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 Betreff des Beitrags: EM4 -> 6E5C - Empfindlichkeit
BeitragVerfasst: Do Aug 13, 2020 9:21 
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Hallo zusammen,

ich habe gerade einen Loewe Opta Komet 53 auf dem Tisch, der, da die originale EM4 wie zu erwarten verbraucht war, eine 6E5C, mit notwendiger Umverdrahtung, bekommen hat.
Ich habe nun allerdings das Problem, dass der (ja ohnehin schon kleine) Anzeigebereich der Röhre sich nur minimalst ändert...

Eine originale EM4 (die ich nicht verbauen will, das Radio geht zum meinem Cousin, er freut sich, wenn es nur grün leuchtet :D ) ist hier deutlich empfindlicher...

Wie war/ist das bei euren 6E5C-Ersatzeinbauten? "Vollausschlag", oder wie bei mir mitunter nur Millimeteränderungen...?

_________________
Grüße

ruediger

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 Betreff des Beitrags: Re: EM4 -> 6E5C - Empfindlichkeit
BeitragVerfasst: Do Aug 13, 2020 10:26 
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Unter normalen Umständen sollte da eigentlich ein Vollausschlag zu beobachten sein.
Ich stelle Dir hier mal zur Sicherheit eine Umverdrahtung der EM4 auf 6e5c ein

Bild

Im Zweifelsfall einfach mal die Spannung am Gitter messen. Da zeigt sich dann ob überhaupt ein Ausschlag kommen kann.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: EM4 -> 6E5C - Empfindlichkeit
BeitragVerfasst: Do Aug 13, 2020 11:17 
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Hallo Paulchen,

die Umverdrahtung hatte ich anhand der im rm.org hinterlegten Änderung vorgenommen.

So sieht es bei mir aus:

2 + 7 = f
8 = k
3 = a
5 = g
6 = Lsch

Das deckt sich dann mit den Daten auf deiner Übersicht.

Am Gitter messe ich -1 bis maximal -1,9 Volt

_________________
Grüße

ruediger

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 Betreff des Beitrags: Re: EM4 -> 6E5C - Empfindlichkeit
BeitragVerfasst: Do Aug 13, 2020 13:47 
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Hallo Rüdiger,

eine kleine Anmerkung meinerseits: Maximal -1,9V am Gitter des Auges sind viel zu wenig, damit ist wirklich kein großer Ausschlag zu erwarten, es sollte wenigstens bis zu 8 oder 9 Volt erreicht werden, da ist noch etwas im argen. Entweder gibt es noch defekte Bauteile, verbrauchte Röhren oder der gesamte Empfänger muss neu abgeglichen werden da deutlich zu wenig Verstärkung vorhanden ist. Es liegt also nicht an der 6E5C, eine EM4 wird mit Sicherheit auch keine bessere Anzeige bringen.

_________________
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)

Ein Forenmitglied dass kein Problem damit hat seinen Vornamen und Wohnort zu nennen. :)


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 Betreff des Beitrags: Re: EM4 -> 6E5C - Empfindlichkeit
BeitragVerfasst: Do Aug 13, 2020 14:06 
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Dem kann man nicht viel hinzufügen.
Ratioelko ist erneuert worden und richtig wieder drin?
Um die voll auszusteuern braucht die 6e5c maximal -8V laut Datenblatt. Ich hatte/habe aber auch schon Exemplare die bis zu 14V brauchten. Da war zwar ein schöner Leuchtschirm zu bewundern, aber wenn die Anzeige nur zwischen -5 und -14V was hergibt braucht man nicht da viel drauf zu schauen. Das war allerdings auch 2. Wahl und als solche auch verkauft worden.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: EM4 -> 6E5C - Empfindlichkeit
BeitragVerfasst: Do Aug 13, 2020 16:29 
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Hallo Norbert, hallo Paulchen,

Danke für eure Anmerkungen.

Ratioelko, wie auch die die anderen verbauten Elko und die typischerweise defektverdächtigen Kondensatoren sind schon getauscht worden.
Der Ratioelko ist korrekt eingebaut, ich habe ihn eben nochmals ausgelötet um den Wert zu messen...man weiß ja nie...
Diverse Widerstände mussten auch getauscht werden.
Alles in allem eigentlich keine sonderlich große Baustelle...

Die -8 Volt am Gitter erreiche ich nur, wenn ich auf KW umschalte, da habe ich Vollausschlag und messe -7,96 Volt.
Die Röhre ist also, wie Norbert schon richtigerweise sagte, in Ordnung.
Auf UKW, wie schon geschrieben, messe ich maximal knapp -2,2 Volt

Ich werde jetzt nochmal alle Spannungen nachmessen, und auch ein Auge auf einen eventuell doch durchzuführenden Abgleich haben.
Das Radio spielt zwar laut und sauber, aber ich habe tatsächlich noch nicht darauf geachtet, ob die Sender auch da reinkommen, wo sie denn sollten...

_________________
Grüße

ruediger

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 Betreff des Beitrags: Re: EM4 -> 6E5C - Empfindlichkeit
BeitragVerfasst: Fr Aug 14, 2020 8:39 
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Hallo Rüdiger,
Norbert und Paulchen haben schon alles richtig dargestellt. Wenn Du auf UKW nur 2,2V am Gitter misst, wie hoch ist denn dann die Spannung am Ratiokondi? Auch nur 2,2V?
Zur 6E5C: Du könntest noch einen zusätzlichen Widerling von 1 bis 5 M zwischen Gitter und Katode (Masse) probieren und das Verhalten beobachten. Wenn die Röhre neu ist, wäre ein 100k an Pin 6 = in die Leuchtschirmleitung zu empfehlen. Das reduziert den Verschleiß merklich und erhöht obendrein noch etwas die Empfindlichkeit.
Klaus

_________________
Kaum macht man mal etwas falsch ist das auch wieder nicht richtig; Klaus :hello:


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 Betreff des Beitrags: Re: EM4 -> 6E5C - Empfindlichkeit
BeitragVerfasst: Fr Aug 14, 2020 12:35 
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Hallo Klaus,

am Ratioelko messe ich -6 V
Das mit dem zusätzlichen Widerstand zwischen Gitter und Katode werde ich mal ausprobieren.

Normalerweise hänge ich immer 47k zum Leuchtschirm, um eben diesen zu schonen.
Da ich im Moment aber noch am Suchen nach der Problemstelle bin, hatte ich das für "danach" aufgehoben...


Sooo...gerade eben erst mit 1 MOhm und dann 4 MOhm zwischen Gitter und Katode getestet.
Da ergibt sich dann eine deutlich sichtbare Veränderung im Leuchtschirm, wo ich vorher nur einen Millimeterausschlag hatte.

Update...das war wohl "falscher Alarm"...nach entfernen der Widerstände und erneutem Test stellt sich das Verhalten des Leuchtschirms nicht wesentlich anders dar. Vielleicht minimal besser mit den Widerständen...aber ich habe jetzt schon so lange und intensiv auf die Anzeige gestarrt, dass ich wahrscheinlich schon Betriebsblind :D bin...

_________________
Grüße

ruediger

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 Betreff des Beitrags: Re: EM4 -> 6E5C - Empfindlichkeit
BeitragVerfasst: Fr Aug 14, 2020 14:17 
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Schau mal hier ist eine Skizze aus dem rm:
Dateianhang:
6E5C-match1.png


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Kaum macht man mal etwas falsch ist das auch wieder nicht richtig; Klaus :hello:


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