Danke an Euch beide,
ich mache etwas später die ersten Last-Versuche. @DF8PI und @all: ich bin DB6ZH - im DARC, QRP und der-amaterufunk Forum. Hier habe ich bisher immer mitgelesen, ebenso im Radiomuseum. Meine letzten Reparaturen von Röhrenkisten waren vor 5-6 Jahren und ich mußte erst die Werkbank aufräumen und mein "HV-Meßequipement" wieder zusammen suchen. Nachdem hier kein Call zu sehen ist, habe ich meinen uralten Anonymous wieder aktiviert - in den Afu-Foren habe ich den nur sehr kurz genutzt und dann wurden mir die Diskussionen über Anonymität zu blöd. Die Reparatur habe ich angenommen, weil der Besitzer Junior-Chef einer sehr gute Autowerkstatt ist und mir unseren Ford Explorer repariert hat (19 Jahre alt, Auspuff, gerade wieder HU ohne Mängel), wo mich die bisherige Fachwerkstatt hat auflaufen lassen. Ich bin also im "Zugzwang" zwengs gegenseitiger Hilfe,

. Der hatte auch mit der Sicherung experimentiert, alles ausgebaut und einen Ersatztrafo im Netz ergattert, der aber vermutlich auf der Heizwicklung zu schwach ist. Er hat dann selbst aufgegeben und nur durch blöden Zufall habe ich was von "Röhren-Radio Rep." erzählt. Soweit OT etwas Vorgeschichte.
Zum Thema: Ich habe seit den 50ern das Telefunken Laborbuch Band 1, sehr gute Info über Trafos (auch noch einiges weitere alte Literatur). Daher auch die Messungen und Daumenrechnung, daß der ~76VA vom Blech her können sollte. Lt. Schaltbild 55W primär, Heizung 0,5 Ohm Ri, Drahtstärke ok, Anodenwicklung ~97 Ohm Ri. Nach RTT komme ich auf 2,85 A Heizung mit 2 Skalenbirnen, real 2,44/2,29A gemessen (220/240 Auswahl). Anodenteil mit 80mA mit UKW angegeben, Summe der Röhrengrenzwerte ~123mA, also .... da paßt eigentlich alles zusammen (Anodenteil bisher nicht aktiv und den daher noch nicht real gemessen, es ging mir primär um den Trafo als erster Schritt). Mit "handwarm" meinte ich erstmal das ausgebaute freistehende Chassis und nur Heizung, Anodenanschluß im Leerlauf und dann langsam steigern (da lasse ich mir einfach Zeit). 40° ist bei mir noch handwarm

und wenn er heißer wird als mein alter Lötkolben fange ich an nach zu denken ...... hi. Die DIN kannte ich nicht, aber ..... innerhalb der Holzkisten sind 40-50° ziemlich normal, weil sich einfach alles aufheizt. Ich habe ein paar Surplus Geräte, die mir im Winter das Funker-Shack angenehm heizen. Ich habe vom Bauch her den Verdacht, daß der Trafo ok sein müßte, der Brumm ..... hat vermutlich vorher niemand darauf geachtet und das ist auch nicht sooooo ungewöhnlich.
@DF8PI: ich hatte mich ja auch schon vorsichtig ausgedrückt mit der "zugenommenen Kapazität". Die bereits gepostete Testschaltung ist eigentlich für diese Cs ausgelegt und man bekommt damit recht brauchbare MOhm-Werte (Glimm-Frequenz umrechnen bzw. nach kalibrierter Tabelle, heute per EXCEL). Bei Elkos dauert es oberhalb von 8-10µF Minuten, bis die anfangen zu blinken - wegen der Ladedauer. Die LCRs messen mit zu kleiner Spannung und dann auch noch je nach Instrument mit 100Hz bis 100kHz. Mein etwas teuerer CMT437 kann DC-R zwar auch bis 200MOhm messen, aber ...... bis der einen Elko aufgeladen hat ............ Von 5nF auf 9-10nF ist auf jeden Fall ein faules Ei. Ich muß mal ein PDF zusammenbasteln mit der uralten Schaltung und späterem LTSpice Modell dazu. Nur .... Theorie beim Trafo war ja angebracht, aber dieser C ......... als Praktiker - weg damit.
So ich muß, .... wechselweise Gartenarbeit, Hund beschäftigen und Trafo testen .......
melde mich wieder, Peter