Moin,
es stellt sich bei diesem Geraet tatsaechlich die Frage, ob es auf Plus an Masse angewiesen ist.
Dem Heizkreis, der direkt an der Batterie haengt, ist es egal. Die Anodenversorgung laeuft ueber den Zerhacker und soweit ich das sehe, ist der der die Polaritaet des Bezugspotentials auch egal.
Solange das Radio im Versorgungseingang keinen gepolten Kondensator hat, duerfte ihn die Polung der Versorgung gleichgueltig sein.
Transistoroldies aus den 60ern waren haeufig umschaltbar. 6V/12V und Plus oder Minus an Masse. Sowas ginge als "Versteckradio" (z.B. Blaupunkt Frankfurt).
Was mir gerade noch einfiel:
Die Restaurierung des Originalradios wird aufwendig und teuer(*), wenn man sie nicht selbst macht. Man denkt an einen BT-Zuspieler oder Aehnliches.
Das Radio hat einen eingebauten Lautsprecher und das nutzt man aus.
Man braucht einen Verstaerker, fuer den Zuspieler (z.B. MP3-Spieler oder so), der direkt an den Radiolautsprecher angeschlossen wird (der Lautsprecher muss massefrei gelegt werden). Ansonsten versorgt man darin nur noch die Beleuchtung und es sieht so aus, als haette das Radio einen Lautsprecher mit Elektromagneten. Der liegt parallel zur Beleuchtung und darf nicht abgeklemmt werden.
Zusaetzlich nimmt man das Radio ausser Betrieb, indem man Roehren und Zerhacker zieht, das sollte erstmal reichen.
Dann kommt die Mucke auch da aus dem Armaturenbrett, wo man es erwartet

Fuer Beleuchtung und Magnet erwarte ich nicht mehr als 1A. Ein Problem koennte der Verstaerker werden, denn mit 6V bekommt man ohne Weiteres keine hohen Leistungen, 3-5W sollte man schon haben. Das ist mit 12V kein Problem, wofuer sich ein separater Akku anbietet, der so gross ist, dass er "normale Ausfahrten" durchhaelt.
(*) moeglicherweise wird man auch noch saemtliche Widerstaende tauschen muessen. Kohlemassewiderstaende sind nicht fuer ihre Stabilitaet bekannt und hier sind sie nicht nur sehr alt, sondern auch den im Auto vorkommenden Umweltbedingungen ausgesetzt gewesen. Dazu kommt noch der unbekannte Zustand der Abstimmelemente und Bandfilter.
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Peter