Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Ihr letzter Besuch: Do Apr 25, 2024 21:08 Aktuelle Zeit: Do Apr 25, 2024 21:08

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




 [ 50 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4  Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Do Feb 20, 2020 2:40 
Online

Registriert: So Sep 10, 2017 18:04
Beiträge: 186
Wohnort: Münster
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Ich frag dieses Mal ganz schlau: ist es den Röhren denn nicht egal ob sie auf den klar definierten wiederstandswert, den ein Lautsprecher ja auch hat trifft oder auf den eines einfachen Wiederstands?

Das ständig volle pulle nicht gut sein kann leuchtet mir wohl ein.

Ich möchte das jetzt nicht anzweifeln aber begreife es nicht ganz.

Mit freundlichen Grüßen

_________________
Lehrling


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 20, 2020 2:48 
Online

Registriert: So Sep 10, 2017 18:04
Beiträge: 186
Wohnort: Münster
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Aber natürlich muss es sich mit dem Lautsprecher Poti lösen lassen. Das muss immer irgendwie machbar sein, auch aus Gründen der Originalität. Poti an der Rückwand kann es ja nicht sein.
Gibt es denn irgendwelche potis die man gut vorne verbauen könnte wenn gar nichts mehr geht?
Nur die Angriffe für gehörrichtige Klangfärbung haben die modernen sicher alle nicht denke ich mir, von der passenden Größe ganz zu schweigen.

Mit freundlichen Grüßen

_________________
Lehrling


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 20, 2020 2:50 
Online

Registriert: So Sep 10, 2017 18:04
Beiträge: 186
Wohnort: Münster
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Abgriffe wollte ich schreiben....

_________________
Lehrling


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 20, 2020 8:20 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Di Nov 22, 2011 16:49
Beiträge: 8346
Wohnort: Müritzkreis
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Moin moin Timmi,
klar ist es dem Lsp. egal ob er mit dem original oder dem rückwärtigen Poti betrieben wird, das Originale aber ist mit seiner Beschaltung Klang optimiert und deshalb vorzuziehen.
IdR lassen sich die alten Potis reparieren, besonders wenn es um Kontaktprobleme geht und es im inneren keine Brüche gibt, um das aber zu untersuchen muss es demontiert werden, geht auch falls es genietet ist, diese dann raus und hinterher mittels passenden Schrauben oder verdrilltem zähen Schaltdraht/Rödeldraht wieder fixieren.
Kontaktprobleme lassen sich idR mittels gezielter Sprühstöße aus der Teslanol-Oszillin_T6 Dose, beseitigen, möglich Unterbrechungen gibt es aber auch an den genieteten Lötpins, diese sind dann sehr vorsichtig nachzunieten.

_________________
M.f.G.
harry

--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 20, 2020 11:33 
Online

Registriert: So Sep 10, 2017 18:04
Beiträge: 186
Wohnort: Münster
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Danke für die gute Erklärung.

Mit freundlichen Grüßen

_________________
Lehrling


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 20, 2020 14:57 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Jun 28, 2012 18:29
Beiträge: 2176
Wohnort: Rheinhessen, Nähe Wörrstadt
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
...und mal ganz abgesehen davon, das das Potilein in Reihe zum Lautsprecher bestimmt nicht die Leistung aushält... :)

Aber lasst den Kameraden erst mal messen und vielleicht detailiertere Bilder einstellen, dann werden wir ja sehen :)

_________________
Gruß,
Daniel


Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 20, 2020 16:07 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Nov 04, 2010 17:42
Beiträge: 2392
Wohnort: 47877 Lavendel-Traumland (NRW)
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo allerseits,

jetzt hat mich das System bereits 2x nach fertiggestelltem Text herausgeworfen, bzw. den Text verschwinden lassen; habe jetzt fast keinen „Bock“ mehr... aber trotzdem: :wut:

Dem Lautsprecher ist es in der Tat egal an welcher Stelle die Lautstärke eingestellt wird. Die Endstufe sieht das aber anders! (Sie läuft immer auf volle Pulle*) Bei ihrem 4Ohm Nennwiderstand wird sie bei Leisestellung des 1K-Ohm „Rückwandpotis“ praktisch im Leerlauf betrieben! Das bedeutet, dass impulsförmige Störungen (Knacken, Krachen usw.) zu hohen Spitzenspannungen und damit zu Durchschlägen im AÜ führen können, Folge: Ableben des AÜ.

*) Bei dieser Betriebsart max. Lautstärke, entstehen auch max. Verzerrungen!

- Zudem wird auch das 1KOhm Schichtpoti in der Rückwand keine allzulange Lebenserwartung haben; denn bei einer Dämpfung von 6dB (Faktor 2) liegt am Poti, das dann auf 4Ohm steht die halbe Ausgangsleistung an. Bei 4Watt sind das 2Watt an einem kleinen Teilstück des meist für insgesamt ca. 0,5W ausgelegten Bauteiles.

Daher sollte auf jeden Fall die Funktion des originalen Laustärkestellers wieder herbeigeführt werden. Bei eindeutiger Kommunikation und mit Hilfe einiger aussagekräftigen Bildern sollte dies kein wirkliches Hexenwerk sein. Wahrscheinlich handelt es sich dabei letztlich um eine „Verlötung“.

Zu einer eindeutigen Funktionsprüfung des Potis muss dieses nicht unbedingt zerlegt werden; dazu reichen zuverlässige Messungen mit dem Ohmmeter. Zerlegen wäre erst bei erwiesenen mechanischen Problemen angesagt.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 20, 2020 20:54 
Offline

Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1993
glaubnix hat geschrieben:
(Sie läuft immer auf volle Pulle*)


Moin,
zur Erlaeuterung:
Eine Klasse A-Enddstufe, und eine solche ist eine Eintaktendstufe, hat eine konstante Stromaufnahme. Ob leise oder laut, sie nimmt immer die gleiche Leistung auf. Nur wird beim Lauterdrehen ein Teil dieser Leistung, maximal etwa die Haelfte, dem Lautsprecher zugefuehrt. Die Verlustleistung der Endroehre ist bei Lautstaerke Null also am groessten.
Hat man die UL84 so eingestellt, wie es das Datenblatt vorgibt, ist das eine Anodenverlustleistung von 12W, bei maximaler Aussteuerung gibt sie in der Praxis etwa 5,5W Nutzleistung ab. Abzueglich der Uebertragerverluste landen davon dann 3-4W am Lautsprecher.

73
Peter


Zuletzt geändert von hf500 am Do Feb 20, 2020 21:18, insgesamt 2-mal geändert.

Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 20, 2020 21:04 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Nov 04, 2010 17:42
Beiträge: 2392
Wohnort: 47877 Lavendel-Traumland (NRW)
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Peter,

nichts anderes meinte ich auch. 'Volle Pulle' bezog sich vor allem auf die hohen Spannungsspitzen, welche bei "Leerlauf" im Übertrager auftreten können...

Deine Erläuterungen ergänzen jedoch die allgemeine Endstufen-Theorie in sinnvoller Weise.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Fr Feb 21, 2020 13:43 
Online

Registriert: So Sep 10, 2017 18:04
Beiträge: 186
Wohnort: Münster
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo

Ich möchte jetzt nicht Diesen Thread total abdriften lassen aber habe nochmalig eine Frage.

Ich selbst habe erlebt was auch des Öfteren geschrieben wird. Nach der kondensatorkur spielt das Radio fast zu basslastig. Selbst bei fast zugedrehtem Basspoti hat das Gerät zu viel tiefton. Das ist aber natürlich auch Geschmacksache.
Mir sagte einmal ein Bekannter radioliebhaber, das er wegen seiner Schwerhörigkeit ausschließlich bestimmte Radios vorziehen würde wo man in ungewöhnlich hohem Grad die tonfärbung einstellen kann.
Bei normaler einstellmögligkeit kann er den hochton nicht wahrnehmen.

Wäre es denn legitim zb einen lautsprecherregler zwischen dem ausgangsübertrager und dem eigentlichen tieftonlautsprecher zu schalten um den tiefton über das Maß des originalen tieftonreglers hinaus noch etwas absenken zu können?

Oder schafft man sich damit auch die besagten Probleme mit dem ausgangsübertrager?
Ich spreche jetzt über minimale Änderungen und nicht maximale Lautstärke.

Orginal wäre so etwas natürlich nicht und von perfekten Restaurateuren wohl auch nicht toleriert.
Aber bevor sich jemand an dem gefühlt empfundenen Klang stört und am Ende das Radio gar nicht mehr einschaltet eine wenn auch bastellösung?

Mit freundlichen Grüßen, Günter

_________________
Lehrling


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Fr Feb 21, 2020 13:51 
Online

Registriert: So Sep 10, 2017 18:04
Beiträge: 186
Wohnort: Münster
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Bei Geräten mit bipolaren Klangelkos welche ja wohl als hochpassfilter Oder tiefpassfilter fungieren kann man natürlich auch die Werte geringfügig ändern nach eigenem klangempfinden.

Mit freundlichen Grüßen

_________________
Lehrling


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Fr Feb 21, 2020 14:28 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Di Nov 22, 2011 16:49
Beiträge: 8346
Wohnort: Müritzkreis
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Lehrling ist gut, aber heißt es nicht heute Auszubildender ?

timmi, basslastig ist die heutige Musik wohl mehr der Eigenart, das oft der "Optimod", eine Basslastige Modulation, im Sendestudio "gefahren " wird.
Dieser Optimod wohl auch deswegen, weil bei der ganzen Minimierung der Gerätegröße, kaum noch Platz ist für Membrangrößere Lautsprecher

_________________
M.f.G.
harry

--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Fr Feb 21, 2020 14:49 
Online

Registriert: So Sep 10, 2017 18:04
Beiträge: 186
Wohnort: Münster
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Zu meiner Zeit hieß es noch Lehrling und die Lehrlinge mussten für die Gesellen spurten.
Heute ist das eher umgekehrt.

Heute muss man für die Auszubildenden das halbe Gesellenstück fertigen und wenn man nicht sovort drangeht kommen sie mit dem Betriebsleiter wieder und dann muss man wirklich....

Mir wurde früher immer gesagt ein Lehrling ist ein in lumpen gekleidetes Objekt welches durch Tritte und Schläge in Bewegung gehalten werden muss.... :D
Aber wie gesagt, heute sind es ja Auszubildende und die Lehrlinge sind immer noch wir alten...

_________________
Lehrling


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Fr Feb 21, 2020 15:01 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Di Nov 22, 2011 16:49
Beiträge: 8346
Wohnort: Müritzkreis
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Und nach der Lehre bist du dann Geselle....dann darf der Meister auch fragen, .... was machen die Gesellen, die, die fressen die Wurst und der Meister die Pelle :super: :mrgreen: :super:

_________________
M.f.G.
harry

--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Fr Feb 21, 2020 15:49 
Online

Registriert: So Sep 10, 2017 18:04
Beiträge: 186
Wohnort: Münster
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
:D :?

_________________
Lehrling


Nach oben
  
 
 [ 50 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: claudebot, timmi351 und 1 Gast


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum