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BeitragVerfasst: Do Feb 13, 2020 19:29 
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Registriert: Mo Okt 21, 2019 21:10
Beiträge: 16
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo nochmal,

Ich bin doch noch nicht ganz fertig. Beim genauen Hinhören ist mir aufgefallen, dass es klirrende Signale gibt, welche pulsieren wie ein digitaler Datenstrom. Dieses Störgeräusche sind ziemlich leise und nur bei Pausen in der Musik wahrnehmbar.

Die Geräusche sind unabhängig von der Lautstärkeregelung. Wenn ich lauter drehe, steigt das Hintergrundrauschen aber die Störungen bleiben gleich laut. Wenn ich von UKW auf Tonband oder Tonabnehmer umschalte bleibt die Störung unverändert. Alle elektrischen Geräte (inkl. Handy) in der Umgebung des Radios habe ich ausgeschaltet.

Ich schliesse daraus, dass die Störquelle im Radio selbst liegt und dass die Störung nach der Endstufe einstreut. Ich habe das Störgeräusch mit einem Mikrofon gemessen und ein Spektrogramm gemacht (siehe angehängte Datei). Leider darf ich hier nur max. 180 kB hochladen, sodass die Qualität erbärmlich ist, aber man bekommt eine grobe Idee. Die Farbkarte zeigt die Geräuschamplitude (Farbe) über der Zeit (x-Achse) und Frequenz (y-Achse). Der rechte Plot ist ein Peak-Hold Spektrum (x-Achse: Amplitude in dB, y-Achse: Frequenz). Der untere Plot ist der Schallpegelverlauf über der Zeit (hier unwichtig). Um das Bild etwas deutlicher zu gestalten, habe ich einen Hochpassfilter mit 500 Hz Eckfrequenz angewendet, da unter 500 Hz keine Störungen sind.

Die Störung verteilt sich auf mehrere diskrete Frequenzen:
1.0 kHz, 2.0 kHz, 3.0 kHz, 4.0 kHz, 5.0 kHz (in deutlich abgeschwächter Form) und 6.0 kHz (in leicht abgeschwächter Form). Die Peaks im Peak-Hold-Spektrum liegen ca. 12 dB über der Rauschamplitude. Ich nehme an, dass die Grundfrequenz 1 kHz ist und die höheren Frequenzen die harmonischen Vielfache sind.

1. Was könnte die Quelle der Störungen sein? Welcher Schwingkreis in meinem Radio arbeitet bei genau 1 kHz und ist oberhalb von 6 kHz nicht mehr aktiv?
2. Wo könnte die Störung einstreuen bzw. welche Abschrimung wäre sinnvoll?

Ferner habe ich noch ein anderes Thema. Ich würde gerne einen Bluetooth-Adapter am Tonbandeingang anschliessen (die akustische Störsicherheit ist bereits getestet :P) und die 5V Speisung aus der Heizspannung abgreifen. Muss ich dabei etwas besonderes beachten? Ich habe noch einen B125C800 Gleichrichter liegen, den ich dafür verwenden würde: Gleichticher + 100 uF Ladeelko, fertig. Oder braucht es noch einen Widerstand für den Ladeelko um den Ladestrom zu begrenzen?

Schönen Abend!


Dateianhänge:
Dateikommentar: Spektrogramm des Störgeräuschs
Nordmende_Noise_small.png
Nordmende_Noise_small.png [ 175.31 KiB | 1878-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Do Feb 13, 2020 20:03 
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Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Nach Deiner Beschreibung könnte es sich bei dem Störgeräusch um eine Störung handeln, die von außen, z.B. über die Netzleitung, in das Radio gelangt. Denn im Radio gibt es kaum Möglichkeiten, wie ein piulsierendes Störgeräusch entstehen könnte, ohne dass irgendwelche Funktionen des Radios völlig versagen.

Du könntest das Radio testweise in einen anderen Raum verfrachten und an einer Steckdose betreiben, die an einem anderen Stromkreis hängt. Hast Du Powerline-LAN in Betrieb? Diese Geräte sind mitunter üble Störsender. Also mal testweise außer Betrieb nehmen.

Die Versorgung des Bluetooth-Adapters aus der Heizspannung ist im Prinzip möglich. Aber mit dem Brückengleichrichter, so wie Du das wahrscheinlich vorhast, wird das nichts. Denn sowohl die Heizspannung als auch der NF-Eingang liegen mit einem Pol an Masse. Durch die Brückengleichrichtung hat aber der Minuspol der Ausgangsgleichspannung ein anderes Potential. Da der Minuspol des Blutoothmoduls wahrscheinlich mit der Masse des NF-Ausgangs verbunden ist, würde das einen "halben Kurzschluss" über die Heizspannung erzeugen. Der hohe Strom würde dann wahrscheinlich in kurzer Zeit den Gleichrichter oder sogar das Bluetoothmodul zerstören, falls die Netzsicherung des Radios das nicht vorher verhindert.

Als Abhilfe gibt es zwei Möglichkeiten: entweder am NF-Ausgang einen NF-Übertrager zur Potentialtrennung einfügen, oder die Betriebsspannung mittels Einweggleichrichtung oder, wenn die Spannung nicht reicht, mittels Spannungsverdopplung erzeugen. In jedem Fall solltest Du aber prüfen, welches der zulässige Eingangsspannungsbereich des Bluetoothmoduls ist.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Feb 14, 2020 7:23 
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Ich kenne nicht Deine Wohnumgebung, aber manche Störgeräusche können auch aus der Nachbarwohnung kommen. Sogar Einstrahlungen von außerhalb des Wohnhauses (bis hin zur Straßenbeleuchtung) sind heute keine Seltenheit mehr. Insofern würde auch ich dazu raten, das Radio in unterschiedlichen Räumen und zu unterschiedlichen Tageszeiten zu testen. Das gestattet vermutlich eine Eingrenzung.

Gruß
k.

_________________

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: So Feb 23, 2020 11:09 
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Registriert: Mo Okt 21, 2019 21:10
Beiträge: 16
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Danke für Eure Vorschläge.

Eine Powerline-LAN habe ich nicht.

Ich habe das Radio in ein anderes Zimmer verfrachtet. Dort waren die Störgeräusche weg. Demnach kommen die Störungen von meinen Nachbarn und ich kann sie leider nicht beeinflussen :(

@Lutz: Danke für den Tipp mit der Kurzschlussgefahr bei der Speisung des Bluetooth Moduls über die 6.3V Heizung. Daran hatte ich nicht gedacht.

Schönen Sonntag!


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BeitragVerfasst: So Feb 23, 2020 11:55 
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Hallo,
könnte man die Störungen ggf. mit einem Netzfilter verkleinert bis sogar beseitigen? Ich habe ein ähnliches problem.

--

_________________
Schöne Grüsse,
Alex :hello:


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BeitragVerfasst: So Feb 23, 2020 12:54 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 9909
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In einem anderen Thread hatte ich kürtlich folgendes geschrieben:

röhrenradiofreak hat geschrieben:
Mit Filtern in der Netzleitung kann man einen Teil der Störungen von einem Empfänger fernhalten, aber nicht alle. Denn die Netzleitung ist nur ein Weg, wie Störungen in den Empfänger gelangen. Gegen Störungen, die durch die Luft die Empfangsantenne erreichen, helfen nur folgende Maßnahmen:

Einbau geeigneter Filter und/oder Abschirmungen an der Störquelle (in der Regel nicht möglich, wenn sich diese nicht im eigenen Haushalt befindet),

Verlegung der Empfangsantenne von der Störquelle weg (in einer Mietwohnung nur begrenzt möglich),

Verwendung einer Empfangsantenne, die nur die magnetische Feldkomponente aufnimmt (Ferrit- oder Rahmenantenne) und/oder eine Richtwirkung hat, mit der man die Störung ausblenden kann.

Der erste dieser drei Punkte ist zunächst Aufgabe des Herstellers des störenden Gerätes. Die Vorschriften bezüglich Störaussendung garantieren aber keine vollständige Störungsfreiheit benachbarter Empfänger. Außerdem setzen sich bekanntermaßen viele Hersteller über die Vorschriften hinweg.


Damit sollte eigentlich alles gesagt sein.

Lutz


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