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 Betreff des Beitrags: Nordmende V13 4/613
BeitragVerfasst: So Mär 10, 2019 16:48 
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Hallo,
habe beim Ausräumen ein Nordmende V13 Röhrenradio entdeckt. Ich kenne mich leider nicht wirklich mit Röhrenradios aus und habe mich jetzt bereits auf diversen Seiten eingelesen, aber komme nicht wirklich vorwärts.
Nach grobem Säubern und Anschließen des Netzsteckers leuchten alle 5 Elkos (ECC85, ECH81, EBF89 und ECL86 sowie EM 84). Das magische Auge leuchtet ebenfalls. Man hört auch ein leises Brummen, jedoch mehr nicht. Ein Drehen des Lautstärkereglers bringt ebenso wenig einen Unterschied wie die Änderung der Frequenz.

Nun meine Frage an die Experten unter Euch: Wie geht man am besten vor um den Fehler zu finden?
Habe Mechatronik studiert und ein wenig Ahnung zur Elektronik, jedoch leider nicht im Bereich Radios :(

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!
Simone


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende V13 4/613
BeitragVerfasst: So Mär 10, 2019 17:03 
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Hallo und herzlich willkommen beim DRF, Simone.

Ich möchte Dir diesen Thread ans Herz legen: http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=574

Es werden wohl auch bei Deinem Modell (ich habe nicht nachgesehen, wie das aufgebaut ist) einige Kondensatoren fällig sein. Darüberhinaus gibt's gerne - je nach Feuchte der Lagerung - Probleme mit allerlei Kontakten (Röhrenfassungen, Schaltkontakte, Potis usw.)

Eine Leistungsaufnahme (kann mit diesen Energiekostenmessgeräten gemacht werden) kann auch Hinweise auf eventuelle Fehler geben.
Aber bitte zu nächst die Hinweise für Neulinge/Ersttest unbekannter Radios beachten. ;)

NACHTRAG:

Ich habe mal bei Radiomuseum.Org nachgesehen, mit was wir es zu tun haben:
Es handelt sich also wohl um eine Nordmende Elektra V13, Chassis 4/613.
Das ist schon ein Platinengerät und recht gut zu reparieren. Die ECL86 (Vor- und Endstufenröhre) ist häufiger mal für Ärger bekannt. Aber dennoch würde ich nicht zuerst auf eine Röhre tippen.

Ich hoffe übrigens, dass Deine Angabe mit den "leuchtenden Elkos" ein Schreibfehler war. Leuchtende Elkos, das wäre nicht sehr gut :D
Leuchtende Röhren sagen nur aus, dass ihre Heizung in Ordnung ist. Ein grün leuchtendes Leuchtband der EM84 lässt darauf schließen, dass die Anodenspannung grundsätzlich vorhanden ist.
Allerdings ist ein Betrieb ohne Überprüfung und Messung der Spannungen/Ströme - vor allem an der Endröhre - für so ein Radio sehr riskant!

Wenn Du uns ein paar Fotos vom Gerät besonders vom Innenleben zeigen würdest, dann könnte das auch hilfreich sein.

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Gruß,
Daniel


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Zuletzt geändert von SABA78 am So Mär 10, 2019 17:11, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende V13 4/613
BeitragVerfasst: So Mär 10, 2019 17:06 
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Hallo Simone,
das erste was du tun solltest, das wäre ganz schnell den Netzstecker aus der Dose zu ziehen und in Zukunft keinerlei Netzstecker von Geräten, deren elektrotechnischen Zustand du nicht kennst, wieder einzustecken. Netzstrom ist und bleibt Gefährlich wenn es in Geräten und Apparaten steckt, die entweder sehr lange ohne Netz Strom verbracht oder über Jahrzehnte ohne elektrotechnische Überprüfung betrieben wurden.
Den Grund dafür hat Daniel bereits gepostet......helfen könnte dir ein facherfahrenes Mitglied in deiner Wohnnähe, das gute Stück für Jahre wieder zur Spielfreude zu bringen.


PS: Daniel ist da etwas schneller mit dem schreiben....

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M.f.G.
harry

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Zuletzt geändert von eabc am So Mär 10, 2019 17:22, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende V13 4/613
BeitragVerfasst: So Mär 10, 2019 17:13 
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Hallo Harry,

leider hier ein weiteres Beispiel, dass die Ratschläge zur Erstinbetriebnahme meist erst dann beachtet werden, wenn es schon zu spät ist :cry: . Ich hoffe, dass ist hier noch nicht der Fall. :(


Aber für Anfänger ist das hier wahrscheinlich ein gutes Gerät: Platinenbauweise, übersichtliche Schaltung, weniger Röhren, relativ gut zugängliches Chassis. Das schreibe ich mal, ohne das Gerät genauer zu kennen.

Und noch ein Nachtrag:
Mit dem Chassis hatte ich doch schon einmal zu tun. Wer interessiert ist, kann ich bei Radiomuseum.Org mal das Modell Skandia V24 aufrufen. Das hat das gleiche Chassis und da sind auch mehr Detailfotos vorhanden.

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Gruß,
Daniel


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende V13 4/613
BeitragVerfasst: Fr Mär 15, 2019 13:48 
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Danke schon mal für die ersten Tipps!

Ich habe mich leider erst danach hier im Forum eingelesen und den Thread über die Erstinbetriebnahme gelesen :(

Anbei habe ich auch einige Fotos des Innenlebens gehängt.
Die Kontakte der Röhren habe ich mir bereits angeschaut und sehen wie neu aus. An sich sieht das ganze Radio - bis auf den Staub - aus wie neu (finde ich).
Wie könnte man am besten weiter vorgehen?

Dankeschön für eure Hilfe!

Grüße
Simone

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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende V13 4/613
BeitragVerfasst: Fr Mär 15, 2019 14:33 
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Da das Radio gar nichts von sich gegeben hat, wird es wahrscheinlich mit der Überprüfung bzw. dem Austausch der verdächtigen Kondensatoren nicht getan sein. Vielmehr ist eine Fehlersuche angesagt, die auch Messungen am unter Spannung stehenden Gerät erfordert. Dazu braucht man einerseits ein Messgerät (Multimeter) und andererseits ausreichende Kenntnisse. Letzteres nicht nur, um Fehler zu finden, sondern auch aus Sicherheitsgründen: Im Gerät gibt es lebensgefährliche Spannungen von 250-300 Volt, die auch nach dem Ausschalten noch vorhanden sein können. Wie ist es bei Dir um diese Dinge bestellt? Im Zweifel könnte ein Forenmitglied, das in Deiner Nähe wohnt, helfen. Dazu solltest Du Deinen ungefähren Wohnort nennen.

Vorab ein paar Informationen zu dem Radio:
Das ist ein Gerät aus den letzten Jahren der Röhrenradio-Ära. Die Röhrentechnik war zu dieser Zeit ausgereift, das Gerät hat, wenn es in Ordnung ist, einen guten Empfang und einen ausgewogenen Klang. Der UKW-Bereich reicht bis 104 MHz (einige Jahre vorher war die Grenze bei 100 MHz). Damit hat das Radio auch heute noch einen Alltags-Gebrauchswert.
Den Schaltplan findet man, falls er nicht im Gerät liegt, hier:
https://elektrotanya.com/nordmende_rund ... nload.html
(warten, bis die Anzeige "Processing" unter der Vorschau in "Download" wechselt, das dauert eine Weile)
Weitere Informationen findet man hier:
https://www.radiomuseum.org/r/nordmende_elektra_2.html
Wenn das Radio nicht verbastelt ist, gehört es zu den relativ einfach zu reparierenden Modellen. Die Endstufenröhre (ECL86) ist dafür bekannt, dass sie öfter defekt ist. Ersatz ist nicht mehr ganz billig, für eine neue Röhre bezahlt man heute gut 30 Euro. Manche Verkäufer bieten PCL86 als Ersatz für ECL86 an und verschweigen, dass das einen Umbau im Radio erfordert. Aber erst einmal herausfinden, ob sie überhaupt defekt ist.

Lutz


Zuletzt geändert von röhrenradiofreak am Fr Mär 15, 2019 14:57, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende V13 4/613
BeitragVerfasst: Fr Mär 15, 2019 14:35 
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Hallo Simone,
kommen wir mal nach der Reinigung zu den notwendigen Messungen, die erste wäre die höhe der Kathodenspannung an der ECL86 vom Pin 7 zur Masse im DC Spannungsmodus, zu erwarten sind da ca. 6V
Die Zählweise der Röhrenpins ist von unten auf die Fassung bzw. Röhre gesehen, ab der Lücke im Uhrzeigersinn. Nach dieser Messung geht's dann weiter., messe mal über eine zeit von ca. 5 Minuten und achte ständig auf den Wert, wenn dieser sich erhöht, ist entweder der Koppelkondensator noch ein Papierwickel und muss unbedingt gewechselt werden oder die Röhre selbst ist defekt.
Das kannst du ebenfalls schnell ermitteln, indem du bei herausgezogener ECL am Pin 8 wiederum gegen Masse misst Und wenn dort nur wenige mV anliegen, dann ist die Röhre defekt.

Ps: der Lutz war mal wieder schneller.

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harry

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