Christos hat geschrieben:
Für mich war das etwas irreführend, weil der Wert nicht mit der Bezeichnung Farat und er Spannungsfestigkeit ausgezeichnet wurde.
Moin,
das muss er eigentlich auch nicht. Ein Kondensator wird in Farad angegeben, ein Widerstand in Ohm, eine Spule in Henry. Die Groessenordnung von Pico bis Mega steht ja dabei.
Und dann richtet sich das Schaltbild ja auch an "gelernte Fachkraefte", also die Radiotechniker, die die Geraete reparieren sollten. Und vom "Stift" zum Gesellen dauerte es auch seine drei bis dreienhalb Jahre

Dann weiss man auch, welche Spannungsfestigkeiten man zu erwarten hat, wenn sie mal nicht dabeistehen. Bei Roehrenradios ist das ja einfach, es gibt nur wenige Ausnahmen und die vornehmlich in aufwendigen Spitzengeraeten oder Exoten. Was als Elko irgendwie an der Anodenspannung haengt, hat eine typische Spannungsfestigkeit von 350V. Der Ratioelko ist fuer 70V und der Katodenelko der Endroehre fuer 12-15V. Der Wechsel auf ein anderes System fuer die Standards der Spannungsfestigkeit sorgte dafuer, dass man einige der damals ueblichen Spannungsfestigkeiten nicht mehr bekommt. Dann nimmt man eben 16V oder 63V. 350V scheint langsam auszusterben und wird durch 400V ersetzt. Der vermeintlich geringere Wert fuer den Ratioelko ist bedeutungslos, denn so hoch wird die Spannung an ihm nicht. Bei starken Sendern kann man max. 30V erwarten, dafuer passt ein 63V Elko.
Macht aber alles nix, das zu lernen, da mussten und muessen auch "wir Hobbyisten" durch. Und solange man dabei nicht duemmer wird...

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Peter