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Autoradio DeSoto 1939
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Seite 1 von 2

Autor:  OleOhlsen [ Mo Mai 04, 2020 13:31 ]
Betreff des Beitrags:  Autoradio DeSoto 1939

Hallo zusammen,
Ich bräuchte da mal einen Rat. Ich habe hier ein altes Autoradio, dass ich restaurieren möchte. Es stammt aus meinem DeSoto von 1939, und ist vermutlich vor 20 Jahren das letzte mal am Strom gewesen. Es hat, wie bei den amerikanischen Autos damals üblich, 6V positive ground, also + an Gehäuse. Ich vermute, ich werde es nie benutzen, vermutlich kann es nur AM, also Mittelwelle. Aber ich mag es gern, wenn alles funktioniert.

Ich habe mal irgendwann bei Ebay einen Röhrensatz für das Radio gekauft.
Ich weiß, dass die Kondensatoren sich entladen, und wenn man es einfach so anschließt, diese kaputt gehen können.
Meine Fragen sind nun:
kann ich das Radio einfach anschließen und langsam den Strom hochdrehen bis 6V erreicht ist?
Und kann ich dann einfach die Röhren tauschen? Ich fürchte ja, dass zu viel hinüber ist....

Dateianhänge:
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Autor:  eabc [ Mo Mai 04, 2020 13:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Autoradio DeSoto 1939

Hallo Ole,
willkommen im Forum.
Als Einsteiger ins "Dampfradio" hast du dir schon mal einen harten Brocken vorgenommen
Bevor du nun das Gerät bestromst, gibt es leider einen Haufen Vorarbeit, dessen Ausführung so einiges an Grundwissen zum Aufbau eines Radios, bedarf.
Denn nach einer gründlichen aber vorsichtigen Reinigung des Gerätes müssen im ersten Arbeitsgang die garantiert defekten Kondensatoren gewechselt werden, diese Arbeit bedarf schon etwas Erfahrung, daher wäre anzuraten, das du uns deinen ungefähren Wohnort mitteilst und hier eine Reparaturanfrage stellst, evtl. meldet sich dann ein erfahrenes Mitglied das zusammen mit dir sich dieser Aufgabe annimmt.

Autor:  OleOhlsen [ Mo Mai 04, 2020 13:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Autoradio DeSoto 1939

eabc hat geschrieben:
Hallo Ole,
willkommen im Forum.
Als Einsteiger ins "Dampfradio" hast du dir schon mal einen harten Brocken vorgenommen
Bevor du nun das Gerät bestromst, gibt es leider einen Haufen Vorarbeit, des Ausführung einiges zumindest an grundwissen bedaRF:


Ok, das hab ich schon befürchtet! :D
Ich weiß, wie rum man einen Lötkolben hält, und ich besitze ein Multimeter...

Autor:  eabc [ Mo Mai 04, 2020 13:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Autoradio DeSoto 1939

Na dann man ran ans Werk und wenn's nicht gelingt.....die Wertstoffhöhe haben ja wieder geöffnet :mrgreen:

Autor:  Radio Alex [ Mo Mai 04, 2020 15:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Autoradio DeSoto 1939

Hallo,
Bei dem Radio wären die Gelben Wachskondensatoren zu ersetzen, da diese ein Leckstem aufbauen. In der Tat hast du wie Harry schon feststellte nicht das einfachste Einsteigerradio, da es auch eine (Störanfälligen) Zerhacker braucht um aus den 6V DC eine Wechselspannung zu generieren die dann für die Anodenspannung Hochtransformiert wird.

Die Röhren stecken soweit ich sehe alle im Radio. Mit etwas glück sind die alle noch funktionabel.


Hast du ein Schaltbild zu dem Gerät, oder andere Unterlagen? Das hilft in der Regel.

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Autor:  OleOhlsen [ Mo Mai 04, 2020 15:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Autoradio DeSoto 1939

da kam etwas mit den Röhren

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Autor:  Walterh [ Mo Mai 04, 2020 16:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Autoradio DeSoto 1939

Hallo

Bei der 6A7 ist die Gitterkappe abgerissen. Und wie schon geschrieben - das ist kein Anfängergerät.

Viele Grüsse, Walter

Autor:  paulchen [ Mo Mai 04, 2020 16:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Autoradio DeSoto 1939

Der Zerhacker (Vibrator) steckt hier mit in dem Radio, also nicht in einem extra Gehäuse. Das war eher bei europäischen Autos der Fall, da diese kleinere Armaturenbretter hatten :lol: .
Wenn die genannten Kondensatoren erneuert sind, heißt es noch lange nicht das nun das Radio spielt. Meistens ist der Zerhacker auch fällig für eine Überholung oder gar einen Austausch. Hier drängt sich dann die Frage auf ob man den nicht durch eine elektronische Variante ersetzt.
Aber letztendlich ist das alles kein Hexenwerk. Und lohnend ist das auch. Zwar hat die Sache keinen praktischen Gebrauchswert, wie Du selber schon gesagt hast. Aber das Hintergrundwissen, daß alles funktioniert, ist schon was beruhigend.
Ist bei meinem "Alten" ebenso. Radio steckt drin, könnte funktionieren, ist aber durch ein "unsichtbareres" ersetzt. Zumal der zu erwartende Stromverbrauch der Kiste nicht ganz ohne ist für die Strombilanz des Autos.

paulchen

Autor:  OleOhlsen [ Mo Mai 04, 2020 16:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Autoradio DeSoto 1939

Ok, danke für die Einschätzungen! Klingt nicht so, als wenn ich das ohne Lehrgang hinbekomme.

Plan B wäre dann das Gerät an einen Fachmann zu geben, was aber nach ein paar Hunderten klingt. Die Radios sind extrem selten, lohnen würde es schon. Aber da kommt die Frage nach dem Nutzwert.

Also wäre Plan C vielleicht eine gute Lösung: Wie Paulchen schon geschrieben hat, sieht so aus, ist aber nicht.
Da ja vermutlich kaum ein Mittelwellen Sender die Andrew Sisters spielt, und "Hyper, Hyper" absolut nicht zum Fahrzeug passt, wäre eine Radio an > Licht geht an und > schaltet den Bluetooth Koppler mit kleinem Verstärker ein, eine gute Lösung.
Kann man so etwas umsetzen, ohne das Radio zu zerstören, d.h. so, dass man es wieder rückgängig machen könnte?

Autor:  paulchen [ Mo Mai 04, 2020 17:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Autoradio DeSoto 1939

Zu Plan C.
Ich gehe mal davon aus das Dein Schmuckstück 6V Bordspannung hat.
Bei meinem ist das der Fall.
Daher mein Vorschlag.
Du kannst, wenn Du es preiswert und mit Gebrauchsfähigkeit machen willst, einfach ein normales UKW- Autoradio mit Spannungstransverter einbauen. Letzterer macht aus 6V die benötigten 12V. Dein Radio kann ein altes Mono-Radio aus den 60´-70´Jahren sein (irgendein Blaupunkt zB.). Die ziehen nicht soviel Strom wie Stereoradios. Denn der kann ein Kriterium für den Transverter sein. Von Blaupunkt gab es da sogar die passenden Transverter (zB. sowas https://www.radiomuseum.org/r/blaupunkt ... 73150.html).
Damit hast Du erstmal ein Radio was funktioniert. Den Einbauort kannst Du bestimmen. So Du jetzt noch Bluetooth oä. brauchst kann man das an das neue Radio ja ran fummeln.
Bei mir steckt das originale Radio im Armaturenbrett und das neue im Handschuhkasten. Sender verstelle ich da sehr selten. Einfach Klappe auf und an, fertig.
Will man das Stilecht machen gäbe es die Möglichkeit das Originale einzuschalten ( so machen das nur die Beleuchtung an geht) und dieses schaltet dann über ein Relais das neue Gerät an.
Man könnte das noch viel weiter ausbauen, aber ich denke mal als Denkanstoß recht das erstmal.

paulchen

Autor:  Munzel [ Mo Mai 04, 2020 19:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Autoradio DeSoto 1939

OleOhlsen hat geschrieben:
schaltet den Bluetooth Koppler mit kleinem Verstärker ein, eine gute Lösung.
Kann man so etwas umsetzen, ohne das Radio zu zerstören, d.h. so, dass man es wieder rückgängig machen könnte?

Es gibt doch AM-Transmitter zu kaufen.

Autor:  OleOhlsen [ Mo Mai 04, 2020 20:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Autoradio DeSoto 1939

Munzel hat geschrieben:
OleOhlsen hat geschrieben:
schaltet den Bluetooth Koppler mit kleinem Verstärker ein, eine gute Lösung.
Kann man so etwas umsetzen, ohne das Radio zu zerstören, d.h. so, dass man es wieder rückgängig machen könnte?

Es gibt doch AM-Transmitter zu kaufen.

Aber dazu müsste das Radio ja funktionieren....

paulchen hat geschrieben:
Zu Plan C.
Ich gehe mal davon aus das Dein Schmuckstück 6V Bordspannung hat.
Bei meinem ist das der Fall.
Daher mein Vorschlag.
Du kannst, wenn Du es preiswert und mit Gebrauchsfähigkeit machen willst, einfach ein normales UKW- Autoradio mit Spannungstransverter einbauen. Letzterer macht aus 6V die benötigten 12V. Dein Radio kann ein altes Mono-Radio aus den 60´-70´Jahren sein (irgendein Blaupunkt zB.). Die ziehen nicht soviel Strom wie Stereoradios. Denn der kann ein Kriterium für den Transverter sein. Von Blaupunkt gab es da sogar die passenden Transverter (zB. sowas https://www.radiomuseum.org/r/blaupunkt ... 73150.html).
Damit hast Du erstmal ein Radio was funktioniert. Den Einbauort kannst Du bestimmen. So Du jetzt noch Bluetooth oä. brauchst kann man das an das neue Radio ja ran fummeln.
Bei mir steckt das originale Radio im Armaturenbrett und das neue im Handschuhkasten. Sender verstelle ich da sehr selten. Einfach Klappe auf und an, fertig.
Will man das Stilecht machen gäbe es die Möglichkeit das Originale einzuschalten ( so machen das nur die Beleuchtung an geht) und dieses schaltet dann über ein Relais das neue Gerät an.
Man könnte das noch viel weiter ausbauen, aber ich denke mal als Denkanstoß recht das erstmal.

paulchen


So einen Spannungstransverter habe ich noch rumfliegen, aber ich fürchte dass positiv ground wird Probleme machen, oder? Es müsste ja 6V positive ground eingespeist werden, und 12v negative rauskommen.

Autor:  hf500 [ Mo Mai 04, 2020 20:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Autoradio DeSoto 1939

Moin,
es stellt sich bei diesem Geraet tatsaechlich die Frage, ob es auf Plus an Masse angewiesen ist.
Dem Heizkreis, der direkt an der Batterie haengt, ist es egal. Die Anodenversorgung laeuft ueber den Zerhacker und soweit ich das sehe, ist der der die Polaritaet des Bezugspotentials auch egal.
Solange das Radio im Versorgungseingang keinen gepolten Kondensator hat, duerfte ihn die Polung der Versorgung gleichgueltig sein.
Transistoroldies aus den 60ern waren haeufig umschaltbar. 6V/12V und Plus oder Minus an Masse. Sowas ginge als "Versteckradio" (z.B. Blaupunkt Frankfurt).

Was mir gerade noch einfiel:
Die Restaurierung des Originalradios wird aufwendig und teuer(*), wenn man sie nicht selbst macht. Man denkt an einen BT-Zuspieler oder Aehnliches.
Das Radio hat einen eingebauten Lautsprecher und das nutzt man aus.
Man braucht einen Verstaerker, fuer den Zuspieler (z.B. MP3-Spieler oder so), der direkt an den Radiolautsprecher angeschlossen wird (der Lautsprecher muss massefrei gelegt werden). Ansonsten versorgt man darin nur noch die Beleuchtung und es sieht so aus, als haette das Radio einen Lautsprecher mit Elektromagneten. Der liegt parallel zur Beleuchtung und darf nicht abgeklemmt werden.
Zusaetzlich nimmt man das Radio ausser Betrieb, indem man Roehren und Zerhacker zieht, das sollte erstmal reichen.
Dann kommt die Mucke auch da aus dem Armaturenbrett, wo man es erwartet ;-)

Fuer Beleuchtung und Magnet erwarte ich nicht mehr als 1A. Ein Problem koennte der Verstaerker werden, denn mit 6V bekommt man ohne Weiteres keine hohen Leistungen, 3-5W sollte man schon haben. Das ist mit 12V kein Problem, wofuer sich ein separater Akku anbietet, der so gross ist, dass er "normale Ausfahrten" durchhaelt.

(*) moeglicherweise wird man auch noch saemtliche Widerstaende tauschen muessen. Kohlemassewiderstaende sind nicht fuer ihre Stabilitaet bekannt und hier sind sie nicht nur sehr alt, sondern auch den im Auto vorkommenden Umweltbedingungen ausgesetzt gewesen. Dazu kommt noch der unbekannte Zustand der Abstimmelemente und Bandfilter.

73
Peter

Autor:  Munzel [ Di Mai 05, 2020 8:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Autoradio DeSoto 1939

Na, wenn schon das Auto restauriert wird, sollte das auch mit dem zugehörigen Radio geschehen. Wenn man es nicht selbst machen will / kann: ja, das kostet Geld. Wenn man Stoßstangen verchromen lassen will, ist das auch nicht billig (abgesehen davon gibt es nur wenige Firmen, die große Amistoßstangen in ihre Bäder reinbekommen).
Trotzdem, Nägel mit Köpfen machen erachte ich hier als zweckmäßig.

Was für ein Typ ist der DeSoto denn genau?

Autor:  radio-volker [ Di Mai 05, 2020 10:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Autoradio DeSoto 1939

Servus,
Steht weiter oben im Schaltplan: C-1608

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