Moin,
die Stummschaltung bei Suchlauf funktioniert derart, dass die NF-Roehre bei Suchlauf durch eine relativ hohe negative Spannung am Steuergitter gesperrt wird. Damit die Muting "weich" arbeitet, liegt in der Leitung der Vorspannung eine Zeitkonstante, bestehend aus Kondensator und Widerstand.
Die Gittervorspannung fuer die NF-Roehren 7 und 8 (EF86) ist die Spannung v2, die im Netzteil erzeugt wird (rechts unten neben dem Netztrafo im Schaltbild).
Da an dieser Spannung nichts geschaltet wird, kommt die fuer die Sperrung der Roehren nicht infrage.
Bei Radioempfang wird der NF-Verstaerker von Stereo auf eine Art Gegentakt (die EBC91 als Phasenumkehr) umgeschaltet(*). Hier wird als NF-Stufe nur Roehre 7 verwendet und die wird auch gesperrt. Das ist Spannung G, auch aus dem Netzteil (ueber v2). Wenn die Zeitkonstante zu gross geworden ist, alle Kondensatoren und Widerstaende der Spannung G ueberpruefen. Alle Schalter, die damit zu tun haben, ueberpruefen.
Spannung v2 ist schon gut gesiebt, trotzdem wuerde ich C138 auf 0,47µ vergroessern wollen. Diese Spannung kann nicht brummfrei genug sein.
(*)nein, das ist doch etwas anderes. Die Phasenumkehr wird gebraucht, weil einer der Ausgangsuebertrager gegenueber dem anderen verpolte Ausgangswicklungen hat. Die Mono-Stereoumschaltung ist etwas verworren, die untere EF86 wird bei Radioempfang auch durch Abschalten der Scirmgitterspannung abgeschaltet. Einfaches Verbinden der Verstaerkereingaenge fuer Mono hat wohl nicht gereicht

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Peter