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Dampfradioforum

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 Betreff des Beitrags: ESWE3
BeitragVerfasst: Mo Jan 20, 2020 21:03 
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Hallo,
nun ist mir wieder mal ein Sachsenwerker zugelaufen...
An sich ist da ja nicht so viel drin - dachte ich.
Aber der große Blockkondensator rechts obenwar wohl schon früher defekt, ein Teil davon ist mit dem C in der Mitte ersetzt worden. Dieser ist von 1942, ist also schon ein paar Jahre her...
Das Neubefüllen wird also eine Herausforderung weil das Teil total verbaut ist. Weiterhin sind auch viele von den kleinen Kondensatoren geplatzt. Sachsenwerktypisch haben sie keinen Wertaufdruck sondern sind nur farbig. Jetzt muss ich erstmal den Schaltplan zeichnen, da im Internet wohl keiner aufzutreiben ist.
Es handelt sich um die Gleichstromvariante, also ESWE3G.
Dateianhang:
eswe3-1.jpg
eswe3-1.jpg [ 131.8 KiB | 6810-mal betrachtet ]

Dateianhang:
eswe3-2.jpg
eswe3-2.jpg [ 99.84 KiB | 6810-mal betrachtet ]

Was mich erstaunt hat ist die Tatsache das trotzdem 2 Drosseln verbaut sind und auch ein Entbrummer vorhanden ist!
Das macht das noch zu bauende Netzteil etwas einfacher. Da will ich die "überflüssigen" 100V mit einem Widerstand verbraten, evtl mit einem FET als Querregler. Vielleicht probiere ich auch eine Einweg/Graetz Gleichrichtung zum hochfahren. Im Heizkreis liegt kein Urdox sondern nur der Widerstand in Bildmitte parallel zum Skalenlämpchen.
Am Chassis sind ein paar Roststellen, es ist wohl verkupfertes Stahlblech. Für die Kfz habe ich Kupferspray gefunden, vielleicht kann ich das verwenden.
Alfred
p.s. ich weiß zum Wärmeschutz ist das böse A verbaut.


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 Betreff des Beitrags: Re: ESWE3
BeitragVerfasst: Di Jan 21, 2020 8:11 
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Hallo Alfred,

ein hochinteressantes Projekt, das Du da auf dem Arbeitstisch hast. Insbesondere entnehme ich Deinem Bericht, dass Du das Gerät wieder zum Laufen bringen willst, also auch schon Überlegungen zur Spannungsversorgung anstellst. Letzteres interessiert mich besonders. Ich kenne natürlich Berichte zu diesem Thema, etwa aus dem Nachbarforum. Letztlich interessiert mich aber der Weg, den Du einschlägst.

Ich will dies verdeutlichen.
1) Zum 'Verbraten' der überschüssigen Netzspannung wird regelmäßig empfohlen, einen im Gerät vorhandenen Hochlastwiderstand durch einen Vorschaltkondensator zu ersetzen. Ich habe dies bei meinen beiden Gleichströmern (NORA 30 G und MENDE 148 G) nicht umgesetzt, da ich den Originalzustand erhalten und nutzen wollte.

2) Oft wird ein sehr aufwendiges Vorschaltspannungsversorgungsgerät konstruiert, das auch die Heizung der RENS 18..-Röhren mit Gleichspannung versorgt. Das funktioniert sicherlich grandios, aber ich persönlich wollte beispielsweise neben meine Radios keinen Vorschalttrafo mit modernster Elektronik stellen, da dies (gerade beim Wohnzimmereinsatz) das Gesamtbild etwas "verhunzt'.

Insoweit sehe ich der Fortsetzung Deines Berichts mit großem Interesse entgegen.


Gruß
k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
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 Betreff des Beitrags: Re: ESWE3
BeitragVerfasst: Sa Jan 25, 2020 12:53 
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Ja, das Radio soll wieder spielen. Ich habe jetzt erst mal eine Schaltung gezeichnet. Da das ja ein G-Modell ist scheidet eine Heizung über Kondensator aus. Der große Porzellanwiderstand ist i.O. Das Poti was ich fälschlicherweise mit Entbrummer bezeichnet hatte, hat einen Drahtbruch. Das muss ich leider ersetzen der Drahtwiderstand rechts mit der Baumwolle hat ein Kontaktproblem. Der Draht wird an beiden Seiten nur unter den Lötösen eingeklemmt. Er besteht aus einer Baumwollseele die eng mit Widerstandsdraht umwickelt ist und hat 7,6kOhm. Die restlichen Widerstände sind noch alle ok, die Kondensatoren müssen aber ersetzt werden.
Leider habe ich mit dieser "Gleichstromtechnik" noch keine Erfahrungen. Das was ich an anderen Schaltplänen aus dieser Zeit gefunden habe ist logischer. Im Gerät wurden eigentlich nur 2 Kondensatoren ersetzt sonst scheint nichts verbastelt zu sein. Ich zeichne die Schaltung heute nochmal um und hoffe das mir einer das erklären kann :-)
An der Rückseite befindet sich ein Spannungswähler 200/220/240 Volt sowie ein Polwechsler. Warum hat man damals so einen Aufwand getrieben? Ich hätte ja nur den Stecker andersherum in die Steckdose gesteckt...
Hier erstmal ein Plan vom Blockkondensator.
Dateianhang:
eswwe.JPG
eswwe.JPG [ 25.4 KiB | 6591-mal betrachtet ]

Die oberen beiden 0,5 gehen an die 0 links daneben. Ebenso der 1 und 2 im unteren Bereich. Der 1er rechts in der Mitte müsste lt. Schaltung auch an die 0 links darunter gehen. Die 0-Anschlüsse sind wohl untereinander nicht verbunden. Der Block war stark aufgebläht und lies sich nicht demontieren. Sonst habe ich das Teil immer warm gemacht und den "Kern" herausgezogen, hier musste ich ihn stückweise ausbohren. So wie ich es gesehen habe gab es noch eine innere Verdrahtung, er war offensichtlich aus lauter 0,5uF zusammengesetzt.

Alfred


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 Betreff des Beitrags: Re: ESWE3
BeitragVerfasst: So Jan 26, 2020 21:12 
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Jetzt habe ich alles nochmal überprüft und etwas umgezeichnet:
Dateianhang:
dampf.jpg
dampf.jpg [ 64.97 KiB | 6490-mal betrachtet ]

drei Fragen an die Schaltungspezialisten:
Im Gegensatz zu anderen Gleichstromgeräten ist hier der R an der Kathode der Endröhre nicht mit einem C (1uF) überbrückt.
Die eigentliche Schaltungsmasse lässt sich mit dem Poti an der Rückseite wohl um bis zu etwa 25V "anheben". Was wird damit bezweckt? Beim ESWE 3W gibt es nur eine Masse. Die negative Gitterspannung wird wie üblich mit einem R in der Minusleitung erzeugt. Hier ist das mit einem Kathodenwiderstand gelöst.
Was hat es mit der Reihenfolge der Heizungen auf sich? Ich hätte die Endröhre nicht in die Mitte geschaltet, da wäre auch die Verdrahtung geradliniger gewesen.
Aber irgendwas hat sich der Entwickler wohl dabei gedacht...

Die bereits gefundenen Probleme (Unterbrechung Poti etwa bei 60% und fehlender Kontakt am 7k Widerstand) könnten also auch früher unbemerkt geblieben sein, da dann die "Vorstufenmasse" mit einem Teil des Potis hergestellt wurde.
Alfred


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 Betreff des Beitrags: Re: ESWE3
BeitragVerfasst: Di Jan 28, 2020 22:33 
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Jetzt beginnt der Kondensatortausch. Die alten sind waren mit Wachs an der Seiten vergossen, davon sind nur noch Reste übrig. Die äußere Hülle ist geplatzt und sie beginnen sich schon leicht aufzuwickeln. Die Folie ist auf einen Keramikstift gewickelt, die beiden Kontakte kann man leicht abziehen und an einen neuen C löten.
Bei den rechteckigen 50n hatte ich schon überlegt wie ich da was basteln kann. Aber es war ganz einfach, im inneren befindet sich schon ein Pertinax-Träger. Als nächstes kommen noch Papierhüllen drüber und die Seiten werden vergossen.
Dateianhang:
füllung.jpg
füllung.jpg [ 44.29 KiB | 6387-mal betrachtet ]

In das alte Poti wurde ein neues "implantiert" und die Kondensatoren bekamen wieder farbige Hüllen
Dateianhang:
füllung1.jpg
füllung1.jpg [ 23.17 KiB | 6134-mal betrachtet ]

Auch der große Block wurde neu gefüllt
Dateianhang:
block.jpg
block.jpg [ 41.3 KiB | 6387-mal betrachtet ]

Jetzt ist das Gerät erstmal komplett und ich werde mal vorsichtig Spannung draufgeben...
Dateianhang:
eswe3-3.jpg
eswe3-3.jpg [ 132.54 KiB | 6134-mal betrachtet ]

Alfred


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 Betreff des Beitrags: Re: ESWE3
BeitragVerfasst: Mo Feb 10, 2020 21:45 
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Jetzt geht es ans Netzteil. Ich dachte zuerst an eine einfache Lösung ohne Netztrennung. Die Schaltung ist aber dagegen...
Dateianhang:
eing.JPG
eing.JPG [ 16.58 KiB | 6130-mal betrachtet ]

Der Erdanschluß ist direkt am Eingang mit dem 10n Kondensator an die "hochgelegte" Masse gelegt. Ich habe die Schaltung mehrmals überprüft aber dazu parallel liegt auch der 1uF Kondensator in Verbindung mit den 2x2nF im Netzteil. Dies dient wohl der Entstörung. Der Kondensator könnte also den FI beim Einschalten schon auslösen.
Weiterhin ist das Gehäuse über den 50nF geerdet. Die Knöpfe sind aus Bakelit, aber die Rückwand ist mit dem Chassis verbunden. Auch der Bereichsumschalter ist aus Metall, es sieht nicht so aus als ob da was fehlt. Bei Gleichspannung damals alles kein Problem, aber ich denke bei Wechselspannung sind 50nF schon spürbar..
Deshalb muss jetzt ein kleiner Trenntrafo her. Es wird also doch eine Art Universalnetzteil werden da der Aufwand für ein paarmal im Jahr einschalten zu groß ist.

Alfred


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 Betreff des Beitrags: Re: ESWE3
BeitragVerfasst: Do Feb 13, 2020 18:26 
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Vielleicht hat jemand hier eine Idee?
Wie auf den Bildern zu sehen ist das Chassis unten etwas angerostet. Es sind aber so wie es aussieht nur die Seiten verkupfert. Nun steht das Chassis mit den Winkeln auf einer Alufolie die im Gehäuse eingeklebt ist. Ich habe erstmal den Rost beseitigt aber ich denke es wird da wieder rosten. Normalerweise reibe ich das dann mit einem öligen Lappen ein. Doch dieser Film isoliert natürlich. Bei neueren Geräten ist da meist ein Draht mit einer Lötöse im Gehäuse.
Bei Zinkspray müsste ich sehr viel abkleben und aufpassen das es nicht ans Kupfer kommt. Phosphor- oder Oxalsäure wäre auch eine Möglichkeit, die Frage ist aber ob die Salze noch ausreichend leitfähig sind.

Alfred


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 Betreff des Beitrags: Re: ESWE3
BeitragVerfasst: Fr Feb 14, 2020 7:37 
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AlfredG hat geschrieben:
Vielleicht hat jemand hier eine Idee?
...Nun steht das Chassis mit den Winkeln auf einer Alufolie die im Gehäuse eingeklebt ist. Ich habe erstmal den Rost beseitigt aber ich denke es wird da wieder rosten. Normalerweise reibe ich das dann mit einem öligen Lappen ein. Doch dieser Film isoliert natürlich.

Alfred


Hallo Alfred,

ich sehe das Problem. Zwei Möglichkeiten fallen mir ein, um trotzdem eine gute Kontaktgebung bei gleichzeitigem Korrosionsschutz herzustellen. Zuerst die Kontaktfläche gründlich blankschleifen. Dann entweder

1) Das Besprühen bzw. Anpinseln der schmalen Auflagefläche der Chassiswinkel mit einem Graphitleitlack oder einem Silberleitlack.
oder
2) Die Oldfashioned-Methode: die Auflagefläche der Chassiswinkel nach dem Schleifen verzinnen (!)
-> vor vielen Jahren besaß ich sogar mal eine im Handel vertriebene Tinktur, die man auftrug und erhitzte, und die die Oberfläche für anschließende Karosseriebauverzinnungen "anverzinnte".
Geht natürlich aber auch ohne Tinktur mit einem guten Lötkolben.

Gruß
k.

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 Betreff des Beitrags: Re: ESWE3
BeitragVerfasst: Fr Feb 14, 2020 22:17 
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Hallo Klaus,
verzinnen war eine gute Idee! Ich hatte noch Fittings-lötpaste da. Und bis auf ein paar Stellen ging das mit einem 200W Lötkolben ganz gut! Morgen muss ich dann mal sehen wie ich das Frontblech blank bekommen. Es scheint aus Messing zu sein, die Rückseite sieht zumindest gelblich aus und war verlötet.
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eswe3-4.jpg [ 25.66 KiB | 5873-mal betrachtet ]
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eswe3-5.jpg [ 21.12 KiB | 5873-mal betrachtet ]

Jetzt noch ein paar Details vom Gerät:
links der Drehko für die Rückkopplung. Die beiden anderen Drehkos haben eine gemeinsame Achse. Die Stator in der linken Kammer ist fest, der in der rechten Kammer ist beweglich und dient zur Feinabstimmung. Die Skalenlampe funktioniert noch (!). Sie lässt sich mit dem Hebel zum Wechsel herausschwenken.
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eswe3-6.jpg [ 28.25 KiB | 5794-mal betrachtet ]

Hier noch eine Rückansicht, der Vorwiderstand ist mit einem halbrunden Hitzeschutzblech versehen. Darüber ist dann nochmal ein Schutzblech. Falls jemand fragt: Die Originalsicherung ist vorhanden und intakt. Zum Testen habe ich nach bewährter Art einen Draht eingesetzt :-)
Dateianhang:
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eswe3-7.jpg [ 29.18 KiB | 5794-mal betrachtet ]

Hier noch mal der Hitzeschutz. Die Platten wurden mit Wasserglas eingepinselt, damit sich die Fasern nicht lösen können.
Dateianhang:
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eswe3-8.jpg [ 24.88 KiB | 5794-mal betrachtet ]


Alfred


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 Betreff des Beitrags: Re: ESWE3
BeitragVerfasst: So Feb 16, 2020 17:52 
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AlfredG hat geschrieben:
......Morgen muss ich dann mal sehen wie ich das Frontblech blank bekommen. Es scheint aus Messing zu sein, die Rückseite sieht zumindest gelblich aus und war verlötet....



Hallo Alfred.
Ich weiß nicht, ob Du schon begonnen hast, aber ich würde sicherheitshalber vor dem Bearbeiten mittels eines Magneten prüfen, ob die Blende aus massivem Messing besteht, oder nur aus verzinntem Eisenblech.


Gruß
k.

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 Betreff des Beitrags: Re: ESWE3
BeitragVerfasst: Di Mär 17, 2020 19:12 
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Im Moment ist wenig Zeit fürs Hobby...
Aber ich habe das Gerät in Betrieb genommen. Der Zwischenübertrager war defekt, lies sich aber etwas unprofessionell retten. Das Gerät empfängt mit einer 2m Drahtantenne erstaunlich viele Sender in den Abendstunden. Die Abstimmung ist etwas ungewohnt und das Gerät spielt mit einem externem AÜ unerwartet laut. Der externe Lautsprecher hat auch einen Lautstärkeregler sodass man etwas drosseln kann. Das Gerät braucht unbedingt einen Anschluss an die Erde sonst brummt es sehr stark. Nun muss das Netzteil noch in ein Gehäuse gebaut werden. Wenn es jetzt wieder wärmer wird kann auch das Gehäuse lackiert werden.

Alfred


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 Betreff des Beitrags: Re: ESWE3
BeitragVerfasst: Do Mär 19, 2020 9:25 
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Hallo Alfred.
Schön, dass das Radio wieder spielt. Nach wie vor würde mich interessieren, wie Du die (Gleich-)Spannungsversorgung realisiert hast.

Gruß
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 Betreff des Beitrags: Re: ESWE3
BeitragVerfasst: Do Mär 19, 2020 12:19 
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Beiträge: 26
Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
AlfredG hat geschrieben:
Hallo,
nun ist mir wieder mal ein Sachsenwerker zugelaufen...
An sich ist da ja nicht so viel drin - dachte ich.
...
Alfred
p.s. ich weiß zum Wärmeschutz ist das böse A verbaut.



Hallo Alfred,

Warum tust Du dir das an?

Du weißt das dort Asbest verbaut ist und zwar in der übelsten Verarbeitung. Das Radio ist gefährlicher Sondermüll. Das darfst Du nicht einmal fremden Personen vorführen geschweige denn verkaufen. Deals ist eine Straftat!

Warum erzähle ich das?

Ich habe einen Arbeitskollegen verloren durch Asbestose. Elendig verreckt ist er.


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 Betreff des Beitrags: Re: ESWE3
BeitragVerfasst: Do Mär 19, 2020 18:15 
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Hallo Miracolix,
das tut mir leid mit deinem Kollegen, aber die Ursache war bestimmt nicht das er so ein Radio besessen hat.
Wie ich auch schon schrieb ist das Material versiegelt worden, um Fasern freizusetzen müsste das Material gebohrt oder anderweitig zerstört werden.

Alfred


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 Betreff des Beitrags: Re: ESWE3
BeitragVerfasst: Sa Mai 23, 2020 21:47 
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Es geht mal wieder etwas voran. Die Holzwurmlöcher würden mit Spiritus gefüllt und später dann zugespachtelt. Hier noch ein Bild von innen. Man sieht die Lüftungsbleche unter den Röhren und die Erdung des Bleches an der Frontseite. Die Alufolie im Boden ist teilweise mit einer Pappe verdeckt. Da sie sich etwas gelöst hatte war der Ausbau des Chassis nicht so einfach. Der umgebogene Rand (im 1. Bild) verhakt sich beim herausziehen, man muss also z. B. ein dünnes Blech einschieben oder man reisst mit viel Gewalt die Pappe mit heraus.
Dateianhang:
eswe3-9.jpg
eswe3-9.jpg [ 100.16 KiB | 4812-mal betrachtet ]

und noch ein Bild von unten
Dateianhang:
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eswe3-10.jpg [ 102.39 KiB | 4651-mal betrachtet ]

hier ist das Chassis wieder eingebaut. Das Netzkabel stammt von einem alten VE und ist bis auf ein paar Flecken noch intakt. Meistens verhärtet ja die Adernisolation und wird brüchig.
Dateianhang:
eswe3-11.jpg
eswe3-11.jpg [ 99.27 KiB | 4651-mal betrachtet ]

Die Messingfront sieht wieder nach Messing aus
Dateianhang:
eswe3-12.jpg
eswe3-12.jpg [ 117 KiB | 4651-mal betrachtet ]

Hier noch ein Bild von der Original-Sicherung:
Dateianhang:
eswe3-13.jpg
eswe3-13.jpg [ 44.01 KiB | 4651-mal betrachtet ]

Alfred


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