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 Betreff des Beitrags: Grundig 1010 Schaltplan, Hilfe
BeitragVerfasst: Fr Aug 14, 2009 1:09 
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Hallo zusammen,
ich habe mir als Neueinsteiger in die Röhrentechnik als Versuchsobjekt ein Grundig 1010 gekauft und zuerst alle ERO-C´s und den Ladeelko getauscht.
In der Kupferabschirmung der EC 92 ist ein 0,5W Widerstand verbrannt, sodass ich den Wert nicht ablesen kann.
Der Widerstand ist mit einem 0,025 uF Kondensator verbunden.
Kann mir jemand weiterhelfen?
Welchen Wert muss der Widerstand haben?
Vielen Dank für Eure Hilfe

Wolli


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BeitragVerfasst: Fr Aug 14, 2009 5:54 
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Hab das Schaltbild, aber erst nächste Woche, muß noch einiges einscannen.
:wink:

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Du Fernseheumel aus Westdeutschland!


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BeitragVerfasst: Fr Aug 14, 2009 6:03 
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Hallo,

da kommt eigentlich nur der Widerstand R3 mit 10 kOhm in Frage.

Bild


Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Sa Aug 15, 2009 9:55 
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Wenn dieser Widerstand verbrannt ist, hat das eine Ursache. Meist ein Kurzschluss des C 13. Oder eventuell des C 10 oder der Röhre, oder ein Draht in diesem Bereich berührt die Metallabschirmung.

Lutz


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa Aug 15, 2009 23:24 
Danke für Eure Hilfe.
Ich habe C 13 getauscht und R3 ersetzt.
Das erste Erfolgserlebnis stelllte sich ein :D
Das Radio spielt auf UKW, allerdings bekomme nur ca. 5 Sender; 3 davon gut.
An den Röhren kann es nicht liegen, da ich Stück für Stück gewechselt habe.

Das Wechseln der Röhren hatte auf dem Empfang keinen Einfluss.
Mittelwelle spielt einwandfrei.

Ich habe Kondensatoren mit einer Toleranz von 20% eingabaut. Ist die Toleranz vielleicht zu groß, oder kann es an etwas anderem liegen?
Vielen Dank

Wolli


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BeitragVerfasst: Sa Aug 15, 2009 23:29 
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Registriert: Fr Aug 14, 2009 0:18
Beiträge: 7
So jetzt noch mal eingeloggt..........


Danke für Eure Hilfe.
Ich habe C 13 getauscht und R3 ersetzt.
Das erste Erfolgserlebnis stelllte sich ein :D
Das Radio spielt auf UKW, allerdings bekomme nur ca. 5 Sender; 3 davon gut.
An den Röhren kann es nicht liegen, da ich Stück für Stück gewechselt habe.

Das Wechseln der Röhren hatte auf dem Empfang keinen Einfluss.
Mittelwelle spielt einwandfrei.

Ich habe Kondensatoren mit einer Toleranz von 20% eingabaut. Ist die Toleranz vielleicht zu groß, oder kann es an etwas anderem liegen?
Vielen Dank

Wolli


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BeitragVerfasst: Sa Aug 15, 2009 23:36 
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Mitgliedschaft beendet

Registriert: Sa Aug 15, 2009 9:10
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Villeicht hilfts:
Pichler


Zuletzt geändert von EM63 am Di Aug 25, 2009 19:53, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Aug 15, 2009 23:47 
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Hallo,

Zitat:
Ich habe Kondensatoren mit einer Toleranz von 20% eingebaut. Ist die Toleranz vielleicht zu groß, oder kann es an etwas anderem liegen?

Wenn das für den Austausch der Papierkondensatoren gilt, dann machen 20% Toleranz nichts aus.

UKW-Teil ist oft eine haarige Sache. Hier sollte nur bei gegebenem Handlungsbedarf was getauscht werden. Hier ist öfters mal auch die Lage und die Drahtlänge der Bauteile von Bedeutung.

Im vorliegenden Fall ist am Fußpunkt der Spule BV1525 (rechter Wickel, siehe Schaltplan) noch ein Papierkondensator mit 0,1µF (C16). Dieser sollte auch raus, - falls machbar. Alle anderen sind keramisch oder Styroflex. Diese nach Möglichkeit unangetastet lassen.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: So Aug 16, 2009 9:17 
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Ursachen für schlappen UKW-Empfang gibt es einige.

Die Papierkondensatoren hast Du ja schon getauscht.

Was ist mit dem Ratioelko (C 40, 4 µF)? Der ist auch gelegentlich defekt und verursacht dann einen verzerrten und mitunter auch schwachen UKW-Empfang.

Auch verbrauchte Röhren kommen in Frage. Wenn die anderen Wellenbereiche einwandfrei funktionieren, in erster Linie die EC 92.

Möglicherweise muss das Radio neu abgeglichen werden. Das setzt allerdings entsprechende Erfahrungen und eine geeignete Ausrüstung voraus, sonst ist die Gefahr groß, das Gerät völlig zu vermurksen.

Dieses Radio zählte damals zur preiswerteren Kategorie und somit bezüglich der Empfangsleistung nicht unbedingt zu den Spitzengeräten. Je nachdem, wie bei Dir die Empfangsverhältnisse sind, könnte es sein, dass es normal ist, wenn Du nur wenige Sender empfangen kannst. Abhilfe bringt in diesem Fall eine externe UKW-Antenne, anzuschließen an die Antennenbuchsen an der Rückseite, in denen jetzt der im Gehäuse eingebaute UKW-Dipol steckt.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Aug 16, 2009 18:33 
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Hallo Rocco 11,

kannst Du mir sagen wo ich den Papierkondensator C 16 finde?
In dem Kupferkästchen der EC 92 scheint er nicht zu sein.

Beim Austausch der Kondensatoren habe ich darauf geachtet, dass sie an der gleichen Stelle sitzen wie vorher. An der Lage und "Beinchenlänge" sollte es also nicht liegen.

Hallo Lutz,
den C40-Elko habe ich gleich zu Anfang mit dem ERO-C´s gewechselt.
Die Röhren arbeitet genau so gut wie die Austauschröhren aus einem anderen Radio (Telefunken Andante)Das Telefunken-Radio spielt tadellos.

Mit ihm empfange ich ohne Probleme mehr Sender. Möglicherweise ist das Grundig 1010 mit einem schlechten Empfagsteil ausgerüstet, aber es kann bestimmt mehr als jetzt.

Equipment zum Abgleichen habe ich jedoch nicht. Wenn ich es durch weiteres Austauschen von Bautelen nict hinbekomme, muss ich das Radio wohl in erfahrenere Hände geben.... :-)


Viele Grüße undeinen schönen Sonntag

Wolli


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BeitragVerfasst: So Aug 16, 2009 21:15 
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Hallo Wolli,

das ich den Grundig 1010 nicht leibhaftig hier habe, kann ich nur nach Schaltplan vorgehen.
Der Kondensator dürfte, - da 0,1µF -, relativ voluminös sein.
Wenn es ein ERO ist, dann hat er mindestens 20mm länge bei ca. 12mm Durchmesser. Ist es ein WIMA (dunkelbraunes 'Karamelbonbon'), so sind die Abmessungen ähnlich.
Am besten, Du gehst von rückwärts vor. Suche den Punkt von Bandfilter F326 (unten rechts) wo die beiden Widerstände und ein Kondensator (R10, R14, C36) angeschlossen sind. Dann verfolgst Du das andere Ende von R10 (3MOhm). An dieses Ende ist ein Anschluß des Bandfilters F325, ein Schalterkontakt und der gesuchte Kondensator angeschlossen. Der Spulenanschluß der Spule BV1525 ist ebenfalls dort, sollte aber unmttelbar an jenem Kondensator hängen.

Mehr kann ich leider nicht sagen. Viel Erfolg.

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Mo Aug 17, 2009 12:40 
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Hallo Rocco11,
ich habe den Kondensator gefunden. Er war jedoch bereits getauscht.
Der einzige noch verbliebene ERO-C sitzt vor dem Poti zur Höhenregelung.
Dann kann es ja wohl nur noch am Abgleich liegen ?? !!
Viele Grüße
Wolli


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BeitragVerfasst: Mo Aug 17, 2009 16:00 
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Hallo Wolli,

hast Du schon mal die Spannungen an den Röhren gemessen?

Im Schaltplan von 'EM63' findest Du die Spannungen an den Röhrenschemata oben im Bild. Bei UKW gelten die gestrichelten Kästchen.
Messe am besten mal sämtliche angegebenen Spannungen durch, ob sich irgendwo wesentliche Abweichungen ergeben.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Di Aug 18, 2009 16:19 
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Hallo Rocco11,
bis auf bei der EF 41 konnte ich die Spannungen messen. Diese Röhre ist so versteckt, dass ich schlecht an die Kontakte komme. Da stelle ich sonst ungewollt ganz leicht einen Kurzschluss her.
Ich hoffe dass diese Röhre nicht so wichtig ist, sonst versuche ich es direkt an den Pins der Röhre.
Also:


Röhre Elektrode soll ist

EC 92 Anode 156 V 161 V
ECH 81 AH 202 V 200 V
K, G5 2 V 1,87 V
G2, G4 102 V 112 V
EF 41 A 203 V 209 V
EABC 80 A 80 V 68 V

D.h. dass etwas größere Abweichungen zum Sollwert beim Gitter 2, 4 der ECH 81 und an der Anode der EABC80 auftreten.
Die EABC80 dient doch (nur) der Vorverstärkung, oder? Kann also nach meinem Verständnis nicht relevant sein.

Viele Grüße
und vielen Dank für die Übersendung des Schaltplanes @ EM 63

Wolli


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BeitragVerfasst: Di Aug 18, 2009 17:24 
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Hallo,

die Spannungen sind im großen und ganzen in Ordnung.

Die Abweichungen sind in Stellung LMK, - nicht bei UKW.

Bei der EABC80 dient nur das C-System der NF-Vorverstärkung.
Das A- und das B-System sind Röhrendioden, welche für die Demodulation zuständig sind.

Wie sieht es denn generell auf Mittelwelle aus? Ist da etwas zu empfangen?
Die EABC80 ist eine potentielle Fehlerquelle. Wenn die Diodenstrecken nicht richtig arbeiten, dann ist das mit reinen Spannungsmessungen kaum festzustellen. Ein probeweiser Austausch ist dann empfehlenswert, wenn eine andere EABC80 verfügbar ist. Müßte man sie erst beschaffen, so würde ich das noch hinausschieben.

Wir sind nun an einer Stelle angelangt, wo man mehr Register ziehen müßte. In der Praxis heißt das, - Meßsender an den Antenneneingang. Aber das geht in Deinem Fall wohl eher nicht, da nicht verfügbar.

Vielleicht weiß noch jemand eine einfachere Prüfmethode.

Gruß

Rocco11

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