baschla hat geschrieben:
Hallo nochmals,
ich hab gerade das Chassis noch mal genauer angesehen, und folgendes bemerkt:
1. die ursprünglichen Skalenlampen waren für 18 V 0,1 A
2. Ich habe keine Teerkondensatoren finden können, aber andere Typen (?) von Ero.. ich hab ein Paar Bilder gemacht. Sind das die Papierwickel Kondensatoren ?
Das Gerät ist von 1957/1958. Meines Erachtens (ich besitze das Gerät auch) sind die von Dir gezeigten Kondensatoren der Typen Wima Durolit und der rote ERO KT schon einmal ersetzt worden, sie erscheinen mir zu jung. Wir haben also kein unberührtes Gerät vor uns. Ich werte das aber positiv, da das Gerät mit seinen Originalkondensatoren wohl kaum die letzten Jahre problemlos bei Dir gespielt hätte.
Dennoch hatte ich in den letzten Jahren bei den Typen Wima Durolit zunehmend altersbedingte Ausfälle, es wären also Wechselkandidaten.
Zu den Skalenbirnen: Lutz hat recht, wenn er schreibt, dass dort 12V/ 0,1 A hineingehör(t)en, siehe Schaltplan. Auch hier geht meine Vermutung dahin, dass im Zuge einer Revision des Geräts die vorgefundenen 18V/0,1A -Exemplare verbaut wurden. Halte ich auch für die bessere Lösung, angesichts der heute in der Regel höheren Netzspannung.
Nun zum Fehlerbild. Du schriebst:
Ich besitze eine Philips Philetta BD 273 U und benutze diese seit Jahren regelmäßig.Jetz aber spielte sie nach dem Einschalten nur noch sehr leise, selbst bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler und die Skalenbeleuchtung was auch dunkel. Die Skalenbirnen liegen im Heizkreis, in Reihe mit den Röhrenheizfäden. Brennen sie durch, so sind sie über Bauteile 'gepuffert', d.h. der Heizstrom fließt weiter. Sie sind zunächst einmal ohne Belang für die Lautstärke des Geräts.
Meine Frage: hast Du die entnommenen 18V/0,1A Birnchen mal auf Durchgang geprüft, ob sie wirklich defekt waren? Wären sie nämlich noch intakt, so wäre auch in Richtung eines Fehlers bei der Spannungsversorgung des Geräts zu prüfen, was auch für eine geringe Lautstärke ursächlich sein könnte.
Gruß
k.