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Fehlersuche am Ausgangstransformator
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Seite 2 von 2

Autor:  Radio Alex [ So Feb 23, 2020 16:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche am Ausgangstransformator

Hallo
Wenn du mit R31 den Markierte R51 (1,3K 3W Orig, 1,2K 5W jetzt) hat dieser eine Verlustleistung von
P= U^2/R
P=51,4^2V/1200Ω
P=2641.96V/1200Ω
P=2.2W

Also alles im Ramen.

Die EL84 ist ein "Leistungsröhre". Das sind Röhren durch die vergleichsweise viel ström fliest. In der Regel sind das Röhren die Transformatoren (ZbAÜ) oder Antennen treiben oder welche zb als Längsregler eingesetzt werden. Diese Leistungsröhren haben ja wie alle Röhren eine hohe Impedanz und deswegen eine im Vergleich zu anderen Röhren im radio eine höhere Verlustleistung in form von Wärme.

Kritisch wird es erst wenn in der röhre teile anfangen zu glühen die nicht glühen dürfen (Gitter oder Anode), wobei es da auch ausnahmen gibt die man aber im Rörenradio nie finden wird.


--

Autor:  zacrobmer [ So Feb 23, 2020 16:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche am Ausgangstransformator

eabc hat geschrieben:
@..... aber die niedrige Spannung erscheint nur bei UKW.

Wie hoch ist dann die Spannung vor dem Widerstand ?... bei AM und bei UKW


Die ECH81 pin8-Niederspannungsfrage/-problem steht nicht im Zusammenhang mit der Frage nach dem R51-Wärmeproblem.

Wenn ich ECH81 Pin 8 teste, erhalte ich 1-2v, wenn die UKW-Taste gedrückt wird. Aber wenn ich die LW/MW/UW-Tasten drücke, erhalte ich den erwarteten Spannungsbereich von 103-122v.

Die Platzierung des vorherigen Schaltplans mag verwirrend gewesen sein, ich habe den vorherigen Beitrag aktualisiert.

Radio Alex hat geschrieben:
Hallo
Wenn du mit R31 den Markierte R51 (1,3K 3W Orig, 1,2K 5W jetzt) hat dieser eine Verlustleistung von
P= U^2/R
P=51,4^2V/1200Ω
P=2641.96V/1200Ω
P=2.2W

Also alles im Ramen.

Die EL84 ist ein "Leistungsröhre". Das sind Röhren durch die vergleichsweise viel ström fliest. In der Regel sind das Röhren die Transformatoren (ZbAÜ) oder Antennen treiben oder welche zb als Längsregler eingesetzt werden. Diese Leistungsröhren haben ja wie alle Röhren eine hohe Impedanz und deswegen eine im Vergleich zu anderen Röhren im radio eine höhere Verlustleistung in form von Wärme.

Kritisch wird es erst wenn in der röhre teile anfangen zu glühen die nicht glühen dürfen (Gitter oder Anode), wobei es da auch ausnahmen gibt die man aber im Rörenradio nie finden wird.

--


Offenbar kann ich heute nicht tippen.

Ich meinte R51.

Perfekt, ich werde mir keine Sorgen über den Widerstandswert machen.

Mir ist bekannt, dass die EL84 eine normal warme Röhre ist, diese scheint einfach heißer zu sein als die meisten.

Autor:  eabc [ So Feb 23, 2020 16:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche am Ausgangstransformator

Pin 8 der ECH81 ist die Anode der Triode, da die Triode bei UKW nicht gebraucht wird, wird die Anodenspannung abgeschaltet.
Bei AM Empfang dient die ECH Triode als AM-Oszillator.
Die EL84 kann eine Glastemperatur von bis zu 120°C annehmen, was denn noch normal ist.

Autor:  zacrobmer [ So Feb 23, 2020 16:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche am Ausgangstransformator

eabc hat geschrieben:
Pin 8 der ECH81 ist die Anode der Triode, da die Triode bei UKW nicht gebraucht wird, wird die Anodenspannung abgeschaltet.


Ah, of course.

That makes perfect sense then.

Autor:  hf500 [ So Feb 23, 2020 20:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche am Ausgangstransformator

Moin,
zur EL84:

Diese Roehre hat eine Anodenverlustleistung von 12W, dazu kommt noch die Schirmgitterverlustleistung von 2, max. 4W und die Heizleistung von etwa 5W.
In dem Ding koennen also etwa 20W umgesetzt werden, was zur Kolbentemperatur von den erwaehnten 120°C fuhert. Die Roehre wird also warm, es gehoert zu ihrem Job ;-)
Sie ist strahlungsgekuehlt, die Waerme wird also vornehmlich ueber Strahlung abgefuehrt (ein Teil geht in den Sockel und von da in die Fassung), was bedingt, dass die ganze Angelegenheit so warm wird.

Der Wert des 1,3k Widerstandes ist relativ unkritisch. Andere Hersteller haben hier 1-1,5k, 1,3k sind fuer Grundig typisch. An dem Widerstand haengt die Versorgung des gesamten Radios bis auf den Anodenstrom der Endroehre (und ggf. die Abstimmanzeigeroehre). Ist der Widerstand erheblich zu gross, wird die Betriebsspannung des Geraetes zu klein und die Endroehre verliert durch sinkende Schirmgitterspannung an Leistung. Ist er wesentlich zu klein, verliert die Siebung an Wirksamkeit und der Teil der Primaerwicklung auf dem Ausgangsuebertrager, der "Brummkompensationswicklung" genannt wird, wird zunehmend durch den Siebkondensator kurzgeschlossen. In ihr entsteht ja auch ein Teil NF-Spannung, der sich in dem Siebwiderstand "totlaufen" soll.

Ach ja, bei Ersatz C69 nicht gegen Masse, sondern +Ub (roter Anschluss des AUe) schalten. Dann muss der Kondensator nur noch im wesentlichen die Primaerwechselspannung aushalten und kann bei Kurzschluss keinen Schaden mehr anrichten (das Radio wird nur sehr leise).

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Autor:  Klarzeichner [ Mo Feb 24, 2020 8:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche am Ausgangstransformator

Harry schrieb: "Pin 8 der ECH81 ist die Anode der Triode, da die Triode bei UKW nicht gebraucht wird, wird die Anodenspannung abgeschaltet."

Sehr richtig! Ja, zacrobmer, das hätte dir ein kurzer Blick in den Schaltplan gezeigt. Sowas findet man natürlich nicht, wenn man nur schaut, Pin 8 muss soundsoviel Volt sein.
"Wenn ich ECH81 Pin 8 teste"... dann weißt du garnicht, was du tust, du misst nur irgendeinen Punkt. Dagegen: "Ich messe an der Anode der Triode für den AM-Oszillator bei FM garnichts" - da wärst du dann selber drauf gekommen warum da nichts ist.
Man sollte immer wissen welche Elektrode hinter einem Pin "steckt". Das sind absoulte Basics und sollten auch Anfänger in dieser Technik machen, sonst gewinnt man niemals einen Durchblick!

Außerdem ist eine Angabe wie
"p3= 6.45v
P7= 275v
p9= 231v"
eigentlich eine Zumutung für die anderen Foristen, die die Pinbelegung erstmal nachschlagen müssen. 0 ist gitter 2, 7 ist Anode, 3 ist katode. Die wichtige Angabe von U am gitter 1 fehlt.
Nebenbei bemerkt, laut Schaltbild müsste die Katodenspannung der EL 7,9 und bei UKW 7,2V betragen.Hier sind es nur 6,45 V, und das bei einer um 15 Volt zu hohen Anodenspannung. Deutet auf eine schwächelnde EL 84 hin.

VG Stefan

Autor:  zacrobmer [ Mo Feb 24, 2020 12:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche am Ausgangstransformator

hf500 hat geschrieben:
Moin,
zur EL84:

Diese Roehre hat eine Anodenverlustleistung von 12W, dazu kommt noch die Schirmgitterverlustleistung von 2, max. 4W und die Heizleistung von etwa 5W.
In dem Ding koennen also etwa 20W umgesetzt werden, was zur Kolbentemperatur von den erwaehnten 120°C fuhert. Die Roehre wird also warm, es gehoert zu ihrem Job ;-)
Sie ist strahlungsgekuehlt, die Waerme wird also vornehmlich ueber Strahlung abgefuehrt (ein Teil geht in den Sockel und von da in die Fassung), was bedingt, dass die ganze Angelegenheit so warm wird.

Der Wert des 1,3k Widerstandes ist relativ unkritisch. Andere Hersteller haben hier 1-1,5k, 1,3k sind fuer Grundig typisch. An dem Widerstand haengt die Versorgung des gesamten Radios bis auf den Anodenstrom der Endroehre (und ggf. die Abstimmanzeigeroehre). Ist der Widerstand erheblich zu gross, wird die Betriebsspannung des Geraetes zu klein und die Endroehre verliert durch sinkende Schirmgitterspannung an Leistung. Ist er wesentlich zu klein, verliert die Siebung an Wirksamkeit und der Teil der Primaerwicklung auf dem Ausgangsuebertrager, der "Brummkompensationswicklung" genannt wird, wird zunehmend durch den Siebkondensator kurzgeschlossen. In ihr entsteht ja auch ein Teil NF-Spannung, der sich in dem Siebwiderstand "totlaufen" soll.

Ach ja, bei Ersatz C69 nicht gegen Masse, sondern +Ub (roter Anschluss des AUe) schalten. Dann muss der Kondensator nur noch im wesentlichen die Primaerwechselspannung aushalten und kann bei Kurzschluss keinen Schaden mehr anrichten (das Radio wird nur sehr leise).

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Interessant. Ich ersetze die Teile immer "wie sie waren". .

hf500 hat geschrieben:
Moin,
zur EL84:

Diese Roehre hat eine Anodenverlustleistung von 12W, dazu kommt noch die Schirmgitterverlustleistung von 2, max. 4W und die Heizleistung von etwa 5W.
In dem Ding koennen also etwa 20W umgesetzt werden, was zur Kolbentemperatur von den erwaehnten 120°C fuhert. Die Roehre wird also warm, es gehoert zu ihrem Job ;-)
Sie ist strahlungsgekuehlt, die Waerme wird also vornehmlich ueber Strahlung abgefuehrt (ein Teil geht in den Sockel und von da in die Fassung), was bedingt, dass die ganze Angelegenheit so warm wird.

Der Wert des 1,3k Widerstandes ist relativ unkritisch. Andere Hersteller haben hier 1-1,5k, 1,3k sind fuer Grundig typisch. An dem Widerstand haengt die Versorgung des gesamten Radios bis auf den Anodenstrom der Endroehre (und ggf. die Abstimmanzeigeroehre). Ist der Widerstand erheblich zu gross, wird die Betriebsspannung des Geraetes zu klein und die Endroehre verliert durch sinkende Schirmgitterspannung an Leistung. Ist er wesentlich zu klein, verliert die Siebung an Wirksamkeit und der Teil der Primaerwicklung auf dem Ausgangsuebertrager, der "Brummkompensationswicklung" genannt wird, wird zunehmend durch den Siebkondensator kurzgeschlossen. In ihr entsteht ja auch ein Teil NF-Spannung, der sich in dem Siebwiderstand "totlaufen" soll.

Ach ja, bei Ersatz C69 nicht gegen Masse, sondern +Ub (roter Anschluss des AUe) schalten. Dann muss der Kondensator nur noch im wesentlichen die Primaerwechselspannung aushalten und kann bei Kurzschluss keinen Schaden mehr anrichten (das Radio wird nur sehr leise).

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Wenn man bedenkt, dass Deutsch für mich eine zweite Sprache ist, die bestenfalls arm ist, bin ich nicht anderer Meinung. Mir geht viel von der Nuancierung der Sprache verloren, und für alles Komplizierte bin ich auf die Übersetzung durch eine zweite Partei angewiesen.

Ich bin mir der Unterschiede zwischen Anode, Kathode und Gitter in einer Röhre voll bewusst. Ich habe die Spannungen für die drei Stifte aufgeführt, weil dies in den Schaltplänen als Kontrollpunkt aufgeführt ist und leicht mit Querverweisen versehen werden kann. Der Pin-Out ist das, worauf in früheren Posten, an denen ich beteiligt war, hingewiesen wurde, sowie "wie hoch ist die Spannung von Pin 1 an der Röhre Y".

Übrigens beträgt die Spannung von Gitter 1/Stift 2 0,022V. Ich habe weder R42 noch r43 überprüft.

Ich finde die niedrigere Kathodenspannung (6,45 V) etwas beunruhigend. Die höhere Anodenspannung habe ich auf eine höhere B+ Spannung zurückgeführt. Ich ersetzte den Selengleichrichter durch 4x 1n4007 in einer Brücke mit einem 120 Ohm 5-Watt-Widerstand, so dass die B+ Spannung 283 V beträgt. Normalerweise versuche ich, näher heranzukommen, aber der nächste Wert des Widerstandes, den ich hatte, war 620 Ohm, was die Spannung zu stark absinken lassen würde.

Ich glaube jedoch nicht, dass dies die niedrige Kathodenspannung erklärt.

Als Test ersetzte ich den El84 durch einen nagelneuen EL84 und die Spannungen sind ungefähr gleich (K,G3 = 6,92V, A = 272, G2 = 230V).

Autor:  eabc [ Mo Feb 24, 2020 14:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche am Ausgangstransformator

Zach, die Kathodenspanung der EL84 ist der Spannungsabfall der über dem Kathoden widerstand durch den der Kathoden strom, der Summe aus Anoden,- und Schirmgitter strom fließt, gemessen wird. Dieser Kathoden strom ist somit von der Anoden,- und Schirmgitter Spannung, sowie der Höhe des Kathoden Widerstandes und zuletzt auch von der Röhren Emission, abhängig und solange dieser Spannungswert nicht um mehr als 25 % von der Angabe im Schaltplan nach unten abweicht, dann ist dieser Wert vollkommen in Ordnung und bedarf keiner Nacharbeit.
Gefährlicher wird’s, wenn die Kathoden Spannung langsam ansteigt und den Wert im Schaltplan überschreitet, dann zerstört sich nicht nur die Röhre selbst, sondern auch der AÜ und das Netzteil wird stark überlastet, weil damit auch der Kathoden Strom zu hoch wird.
Grund dafür ist die Röhre selbst, wenn Sie Gitter Strom zieht oder oft der Koppelkondensator, wenn er noch ein Papierwickel Kondensator ist, diese Kondensatoren sind zu 99,9% defekt, weil Sie durch Luftfeuchtigkeit Aufnahme Leckstrom führen.

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