet. Inwieweit dies HF-seitig Nachteile mit sich bringt, wird sich zeigen.
Gruß
k.