röhrenradiofreak hat geschrieben:
Jeder Kondensator, egal ob keramisch oder Folie, kann im Prinzip kaputtgehen. Bei neuen Kondensatoren, die für den jeweiligen Einsatzzweck korrekt ausgewählt wurden, passiert das aber äußerst selten.
An dem meisten Stellen im Radio ist es egal, ob Keramik- oder Folienkondensatoren verwendet werden. An einigen Stellen aber nicht: in Hochfrequenzstufen sollte man Kondensatoren durch solche mit gleicher Technologie ersetzen. Das hat aber nichts mit "Abrauchen" zu tun, sondern damit, dass es an diesen Stellen zum Beispiel oft auf die Induktivität oder den Temperaturgang des Kondensators ankommt.
Was nicht funktioniert: solche Kondensatoren durch Elkos zu ersetzen. Elkos gibt es mit Kapazitäten ab etwa 0,1 µF, das entspricht kapazitätsmäßig den größten Folien- oder Keramikkondensatoren. Aber Elkos haben einen viel höheren Leckstrom, der in den recht hochohmigen Röhrenschaltungen die Funktion sehr stören kann. Und für Hochfrequenz sind sie gar nicht geeignet.
Theoretisch könnte es Fälle geben, bei denen der Einsatz von keramischen Kondensatoren im Signalweg zu Verzerrungen führt. Das komnmt daher, dass die Kapazität bei manchen Keramik-Kondensatoren sehr stark spannungsabhängig ist. Allerdings habe ich so einen Effekt noch nie beobachtet.
Generell würde ich Folienkondensatoren (mit Papier- oder Kunststoffisolation) wieder durch Folienkondensatoren und keramische Kondensatoren durch keramische Kondensatoren ersetzen, was spricht dagegen?
Lutz
Hallo Lutz
Vielen Dank für deine Meinung.
Nun ich habe momentan nur Kerkos da, und mir hat man mit dem "Abrauchen" schon etwas Angst gemacht, Nun der Kondensator sitz an Pin 8 Der EABC 80 also am Gitter der Triode "C". Dieser wir meines wissens nach als Koppelkondensator verwendet, welcher vom Lautstärkeregler kommt.
Daher ist dieser auch nicht mehr im Hochfrequenzbereich.