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Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben
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Seite 1 von 3

Autor:  holger66 [ So Okt 20, 2019 16:44 ]
Betreff des Beitrags:  Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

Hallo Forum,

innerhalb von weniger als einem Jahr habe ich nun den dritten Fall von defekten Netztrafos bei diesem Modell vorliegen. Ein Gerät konnte ich mit Hilfe eines Trafos aus einer Philips Capella 643 reparieren, der paßte leistungs- und größenmäßig genau.

Bei dem zweiten Gerät habe ich die Reparatur abgelehnt, weil ich keinen Trafo dieser Größe mehr hatte, jetzt kommt ein Bekannter mit dem dritten Gerät an und jammert, Razzia war vor einigen Wochen gemacht worden, nun hat sich der Trafo dennoch verabschiedet.

Erste Frage: warum nur bei diesem Modell ? Mittlerweile gehe ich eher davon aus, daß bei diesen Geräten der Trafo defekt ist, als daß er intakt ist. Was ist speziell bei diesem Trafotyp anders ? Beim Vorgänger- und beim Nachfolgemodell ist mir das noch nie begegnet, auch andere Loewes und ganz andere Fabrikate sind nicht so dermaßen häufig betroffen.

Zweite Frage: woher bekommt man Ersatz, wenn man nicht gerade einen größenmäßig passenden Ersatz liegen hat ? Das ist ein Trafo mit einem sehr großen, aber recht flachen Blechpaket. Klar, ich hätte bspw. noch einen von einem Graetz 176W liegen, der paßt aber nicht, weil er kleiner und höher baut und den will ich eigentlich auch nicht opfern.

Wer hat Ideen ?

Gruß & Dank
Holger

Autor:  andreas1962 [ So Okt 20, 2019 18:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

Hallo Holger,

kannst Du die Kern-Maße und die notwendige Sekundär-Strom-Abgabe hier angeben? Dann kann ich in meiner Trafo-Sammelkiste nachschauen, ob ein passender Trafo dabei ist. Vermutlich werden 2x Sekundärwicklungen benötigt, ca. 250V für die Anodenspannungen und 6,3V für die Heizung/Skalenbeleuchtung.

Viele Grüße


andreas

Autor:  Hobbybastler [ So Okt 20, 2019 20:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

Hallo Holger,

dass bei manchen Geräten der Rheingold-Serie die Netztrafos Probleme machen habe ich anderweitig auch schon gelesen.

Möglicherweise waren die von Haus aus schon auf Kante genäht.

Netztrafos aus Neuproduktion gibt es bei Jan Wüsten oder BTB.
Die werden jedoch von ihren mechanischen Abmessungen her nicht ganz passen, da ist dann zusätzliche Anpassarbeit erforderlich.


Grüße

Martin

Autor:  holger66 [ Mo Okt 21, 2019 19:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

Hallo Andreas,

ich messe morgen bei meinem Gerät nach, da ist der Trafo noch intakt. Das defekte Radio ist ein Kundengerät, das nicht bei mir steht.

Antwort kommt im Laufe des Tages....
Danke !

Holger

Autor:  röhrix [ Di Okt 22, 2019 8:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

Moin Holger,

Paulchen hatte mir Ende 2017 für meinen LO 3953 einen aus einem Siemens 1236W verkauft. Der hat sehr gut gepasst, ich musste die Löcher im Chassisblech nur etwas weiten. Wenn also jemand so einen noch liegen hat, kannst Du den bedenkenlos nehmen.

LG Ralph

Autor:  frank_w [ Di Okt 22, 2019 9:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

Hallo Holger,

welche Wicklung ist defekt?

Autor:  holger66 [ Di Okt 22, 2019 16:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

So, jetzt habe ich die Maße. Das Blechpaket hat 97*80 mm und ist 38 mm hoch. Höher dürfte es sein, aber eben in Breite und Tiefe nicht größer.

Frank, ich vermute, daß es bei dem Gerät so ist, wie bei allen anderen, deren Trafo ich bisher gesehen habe: daß nämlich die außen liegende Wicklung das Problem macht, man sah da regelrecht Funken am Innenrand des Blechpakets und es knisterte. Ich vermute, das wird die Anodenwicklung sein, aber das weiß ich nicht sicher.

Gruß
Holger

Autor:  radiobär [ Di Okt 22, 2019 16:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

Hallo Holger
Versuch es mal bei Jan Wüsten.
Der hat eine sehr grosse auswahlan Trafos.
Eventuell muss aber der Gleichrichter geändert werden, da der Trafo für Röhrengleichricher gebaut ist.

PS: Mein Rheingold ist auch schon abgeraucht. War der Selengleichricher. :cry:

Gruss Ludwig

Autor:  andreas1962 [ Di Okt 22, 2019 18:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

Hallo Holger,

vorhin in einer meiner Trafokisten geschaut nach Trafos mit den Kern-Abmaßen 97mm x 80mm x 38mm geschaut:
1x Philips WE 141 09.0, Niet am Spannungswähler gerissen, vermutlich wirst Du eh auf den vorhandenen Spannungswähler umbauen, bis 245V Primärwechselspannung schaltbar
1x Philips WE 141 15.0, ohne Spannungswähler, aber die gleiche Farb-Belegung wie der oben genannte Trafo, also auch bis 245V Primärwechselspannung anschaltbar
1x Nordmende 521 00 23 mit Spannungswähler bis 240V Primärwechselspannung schaltbar, hier ist eine Strombelastbarkeit 110mA nach Brückengleichrichtung für die Anodenspannung angegeben, 4A Heizstrom bei 6,3V. 2 Nieten sind gerissen, wie oft bei Nordmende-Trafos. Können durch Gewindestangen ersetzt werden.

Die Philips-Trafos werden ähnliche Werte aufgrund der gleichen Kern-Abmessungen haben. Ob die Stromwerte passen, kannst Du herausfinden, wenn Du den erforderlichen Heizstrom durch Addieren der Heizströme der Röhren/Skalenlampen ermittelst. Bei der Gelegenheit kannst Du z.B. eine 0,3A Skalenlampe auch durch eine 0,1A Skalenlampe ersetzen, in dem Rheingold sitzen 2 Stück 0,3A Skalenlampen laut Schaltbild.

Der Anodenstrombedarf ist mit 98,5mA angegeben. Also sollten die o.a. Trafos verwendbar sein.

Viele Grüße

andreas

Autor:  holger66 [ Di Okt 22, 2019 19:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

Hallo Andreas,

Donnerwetter, Du bist da viel besser sortiert, als ich.

Zu den Philips-Trafos: Trafos dieses Herstellers und mit diesen Abmessungen sind in vielen Fällen für AZ41 oder EZ80/81 gebaut worden und nicht für Brückengleichrichter. Da ich mit den Fertigungscodes nichts anfangen kann: bist Du sicher, daß es solche Trafos NICHT sind ? Der Rheingold hat ja einen Brückengleichrichter.

Bevor wir da etwas ausmachen, frage ich aber vorsichtshalber noch einmal beim Gerätebesitzer an, bei dem das Gerät ja auch noch steht, ob das Maß auch bei seinem Trafo stimmt. Loewe änderte dauernd Dinge während der laufenden Serie.

Ich melde mich bald wieder.

Einstweilen heißen Dank für Deine Mühe !!!

Holger

Autor:  rainer56 [ Mi Okt 23, 2019 19:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

Die Trafos sind tatsächlich unterdimensioniert, das hat der Ingenieur wohl am Montag früh nach dem Saufgelage konstruiert. Kann jeder nachrechnen, die Stromdichte ist bei dem Nennstrom viel zu hoch! Ich habe auch schon Anodenwicklungen dieser Trafos neumachen müssen, natürlich mit anständigem Drahtdurchmesser. Ist knapp vom Platz, geht aber.
Gruß
Rainer

Autor:  holger66 [ Mi Okt 23, 2019 21:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

Hallo Rainer,

aha, ja siehst Du, sowas kann ich nicht. Leider.

Ein Bekannter von mir geht quasi den umgekehrten Weg an seinem Alltagsradio: er betreibt es nur mit einer EL41, was im Alltagsbetrieb keinen Unterschied macht und der Schaltung auch keine Probleme, da die beiden EL41 nicht im Gegentaktbetrieb arbeiten, sondern parallel. Seltsam, aber wahr.

H.

Autor:  Klarzeichner [ Do Okt 24, 2019 12:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

Tatsache, die beiden EL sind parallel geschaltet. Gerade nachgeschaut, stimmt. Dann hatte also nicht nur der Trafokonstrukteur am Vorabend gesoffen. Wer baut den sowas??
Allerdings, beim Betrieb mit nur einer Röhre ist der Ausgangsübertrager fehltangepasst im Verhältnis 1:2. Aber spielen tut es schon...

VG Stefan

Autor:  EQ80 [ Do Okt 24, 2019 15:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

Hallo zusammen!
Die Parallelschaltung der EL41 halbiert den Ausgangswiderstand. Damit entsteht quasi eine EL12 mit etwas moderneren Röhren.
Ich gehe mal davon aus, daß sich die Entwickler bei Loewe damals etwas gedacht haben dabei.
Immerhin konnte so bei gleicher Leistung auf den Einsatz einer Vorkriegsröhre verzichtet wurden und die EL41 wurde schliesslich auch in anderen, kleineren Empfängern verwendet.

Autor:  holger66 [ Fr Okt 25, 2019 12:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Loewe-Opta Spezial Rheingold 53: das große Trafosterben

Das ist allemal seltsam, ich habe mir auch gedacht, daß sie vielleicht die Phasenumkehrstufe samt passender Röhre einsparen wollten ? Das Nachfolgemodell 4054 hat dann ja tatsächlich eine EL12, was röhrenmäßig gesehen ja einen Schritt rückwärts bedeutete.

Hallo Andreas,

das Baumaß paßt, ich nähme dann gerne den Nordmende-Trafo. Alles weitere bitte per PN. Schreibe mir Deinen Preis und Deine Bankverbindung !

Danke
Holger

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