[phpBB Debug] PHP Warning: in file /includes/functions.php on line 4559: Invalid argument supplied for foreach()
Dampfradioforum • Thema anzeigen - Nordmende Fidelio 57: Bandbreitenregler und Klangtasten.

Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Aktuelle Zeit: Do Mär 28, 2024 23:10

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 14 Beiträge ] 
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Mo Apr 20, 2020 12:35 
Offline

Registriert: Mo Apr 20, 2020 12:28
Beiträge: 45
Wohnort: Rheinhessen
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Guten Tag,

ich habe ein altes Fidelio 57 von einem Freund bekommen, dass noch "funktioniert", aber halt auch schon seine Macken hat. So muss das magische Auge getauscht werden, da es nicht mejhr leuchtet und diverse "Anlöteile" wie z.B. externe Lautsprecher stecken und DIN-Stecker für Plattenspieler, die nicht original sind, sollen wieder ab.

Was ich allerdings noch nicht testen konnte, weil mir einfach der zu erwartende "Effekt" fehlt sindder Bandregler und die Klangtasten.

Hier mal meine Frage, mir deren Beantwortung Ihr mir sicherlich weiterhelfen würdet:
    - Was genau sollte den passieren, wenn ich eine Klangtast drücke? Was macht die Klangtaste "Bass" im Vergleich zum Bassregler?
    - Was macht der Bandbreitenregler und wie kann ich testen, ob der korrekt funktioniert?

Vielen Dank schonmal.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Mo Apr 20, 2020 16:21 
Offline

Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
Moin,
bei der Basstaste bin ich mir nicht sicher, ich nehme an, sie hebt die Baesse noch etwas an. Baesse "wegschalten" waere eher was fuer die "Sprache"-Taste.
"Bandbreite" hat nur einen Effekt bei AM-Empfang. Hier wird die Bandbreite des ZF-Verstaerkers umgeschaltet. "Breit" fuer bessere Wiedergabe, allerdings auch leichter stoerbar und die Trennschaerfe ist schlechter. "Schmal" fuer bessere Trennschaerfe und weniger Stoerungen, dafuer wird die Hoehenwiedergabe schlechter.

Wenn das Geraet noch nicht ueberholt wurde, muss das gemacht werden, _bevor_ man es in Betrieb nimmt, um die Betriebssicherheit und Funktion wieder herzustellen.

73
Peter


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Mo Apr 20, 2020 21:47 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 9891
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Die Taste "Bass" hebt die Bässe an. Das kann der Bassregler natürlich auch, aber mit zusätzlich gedrückter Bass-Taste bekommt man noch etwas kräftigere Bässe.
Die Taste "Sprache" senkt die Bässe ab, das verbessert die Sprachverständlichkeit.
Die Taste "Jazz" hebt den Hochtonbereich an, der Klang wirkt dadurch etwas aggressiver.
Die Taste "Solo" hebt vor allen dem Frequenzbereich der Grundtöne der menschlichen Stimme an, also den Mitteltonbereich.
Ähnliches macht die Taste "Hörspiel", aber mit einem etwas anderen Frequenzgang. Sie senkt außerdem die Bässe ab, aber nicht so sehr wie die Sprache-Taste.
Die Taste "Orchester" bewirkt einen ausgewogenen Frequenzgang mit Bässen und Höhen.
Die Tasten "Jazz" und "Bass" hängen mit der gehörrichtigen Lautstärkeeeinstellung zusammen. Ab einer bestimmten Lautstärkeeinstellung lässt die Wirkung nach.

Lutz


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Di Apr 28, 2020 12:53 
Offline

Registriert: Mo Apr 20, 2020 12:28
Beiträge: 45
Wohnort: Rheinhessen
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
hf500 hat geschrieben:
Moin,
bei der Basstaste bin ich mir nicht sicher, ich nehme an, sie hebt die Baesse noch etwas an. Baesse "wegschalten" waere eher was fuer die "Sprache"-Taste.
"Bandbreite" hat nur einen Effekt bei AM-Empfang. Hier wird die Bandbreite des ZF-Verstaerkers umgeschaltet. "Breit" fuer bessere Wiedergabe, allerdings auch leichter stoerbar und die Trennschaerfe ist schlechter. "Schmal" fuer bessere Trennschaerfe und weniger Stoerungen, dafuer wird die Hoehenwiedergabe schlechter.

Wenn das Geraet noch nicht ueberholt wurde, muss das gemacht werden, _bevor_ man es in Betrieb nimmt, um die Betriebssicherheit und Funktion wieder herzustellen.

73
Peter

Besten Dank.
Das Ding ist schon hinsichtlich Betreibssicherheit getestet bzw. es war eigentlich die letzten Jahre immer in Betrieb.
Allerdings ist es halt schwer zu wissen, ob die Funktionen auch das machen, was sie sollen. Ich dachte zunächst der UKW-Empfänger sei kaputt... Aber nein, der geht nur bis 100Mhz...

Was mich gerade in Sachen Bandbreite irritiert: Den Regler kann ich ziehen und drücken. Beide Male regele ich scheinbar die Lautstärke (wenn ich auf UKW gestellt habe). Ist das ein normales Verhalten?


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Di Apr 28, 2020 12:55 
Offline

Registriert: Mo Apr 20, 2020 12:28
Beiträge: 45
Wohnort: Rheinhessen
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
röhrenradiofreak hat geschrieben:
Die Taste "Bass" hebt die Bässe an. Das kann der Bassregler natürlich auch, aber mit zusätzlich gedrückter Bass-Taste bekommt man noch etwas kräftigere Bässe.
Die Taste "Sprache" senkt die Bässe ab, das verbessert die Sprachverständlichkeit.
Die Taste "Jazz" hebt den Hochtonbereich an, der Klang wirkt dadurch etwas aggressiver.
Die Taste "Solo" hebt vor allen dem Frequenzbereich der Grundtöne der menschlichen Stimme an, also den Mitteltonbereich.
Ähnliches macht die Taste "Hörspiel", aber mit einem etwas anderen Frequenzgang. Sie senkt außerdem die Bässe ab, aber nicht so sehr wie die Sprache-Taste.
Die Taste "Orchester" bewirkt einen ausgewogenen Frequenzgang mit Bässen und Höhen.
Die Tasten "Jazz" und "Bass" hängen mit der gehörrichtigen Lautstärkeeeinstellung zusammen. Ab einer bestimmten Lautstärkeeinstellung lässt die Wirkung nach.

Lutz

Hej. Super Danke für die detaillierte Beschreibung. Das hilft ungemein. Gerade, dass Bass mit der Lautstärke zu tun hat. Kam mir so vor, dass dem so ist, aber ich dachte es ist eher ein Defekt.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Di Apr 28, 2020 16:29 
Offline

Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
chincheta0815 hat geschrieben:
Besten Dank.
Das Ding ist schon hinsichtlich Betreibssicherheit getestet bzw. es war eigentlich die letzten Jahre immer in Betrieb.


Moin,
das reicht nicht. Die Radios funktionieren auch mit muerben Kondensatoren, bis es irgendwann die Roehren etc. killt. Das Radio muss wenigstens ueberprueft werden, der Tausch der Papierkondensatoren ist anzuraten.

Zitat:
Was mich gerade in Sachen Bandbreite irritiert: Den Regler kann ich ziehen und drücken. Beide Male regele ich scheinbar die Lautstärke (wenn ich auf UKW gestellt habe). Ist das ein normales Verhalten?


Solange man beim Ziehen oder Druecken den Knopf dabei nicht dreht, muss die Lautstaerke konstant bleiben. Ansonsten muss festgestellt werden, ob das Lautstaerkepoti einen (leichten) Kontaktfehler hat. Was ist, wenn man versucht, an dem Knopf zu wackeln? Kracht es beim Lauter-/Leiserdrehen?

73
Peter


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So Mai 03, 2020 11:09 
Offline

Registriert: Mo Apr 20, 2020 12:28
Beiträge: 45
Wohnort: Rheinhessen
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
hf500 hat geschrieben:
Moin,
das reicht nicht. Die Radios funktionieren auch mit muerben Kondensatoren, bis es irgendwann die Roehren etc. killt. Das Radio muss wenigstens ueberprueft werden, der Tausch der Papierkondensatoren ist anzuraten.
[/quote]

Okay, die Kondensatoren werden getauscht.

Ich habe mal mit dem Schaltplan angefangen eine Stückliste der notwendigen Kondensatoren zu machen, um neue bestellen zu können.
Jetzt gibt es die alten Dinger leider nicht mehr.

Soweit ich das verstanden habe kann ich folgendes beachten:
- Papierkondensatoren werden durch Kunstofffolienkondensatoren ersetzt,
- Statt 500V kann ich die nächste höhere Spannung nehmen, also 630V.

Was ich noch nicht 100%ig verstanden habe:
- Woher weiß ich, welche Toleranzen ich nehmen kann?
- Lese ich die Angaben im Schaltplan richtig:
Beispiel: 7pF K 500V-
bedeutet:
- Kapazität: 7pF,
- K laut Schaltplan für Kunststoff, (gibt noch P und Kf, die beide beschrieben sind),
Dann wird es schwierig:
- 500 sollte die Spannung sein,
- V für Volt (oder Toleranz?)
- "-" wozu der Strich? Gleichtstrom macht irgendwie keinen Sinn.

Leider gibt es nur schwer Infos über diese alten Angaben...

Falls ich mit der Frage an der falschen Stelle bin, bitte Bescheid geben...
Vielen Dank schonmal.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So Mai 03, 2020 12:05 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Di Nov 22, 2011 16:49
Beiträge: 8346
Wohnort: Müritzkreis
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Zu wechseln sind nur die alten Papierwickel Kondensatoren, von den Keramik C,s bitte die Finger lassen und nur wechseln, wenn sie nachweißlich. defekt sind.
Die Toleranzen der neuen Folien C,s liegen bei zwischen 10-20%, kleiner müssen Sie auch nicht sein. Die Strichzeichnung gibt es heute nicht mehr, an den alten Papierwicklern kennzeichnete Sie den Außenanschluss des Wickels.
Weitere Wechselkandidaten sind auch die Klein Elkos, weil Sie idR ausgetrocknet sind, auch hier gilt das die aufgedruckte max. Betriebsspannung immer höher, niemals aber niedriger ausgewählt wird.
Zu beachten ist bei Elkos und nur bei denen, die Einbaurichtung, die idR mit dem Minusanschluss auf Masse gelötet wird, außer beim UKW-Ratio Elko, da die Ratiospannung eine negative ist, muss dementsprechend der + Anschluss an Masse.
Die Becherelkos werden idR vor ihrer Erstbenutztung bzw. nach langer Lagerung, formiert, (das wie wurde hier schon zigmal beschrieben) damit erlernen sie wieder ihre Aufgabe, bei Nichtbeachtung dieser (Nach) Formierung können Sie so heiß werden, das Sie platzen.

_________________
M.f.G.
harry

--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------


Zuletzt geändert von eabc am So Mai 03, 2020 12:44, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So Mai 03, 2020 12:34 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 9891
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Die papierisolierten Kondensatoren sind in der Tabelle im Schaltplan mit P gekennzeichnet. Am wichtigsten ist C83 zwischen der Röhre EABC80 und der Buchse für das Klangtastenregister, weil dieser ernste Folgeschäden anrichten kann.

Eine Spannungsfestigkeit von 400V reicht in diesem Radio an fast allen Stellen aus, mit einer Ausnahme: C91 muss eine Spannungsfestigkeit von 630V, besser 1000V haben.

Einige Forenmitglieder verwenden nur Kondensatoren mit einer Spannungsfestigkeit von 630V oder 1000V. Das kann man machen, ist aber eigentlich unnötig.

Lutz


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So Mai 03, 2020 19:38 
Offline

Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
röhrenradiofreak hat geschrieben:
Einige Forenmitglieder verwenden nur Kondensatoren mit einer Spannungsfestigkeit von 630V oder 1000V. Das kann man machen, ist aber eigentlich unnötig.


Moin,
es wurde mal erzaehlt, die heute gefertigten axialen Kunstfolienkondensatoren haetten mal eine zu geringe Durchschlagsfestigkeit. Ich hatte keine Lust, das genauer nachzupruefen und weil der Preisunterschied gering ist, nehme ich da die fuer 630V.
Typisch ist in der Originalbestueckung nur ein Kondensator fuer 1000V, das ist der von der Anode der Endroehre nach Masse (der sog. "Klangfarbenkondensator"). Ihm erleichtert man sehr sein Leben, wenn man ihn nicht nach Masse, sondern gegen des Speisepunkt des Ausgangsuebertragers schaltet. Dann muss er mur noch einen relativ geringen Gleichspannungsanteil (den Spannungsabfall ueber der Primaerwicklung) und die Anodenwechselspannung ertragen. Dann reichen 630V dicke aus. Und sollte er mal durchschlagen, wird nur das Radio sehr leise, weitere Schaeden gibt es nicht, es wird nur die Anodenwicklung kurzgeschlossen. Also gleich zwei Vorteile ;-)

Man findet in Dampfradios uebrigens nur selten kKondensatoren fuer weniger als 125V, selbst dann, wenn sie im NF-Netzwerk nur geringe Spannungen auszuhalten haben. Fuer weniger als 125V hat man praktisch nichts hergestellt (*), das kam erst mit der Transistorisierung.

(*)am Ende waere dann das Papier einfach zu duenn geworden und beim Wickeln staendig gerissen

73
Peter


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Sa Mai 23, 2020 12:39 
Offline

Registriert: Mo Apr 20, 2020 12:28
Beiträge: 45
Wohnort: Rheinhessen
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Vielen Dank erstmal noch für die vielen Tips.
Ich habe jetzt mal wieder etwas weiter gemacht und mit die Liste mit den Kondensatoren aus dem Schaltplan des Radios angeschaut.
Da sind nur Keramik, Kunstofffolien und Papierkondensatoren dabei, also keine Elkos. Stimmt das?

Ich frage, weil ich dann um das Problem mit dem polrichtigen Einbau rumkomme und der Kondesatoraustausch einfacher wird...


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Sa Mai 23, 2020 18:04 
Offline

Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
Moin,
das typische "Dampfradio" hat vier Elkos:
Die zwei Grossen im Netzteil, meist in einem Becher untergebracht (Doppelelko).
Den Katodenelko der Endroehre.
Den Elko des Ratiodetektors.

Der Fidelio 57 hat einen Elko mehr, der Elko des Netzteiles ist ein Dreifachelko mit 3x 50µF. Die Elkos sind C100, C98, C87. C87 liegt mit Plus an Masse.
Bei Ersatz der Papierkondensatoren wird C81 0,47µF.

73
Peter


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So Mai 24, 2020 12:24 
Offline

Registriert: Mo Apr 20, 2020 12:28
Beiträge: 45
Wohnort: Rheinhessen
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
hf500 hat geschrieben:
Bei Ersatz der Papierkondensatoren wird C81 0,47µF.

73
Peter

C81 hat laut Schaltplan 0,01µF. Warum hat der Neue dann 0,47µF das ist schon ein deutlicher Unterschied...
Gibt es noch mehr solche Ausnahmen?
Oder besser: Wie genau bekomme ich die Werte für Kondensatoren, die es heute nicht mehr so exakt gibt?

Hab mir erlaubt, mal eine neues Thema aufzumachen, dass es hier schon lange nicht mehr um die Bandbreiteregler geht ;o)
viewtopic.php?f=2&t=30426#p273132


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Mo Jun 01, 2020 14:43 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 9891
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
C81 siebt die Betriebsspannung der NF-Vorstufe. Da diese Stufe besonders brummempfindlich ist, ist das Restbrummen um so geringer, je besser die Betriebsspannung gesiebt wird. Die Siebwirkung ist um so besser, je größer die Kapazität des Siebkondensators ist. Allerdings waren Kondensatoren für solche Betriebsspannungen mit hoher Kapazität in den 50er Jahren recht teuer, deshalb ist man einen Kompromiss eingegangen und hat den Kapazitätswert so gewählt, dass die Siebwirkung einigermaßen ausreichend war. Bei den heutigen Kondensatoren ist das kein Thema mehr, da wird ein Kondensator mit größerer Kapazität nur unwesentlich teurer. Deshalb kann man hier großzügig sein und die Siebwirkung optimieren.

Dass eine Vergrößerung der Kapazität die Funktion verbessert, gilt aber nur für ganz wenige Kondensatoren im Radio. Bei den meisten sollte man wieder den ursprünglichen Wert verwenden, bzw. den Normwert, der dem ursprünglichen Wert am nächsten liegt, sonst riskiert man unerwünschte Effekte, die die Funktion stören können.

Lutz


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 14 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Manu und 1 Gast


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum