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Dampfradioforum • Thema anzeigen - 1KOhm Widerstand am Ausgangsübertrager wird extrem heiss

Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Di Feb 25, 2020 17:37 
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Hallo Frank
ein Oszilloskop (Chinaware 20 Euro) habe ich.
aber keinen Funktionsgenerator.
Wobei meine Kenntnisse mit dem Oszilloskop mehr als bescheiden sind.
Mit Gruss Erich


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BeitragVerfasst: Di Feb 25, 2020 19:59 
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Hallo Erich,

vorab: wenn Deine Spannungs- und Strommessungen richtig sind und man sich am Trafo wirklich die Finger verbrennt, ist er wahrscheinlich defekt. In dem Fall solltest Du das Radio nicht mehr einschalten, weil dann auch Folgefehler entstehen können.
Auf der anderen Seite sind 55 °C überhaupt nicht heiß. Hast Du Dein Meßgerät mal mit einem anderen gegengemessen?

Um sicherzugehen: Trafo auf Windungsschluß prüfen!

Dazu muß Du zunächst das Radio vom Netz nehmen. Dann alle Trafo-Anschlüsse auftrennen (merken, wo was angeschlossen war).
So geht es: http://www.rocking-wombat.de/Oszi_Tutorial.html#step
Du brauchst dazu eine Rechteckspannung von 10 Hz oder mehr. Am einfachsten geht das mit einem Funktionsgenerator. Wenn man sich für diese eine Messung keinen kaufen will, kann man sich auch was zurechtbasteln. Aber ich weiß nicht, ob Du das machen willst (wegen: Einsteiger ohne Kenntnisse).

Ich bevorzuge übrigens die folgende Meßschaltung, sie liefert ein größeres Signal am Oszilloskop:
Dateianhang:
Wicklungsschlußprüfung.jpg
Wicklungsschlußprüfung.jpg [ 14.47 KiB | 4143-mal betrachtet ]


Gruß, Frank

_________________
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BeitragVerfasst: Di Feb 25, 2020 21:50 
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Hallo Frank
Besten Dank für den Rat mit der Oszillator-Messung.
Ich muss mich in diese spezielle Problematik zuerst einarbeiten
und werde das Radio vorläufig aufs Eis legen.
Sollte ich später zu weiteren Ergebnissen kommen, werde ich informieren.
Nochmals Dank an alle die sich um mein Problem gekümmert haben.
Mit Gruss Erich


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BeitragVerfasst: Mi Feb 26, 2020 11:11 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Einen Windungsschluss kannst du auch einfacher nachweisen: Alle, also alle beide Sekundärspannungen abklemmen. Dass also kein Strom entnommen wird, kein Heiz- und kein Anodenstrom. Dann muss der eingeschaltete Trafo auch nach Stunden kalt bleiben. Die Stromaufnahme muss sehr gering (wenige mA) sein. Wird er heiß, ist er eindeutig im Eimer.

VG Stefan


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BeitragVerfasst: Mi Feb 26, 2020 19:21 
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Moin,
diese Methode kann zumindest Sicherungen kosten, manchmal auch mehr, wenn der Kurzschluss im Geraet ist.
Alternative: In Serie zum Trafo eine 25W-Gluehlampe in die Netzzuleitung legen. Bei einwandfreiem Trafo darf sie nicht oder nur sehr schwach glimmen. Bei sekundaerem Kurzschluss (alle Roehren ziehen und Lampen entfernen, Heizkreis sollte "frei" sein) wird die Lampe mehr oder weniger voll leuchten, bei Windungsschluss auch. Die Lampe begrenzt den Primaerstrom auf etwa 100mA, was so ein Trafo mit sekundaerem Kurzschluss (defektes Anodennetzteil, Schluss im Heizkreis) dauernd aushaelt (im Betrieb liegt der Primaerstrom bei 200-300mA).

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mi Feb 26, 2020 19:47 
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Hallo Forum,
hallo Erich,
hallo Peter,
Deine Vorschaltlampe im Schaltbild:

Dateianhang:
Vorschaltlampe.JPG
Vorschaltlampe.JPG [ 12.99 KiB | 4030-mal betrachtet ]


Links ist der Netzstecker gezeichnet, rechts außen die Netzkupplung.
Da schließt man den Trafo bzw. das Radio an.
(Wird der Schutzkontakt nicht gebraucht, kann man ihn weglassen, dann darf man aber weder Schuko-Stecker noch Schuko-Kupplung verwenden).

Den Aufbau kann man so oder auch anders gestalten:
Dateianhang:
Vorschaltlampe_Aufbau.JPG
Vorschaltlampe_Aufbau.JPG [ 36.54 KiB | 4027-mal betrachtet ]

Alles muss gut isoliert sein.

Einen Thread zum Thema Vorschaltlampe findest Du hier:
viewtopic.php?f=24&t=24231

Nun viel Erfolg bei der Prüfung des Trafos!

Viele Grüße
Georg N.

_________________
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


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BeitragVerfasst: Fr Feb 28, 2020 16:22 
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Hallo zusammen
Vielen Dank euch allen für die verschiedenen Testmethoden um einen Windungsschluss
am Eingangstrafo zu ermitteln.
Werde zuerst die Variante mit der Glühbirne versuchen.
Melde mich zurück!
Gruss Erich


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BeitragVerfasst: Sa Feb 29, 2020 9:55 
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Guten Tag miteinander
Habe soeben den Test mit einer 25W Birne gem. Schaltplan über einen Trenntrafo mit richtiger Polung ausgeführt.
Bei Volllast 230 V brennt die Glühbirne mit etwa halber Leuchtkraft.
Der Fall ist klar: Der Trafo ist defekt.
Vielen Dank für die Test-Ratschläge und schönes Wochenende
Erich


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BeitragVerfasst: Sa Feb 29, 2020 10:03 
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Hallo Erich,

war da der Trafo ausgangsseitig offen, oder war der Gleichrichter und alles was dahinter kommt noch angeschlossen?

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Gruß,
Daniel


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BeitragVerfasst: Sa Feb 29, 2020 10:08 
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Hallo Daniel
Es war so, wie wenn das Radio "normal" eingeschaltet wurde mit der Glühlampe vorgeschaltet.
Gleichrichter und Röhrenheizungen waren in Betrieb.
Gruss Erich


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BeitragVerfasst: Sa Feb 29, 2020 10:17 
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Moin moin Erich,
den Trafo auf Windungschluss prüfen im belastetem Modus kann zur Falsch Interpretation führen, daher alle Wicklungsanschlüsse Sekündärseitig freilöten um dem Trafo die Belastung abzunehmen.

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Sa Feb 29, 2020 11:40 
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Hallo Erich,

die 25Watt Lampe wird in Reihe zu einem gesunden Röhrenradio auch recht hell leuchten, dass ist nichts Ungewöhnliches.

Wenn der Trafo unbelastet heiß wird, dann kann von einem Trafodefekt ausgegangen werden.
Dazu darf am Trafo ausgangsseitig aber nichts mehr angeschlossen sein. Er darf im unbelasteten Zustand auch etwas warm werden, aber nicht heiß.
Wenn Du beim Test nur die Röhren gezogen hast, dann hängt immernoch der Gleichrichter, Teile des Ausgangsübertragers und die Siebelkos dran.

An Deiner Stelle würde ich mal eine der beiden Wechselstromadern am Gleichrichter ablöten. Wenn die Vorschaltlampe dann wesentlich schwächer leuchtet, dürfte der Fehler hinter dem Trafo hängen.
Der 1k-Widerstand wird ja auch nicht durch einen defekten Trafo heiß.

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Gruß,
Daniel


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BeitragVerfasst: Sa Feb 29, 2020 12:14 
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Vielleicht sollten wir uns mal den Schaltplan ansehen:
Dateianhang:
DRF - Siemens Spezialsuper B8 Auszug b.png
DRF - Siemens Spezialsuper B8 Auszug b.png [ 45.52 KiB | 3919-mal betrachtet ]


Soviel ich mich erinnere, wurde an Hand der über den 1k-Widerstand gemessenen Spannung ein überhöhter Strom festgestellt.
Bei einer Überhitzung des 1k-Widerstandes wäre auch das mein erster Schritt - Messen der Spannung über den Widerstand und errechnen des Stroms.
Das Schaltbild gibt ja freundlicherweise den Richtwert vor, der liegt bei 29mA. 43mA sollen es glaube ich gewesen sein.
Irgendwo fließt also ein zu hoher Strom nach Masse ab.
Erster Verdächtiger: Der 50µF Kondensator im roten Pfad! Auch wenn der erneuert sein soll, ich würde den dennoch ablöten und (bei zugedrehter Lautstärke) nochmal messen.
Alternativ: Den Kondensator ablöten und provisorisch einen Ersatz einlöten und nochmal messen.
Es kann auch der dem 50µF Elko parallel liegende 1,6nF Kondensator sein!
Zweiter Verdächtiger - Die Endstufe: Der Koppelkondensator zum Gitter der EL84 (vor dem 1k Widerstand an Pin2). Ob die Endstufe, also die EL84 zu viel Strom zieht, kann man über den Spannungsabfall am Kathodenwiderstand der EL84 feststellen, in dem die Spannung an Pin7 gegenüber Masse gemessen wird. Im Schaltplan sind praktischerweise die normalen Werte angegeben, hier 7,7V. Viel höher sollte die nicht sein.

Auf jeden Fall kann ein defekter Trafo keinen erhöhten Strom durch den Widerstand versorgen.

Aber vielleicht wurde die Überlast ja schon beseitigt und ich habe das übersehen :)

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Gruß,
Daniel


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BeitragVerfasst: So Mär 01, 2020 11:51 
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Hallo zusammen
Mache ab heute eine Woche Ski-Urlaub.
Das Projekt "Siemens B8" muss leider warten.
Melde mich wieder!
Eine gute Woche euch allen
Erich


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BeitragVerfasst: Mo Mär 09, 2020 17:00 
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Hallo zusammen
Der Alltag hat mich wieder, Ferien vorbei!
Nun zum Siemens B8:
Weil das Radio aus der Bucht dicke Netzanschlusskontakte hatte (diese passen nicht in eine CH-Steckdose) habe ich es über den Stell/Trenntrafo bei 100% angeschlossen. Die Skalenlampe brannte extrem hell 7V 0.3A und hat sich dann irgendwann verabschiedet.
Bei einer Spannungsmessung mit dem Stell-Trafo habe ich eine Ausgangssspannung von 286 V gemessen.
Bei erneuter Einstellung auf 85% bin ich jetzt bei 238 V.
Das hat sicher die überhöhten Werte bei allen Messungen ergeben.
Nach vertieftem Blick in die der Schaltung habe ich festgestellt:
- der 50 uF Elko zu Pin 3 an der EL 84 fehlte - wurde jetzt durch einen 47uF ersetzt, Minus an Masse.
- der 270 Ohm Widerstand fehlte auch - wurde jetzt ersetzt.
Nach erneutem einschalten wurde der Trafo nur gut handwarm, die Messwerte bewegen immer noch erhöhte Werte.
Am AU zeigt die Messung am 1kOhm Widerstand jetzt 33.6 mA. (vorher fast 44 mA.)
Kann man das so lassen?
Euch allen vielen Dank und eine gute Woche
Gruss Erich


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