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Hameg 112
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Seite 1 von 3

Autor:  boeschir [ Do Nov 07, 2019 9:30 ]
Betreff des Beitrags:  Hameg 112

Hallo zusammen,

ich bin er Ralf, neu hier im Forum, und hab da gleich einen "Patienten" mitgebracht.
Mein Hameg 112 Oszi, das kein "Bild" mehr zeigt.
Beim werkeln hat es zu erst zu flache kurven angezeigt, habe es kurz aus den Augen gelassen,
danach war es dunkel.
Zu sehen ist, das der Netztrafo äusserlich verfärbt ist, warscheinlich die äussere Wicklung also einen Schaden hat.
Bei Messungen, habe ich festgestellt, das sich der Wiederstand zwischen zwei Anschlüssen bei Behrührung leicht ändert
(ca. 1800-1900 Ω ) vermutlich die 1,1KV Wicklung, da ich keine Angaben zu den Kabelfarben am Travo habe.
Ich habe versucht vorsichtig Messungen an den 50µ Elkos und an den 2KV Krekos zu machen, diese halten eine Zeit lang eine gewisse Spannung (ca.70V)
Frage:
Ist der Trafo (hoffendlich nur) altersbedingt defekt, oder habt ihr Erfahrungen mit diesem Oszi, und können mir noch einen Tip geben.
Wirtschafftlich ist es natürlich ein Totalschaden, aber nicht irreparabel, und ich würde versuchen einen Trafo zu finden, oder die defekte Wicklung neu zu wickeln. Habe bei mit noch eine Spule Lackdraht, 0,12mm gefunden.

Gruß
Ralf

Autor:  boeschir [ Do Nov 07, 2019 10:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hameg 112

Nachtrag:

Dateianhänge:
Travo-1.jpg
Travo-1.jpg [ 62.37 KiB | 9916-mal betrachtet ]
Unbenannt4.jpg
Unbenannt4.jpg [ 106.35 KiB | 9919-mal betrachtet ]

Autor:  hf500 [ Do Nov 07, 2019 20:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hameg 112

Moin,
ein Trafo, der so aussieht, hat einen Wicklungsschaden, und zwar einen Windungsschluss, der nur einen Teil der Wicklungslage erfasst.

Eine Chance hat man. wenn der Trafo nicht vergossen ist und zerlegt werden kann, was besonders bei Kernem mit M-Schnitt muehsam ist (hat der Kern runde Ecken?). Es scheint, dass der Schaden nur das Ende der aeusseren Lage umfasst, so dass man zur genauen Schadensfeststellung nicht allles abwickeln muss.

73
Peter

Autor:  boeschir [ Fr Nov 08, 2019 9:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hameg 112

Hallo Peter,

danke für die Antwort. Ja scheint als wenn es M-Bleche sind.
Werd dann am Wochenende mal anfangen den Trafo raus nehmen und vorsichtig auf zu machen.
Die 2x50uF Elkos... hab mir gedacht die auch zu wechseln, die haben alle ein kleines Loch im "Deckel",
das mit einem Aufkleber verschlossen ist, welcher bei einem fehlt. Dort hing ein ölieger Tropfen, evtl. "PCB?".
Sollte ich evtl. eine Drossel an die 220V Seite machen, da wir ja jetzt 230V im Netz haben..?

Gruß
Ralf

Autor:  Petzi [ Fr Nov 08, 2019 10:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hameg 112

Hallo Ralf,

Auf keinen Fall solltest Du den Trafo auseinander nehmen ohne ihn vorher richtig geprüft zu haben.Ich kann jedenfalls an Deinem Trafo äußerlich keinen Defekt erkennen.Auch die 1,1Kv als äußere Wicklung halte ich für unwahrscheinlich.
Desweiteren solltest du dich mal fragen wie das PCB in dein Gerät kommen sollte. Die Angst vor PCB und Asbest nimmt hier ja schon paranoide Formen an.

Gruß Gerd

Autor:  boeschir [ Fr Nov 08, 2019 12:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hameg 112

Hi Gerd,
nein Angst hab ich nicht, Asbest & Co war in meiner Jugend noch Alltag, nur, da der eine ja anscheinend nicht ganz dicht ist, sollte ich den vielleicht nach weiterer Prüfung tauschen, so mein Gedanke.. :super:
Werd auch mal Fragen, ob der Radio-Fernseh-Mech im nächsten Ort von sowas noch Ahnung und Messgeräte hat.
Hab halt sonst eher mit neuerem Zeugs zu tun.

Gruß
Ralf

Autor:  hf500 [ Fr Nov 08, 2019 19:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hameg 112

Petzi hat geschrieben:
.Ich kann jedenfalls an Deinem Trafo äußerlich keinen Defekt erkennen.


Moin,
und was ist dann die deutliche braunschwarze Verfaerbung auf Hoehe des linken Anschlusses auf dem Wickel?
Solange ich da kein besseres Bild habe, sieht das fuer mich verbrannt aus.

73
Peter

Autor:  eabc [ Fr Nov 08, 2019 20:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hameg 112

....dessen Meinung ich ebenfalls bin !

Autor:  boeschir [ Sa Nov 09, 2019 8:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hameg 112

Moin,
noch mal eine Nahaufnahme..

Dateianhänge:
Travo nah-1.jpg
Travo nah-1.jpg [ 162.6 KiB | 9630-mal betrachtet ]

Autor:  yehti [ Sa Nov 09, 2019 9:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hameg 112

Moin! Bei dem Elko sollte ein neuer Aufkleber drauf, sonst wird der in absehbarer Zeit austrocknen und dann keine Kapazität mehr haben.
Die Flüssigheit dürfte hauptsächlich aus Ethylenglykol und Borsäure bestehen.
Für Laien: ein Gemisch aus Kühlerfrostschutz und Gurgelmittel.
PCB stört im Elko nur.
Achja, der Trafo sieht für mich so aus, als wenn der Kleber der Isolierfolie nicht sauber verarbeitet war und sich mit der Zeit braun verfärbt hat.
Gruß Gerrit

Autor:  boeschir [ Sa Nov 09, 2019 15:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hameg 112

Hi Gerrit, danke für den Tip.

So, hab den Trafo mal rausgenommen und an 12V~ gemessen.
Heizspannungen ca. 0,7V
180 > ca. 21V
2x350 > 2x ca. 37V
1.100 > ca. 70V.... da hätte ich so bei 100V erwartet... :idea:


Die Unterseite sieht auch "warm" geworden aus, und ich glaube das da beim letzten Betrieb was geknistert hat,
würde also zum Schadenbild Windungsschluss passen... :super:

Dateianhänge:
Unten 01-1.jpg
Unten 01-1.jpg [ 135.84 KiB | 9581-mal betrachtet ]

Autor:  ghe [ Sa Nov 09, 2019 18:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hameg 112

Hallo Ralf,
den ausgebauten Trafo kannst Du einfach mit einer Vorschaltlampe prüfen. Eine 15W Glühbirne in Serie mit der Primärwicklung ans Netz. Die Lampe darf nur schwach oder nicht leuchten (je nach Grösse und Qualität des Trafos). Wenn nun eine beliebige Sekundärwicklung kurz geschlossen wird, leuchtet die Lampe hell auf.
Ringkerntrafos haben einen sehr guten Wirkungsgrad, bei dieser Prüfung leuchtet die 15W-Lampe nicht! Man könnte der Meinung sein, die Primärwicklung ist unterbrochen. Erst beim Kurzschluss der Sekundärwicklung leuchtet die Lampe - alles OK.

Gruss Gerhard

Autor:  boeschir [ Mo Nov 11, 2019 20:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hameg 112

Nabend,
naja, ich hab den Trafo halt an einer der beiden 110V Wicklungen mit 12V~ betrieben,
da mein Messgerät nur bis 600V kann, und bei 1KV< wird langsam kribbelig.
Also sind meine Werte halt ca. 1/10 vom Original.
Wenn ich nun anfange sollte, wie wichtig ist neben dem reinen zählen der Wicklungen, der Widerstand.
Drahtdurchmesser gibts unter 1mm ja viele Abstufungen im 1/10 Bereich.

Gruß
Ralf

Autor:  mnby101 [ Di Nov 12, 2019 8:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hameg 112

Hallo Ralf,

ich gebe zu bedenken das sich bei einer Trafowicklung mit solch hoher Spannung ein Isolationsfehler eventuell erst bemerkbar macht wenn auch die volle Spannung abgegeben wird, in so fern könnte Dein Test mit 12V an der 110V Wicklung nicht aussagekräftig sein. Ich würde dazu raten doch den Test mit der Vorschaltlampe an der vollen Netzspannung zu machen um auf der sicheren Seite zu sein.

Autor:  boeschir [ Di Nov 12, 2019 16:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hameg 112

Nabend,

Ok, teste ich dann auch noch mal mit "Vorschaltlampe"... :super:

MfG
Ralf

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