albert66 hat geschrieben:
Es ist egal, ob Du per R oder Diode verheizt, kcal sind kcal

.
Moin,
ja, die Waerme ist dieselbe, alles andere aber nicht.
Der Spannungsabfall einer Diode/Gleichrichterzelle besteht aus zwei Teilen, ich habe es oben ja schon angedeutet.
1. Die vom Materiel/der Technik der Diode abhaengige Flusspannung in Durchlassrichtung.
Sie ist vom Strom weitgehend unabhaengig, also konstant.
Dazu kommt
2. der (differentielle) Innenwiderstand der Diode/Zelle. Er ist die Steigung des senkrechten Teiles im I-U Durchlassdiagram der Diode.
Dieser Anteil ist stromabhaengig und um so kleiner, je steiler der "senkrechte Teil" ist.
Bedeutet unterm Strich also, dass der Spanungsverlust im Gleichrichter weitgehend stromunabhaengig ist, zumal, wenn man den Gleichrichter nicht auf Kante naeht. Se-Glr. sind da "weicher" als Si-Glr, besonders die fuer hoehere Spannungen. Der Grund ist oben zu sehen, viele in Serie geschaltete Zellen, weil deren Sperrvermoegen nur 20-25V betraegt.
Der Nachteil des "Gleichrichterinnenwiderstandsersatzwiderstandes" ist also, dass er als ohmscher Widerstand einen vollkomen stromabhaengigen Spannungsverlust liefert. Dafuer kan man ihn beliebig hoch belastbar auslegen. Und er daempft wirksam die Ladestromspitzen, die Trafo und Gleichrichter an den Ladekondensator liefern. Bei Geraeten mit Klasse-A Endstufe mit ihrem weitgehend konstanten Strombedarf ist dieser Widerstand anstandslos moeglich, bei AB-Verstaerkern nur bis zu einer bestimmten hoehe, sonst wird die Anodenspannung zu "weich". (man kann die Folgen mindern, indem man die Schirmgitterspannung der Endstufe stabilisiert, das vergroessert die Aussteuerfaehigkeit der Endstufe).
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Peter