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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig Mandello Reparatur Ratio Filter- die Zweite!

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BeitragVerfasst: Do Jul 02, 2020 21:39 
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Registriert: Do Okt 29, 2015 7:54
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Servus,
Ich habe absolut nichts gegen die Schottkis, man soll sie ruhig testen, bin ja dafür, aber ich habe hier die 1N60 schnell und zu guten Preis gefunden. Und sie funktionieren 1a. Aber verstehe bitte, das ich kein Radio auseinander reissen werde, nur um die Schottkis zu testen. Aber ich wäre gespannt auf die Ergebnisse, die Andere erhalten.
Bin offen für alle Ergebnisse!

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Do Jul 02, 2020 22:02 
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Moin,
1N4148....
Deshalb schrieb ich ja auch "sowas wie ..." mit der Einschraenkung "(sofern sie mit 11MHz klarkommt)".
Sollte heissen: Hochfrequenztaugliche Siliziumdiode.
Als Flaechendioden haben sie eine relativ hohe Kapazitaet, die sich natuerlich irgendwann bemerkbar macht. Die typischen Ge-Dioden sind Spitzendioden, die schon wegen der kleinen Kapazitaet hochfrequenztauglicher sind. Gefunden habe ich Werte von 0,5pF fuer Germanium- und 5-10pF fuer kleine Siliziumdioden (Telefunken). 1969 wurden von TFK keine Si-Dioden fuer Demodulatoren angegeben.
Die kleine Schwellspannung der Ge-Dioden sorgt noch fuer ein besseres Verhalten bei sehr kleinen ZF-Spannungen (was bei FM-Empfaengern eher nebensaechlich ist, da der ZF-Verstaerker im Allgemeinen schon frueh in die Begrenzung getrieben wird und dann seinen Maximalpegel liefert.)

Siliziumdioden gab es schon zu Zeiten des Maranello, aber sie waren teuer und boten gegenueber den Ge-Dioden an dieser Stelle keine Vorteile. Also liess man es, zumal diese Dioden Standardbauelemente aus laufender Produktion waren. Ich habe im Moment keine Ahnung, inwieweit Ge-Dioden heute noch gefertigt werden. Die Stueckzahlen von damals sind es bestimmt nicht mehr ;-)

Gerade gefunden im Telefunken Roehren-Taschenbuch 1957:

Ratiodetektor mit Germaniumdioden

Vorteile:
- keine Heizleistung
- kein Heizbrumm
- raumsparend, kann im Filter untergebracht werden
- dadurch schwaechere Abstrahlung der ZF-Oberwellen
- hoeherer Wirkungsgrad bei kleinen ZF-Spannungen
- frueher Einsatz der Begrenzung (die des Ratiodetektors)

Nachteile:
- teurer als die Dioden in einer EABC80
- geringere Spannungsfestigkeit
- staerkeres Zwischensenderrauschen
- bei extremen Temperaturen Rueckgang der Begrenzerwirkung moeglich

Ge-Dioden fuer Ratios wurden paarweise selektiert angeboten. Kriterium war v.a. ein moeglichst gleiches dynamisches Verhalten der Sperrschichtkapazitaet, das auch kompensiert werden muss(te). Ziel war eine moeglichst hohe AM-Unterdrueckung des Ratiodetektors.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Fr Jul 03, 2020 6:32 
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Servus,
Ja, da stimme ich zu. Die 1N4148 hat eine höhere Kapazität als die 1N60, ausserdem ist ihre Linearität/Empfindlichkeit geringer bei höheren Frequenzen als die der Germaniumdiode. Nachteil der 1N60: Sie verträgt maximal 50V, aber so hohe Spannungen habe ich zumindest hier am Ratiodetektor noch nie messen können.

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Fr Jul 03, 2020 19:59 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1993
Moin,
die 1N60 ist mit 50V schon in sehr guter Gesellschaft. Telefunken gab in besagtem Roehrentaschenbuch fuer Ratios die OA172 an, die 30V Sperrspannung hatte. Im Artikel zum Ratio mit Ge-Dioden wurde der Spannungsfestigkeit dadurch Rechnung getragen, dass der ZF-Verstaerker in die Begrenzung getrieben wurde, so dass die Sperrfestigkeit nicht ueberschritten wurde. Bei Roehrendioden (oder hochsperrenden Halbleiterdioden) kann man die Verstaerkung hoeher treiben, bzw. auf die Vorbegrenzung durch den ZF-Verstaerker verzichten, wenn man das will und die AM-Unterdrueckung durch Begrenzung dem Ratio ganz ueberlassen.
Einen begrenzenden FM-ZF-Verstaerker kann man meist daran erkennen, dass die Schirmgitterspannung meist der letzten Roehre im UKW-Betrieb herabgesetzt ist. Bei kombinierten AM/FM-Verstaerkern findet man oft eine Umschaltung der Schirmgitterversorgung. Bei AM nur durch einen Vorwiderstand gleitend mit der Regelung des Verstaerkers, bei FM durch Erweiterung auf einen Schirmgitterspannungsteiler durch Hinzuschalten eines Widerstandes auf einer niedrigen Spannung festgehalten.

73
Peter


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BeitragVerfasst: So Jul 05, 2020 11:13 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
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Moin.

Interessante Abhandlung zu den Ratio-Dioden. Ich habe mir jetzt mal eine kleine Menge der von Volker vorgestellten 1N60 (1N60P) geordert. Dann hat man's zur Hand, wenn's mal gebraucht wird, kostet ja nicht die Welt.

Frage: wäre die 1N60 auch für diesen 'Kollegen' geeignet? ->

https://www.radiomuseum.org/r/schaub_ko ... u_lmu.html
https://nvhrbiblio.nl/schema/Schaub_Koralle53.pdf

(Anm.: Der hat keinen Ratiodetektor im herkömmlichen Sinne, sondern einen Diskriminator nach Foster Seeley).


Gruß
k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: So Jul 05, 2020 12:29 
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Registriert: So Nov 01, 2015 13:24
Beiträge: 625
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Hallo zusammen,

im Allgemeinen muss man noch darauf achten, in welcher Umgebung dieser Ratiodetektor arbeitet.
Es gibt Germaniumdioden für hochohmige (Röhren) Schaltungen und solche für niederohmige(Transistor)
Schaltungen.
Die AA113 ist für hochohmige Schaltungen geeignet, hier wrd die 1N60 als Äquivalent angegeben.
https://www.web-bcs.com/diode/dc/aa/AA113.html

Gruß,
RE 084

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RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg :mauge:


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