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BeitragVerfasst: Sa Aug 29, 2020 15:38 
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Registriert: Mi Okt 23, 2019 19:36
Beiträge: 7
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Guten Tag erstmal an alle die dies lesen. Bin der Max 19 Jahre alt und habe schonmal ein Problem mit meinen Freiburg 100 gehabt. Es funktionierte wieder top nach dem mir hier geholfen wurde und würde mich wieder über Hilfe oder Ratschläge freuen. Damals war Die EABC 80 röhre defekt, und ich habe sie darauf hin ausgewechselt. Heute stellte ich fest, das die Automatische Suchlauf Funktion nicht mehr funktionierte. Ich hatte die Vermutung das Die EABC 80 wieder am ende wäre, aber es war dann doch die ECL 80, die sich verabschiedet hatte. Habe darauf hin eine ECL 80 aus meinen Meersburg 100 genommen, um zu schauen ob sie wirklich defekt ist. Es war wirklich die ECL 80, Ich habe sie gleich im Freiburg 100 drinnen gelassen. Der Automatische Suchlauf funktionierte nun wieder, nur dann ist mir aufgefallen, das sobald es einen neuen Sender sucht, und einen gefunden hat, es ungefähr 6 sec. dauert bis langsam der Ton wieder da ist. Es hat am magischen Auge/Band sofort besten Empfang, nur dauert es bis der Ton sich langsam wieder aufbaut. vielleicht weis jemand was dort defekt, oder fast defekt sein könnte. würde mich über eine Antwort freuen :)

Gruß Max
:D


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BeitragVerfasst: Sa Aug 29, 2020 16:40 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1993
Moin,
die Stummschaltung bei Suchlauf funktioniert derart, dass die NF-Roehre bei Suchlauf durch eine relativ hohe negative Spannung am Steuergitter gesperrt wird. Damit die Muting "weich" arbeitet, liegt in der Leitung der Vorspannung eine Zeitkonstante, bestehend aus Kondensator und Widerstand.

Die Gittervorspannung fuer die NF-Roehren 7 und 8 (EF86) ist die Spannung v2, die im Netzteil erzeugt wird (rechts unten neben dem Netztrafo im Schaltbild).
Da an dieser Spannung nichts geschaltet wird, kommt die fuer die Sperrung der Roehren nicht infrage.
Bei Radioempfang wird der NF-Verstaerker von Stereo auf eine Art Gegentakt (die EBC91 als Phasenumkehr) umgeschaltet(*). Hier wird als NF-Stufe nur Roehre 7 verwendet und die wird auch gesperrt. Das ist Spannung G, auch aus dem Netzteil (ueber v2). Wenn die Zeitkonstante zu gross geworden ist, alle Kondensatoren und Widerstaende der Spannung G ueberpruefen. Alle Schalter, die damit zu tun haben, ueberpruefen.

Spannung v2 ist schon gut gesiebt, trotzdem wuerde ich C138 auf 0,47µ vergroessern wollen. Diese Spannung kann nicht brummfrei genug sein.

(*)nein, das ist doch etwas anderes. Die Phasenumkehr wird gebraucht, weil einer der Ausgangsuebertrager gegenueber dem anderen verpolte Ausgangswicklungen hat. Die Mono-Stereoumschaltung ist etwas verworren, die untere EF86 wird bei Radioempfang auch durch Abschalten der Scirmgitterspannung abgeschaltet. Einfaches Verbinden der Verstaerkereingaenge fuer Mono hat wohl nicht gereicht ;-)

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Peter


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BeitragVerfasst: Sa Aug 29, 2020 17:28 
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Registriert: Mi Okt 23, 2019 19:36
Beiträge: 7
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Moin Peter, ich bedanke mich und werde mal schauen was ich tun kann. vielleicht wird es ja wieder.
Abgesehen davon (ich bin mir nicht wirklich sicher) denke ich das die Stereo Funktion nicht so will wie sie sollte.
Wenn ich auf einem UKW Sender bin, und dann die Stereo taste betätige, ist die Verbindung zum Sender weg.
Dies trifft aber nur auf Lang, Mittel, Kurz und Ultrakurz zu. wenn ich die Taste für den Tonabnehmer gedrückt habe, und ein gerät
was Music spielt anschließe Funktioniert es. Ich denke nicht das es Normal ist, denn wenn ich Stereo im UKW nicht benutzt werden soll
dann müsste bei betätigen der Stereo taste, doch die UKW taste zurück springen (was sie nicht tut.)
Nur der Empfang reißt ab, und die Taste bleibt wo sie ist. Hättest du da vielleicht noch eine
Idee ? :(


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BeitragVerfasst: Sa Aug 29, 2020 17:53 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1993
Moin,
um das nachzuvollziehen, muss man sich durch die Schalter im NF-Teil graben, um zu sehen, was da im Einzelnen passiert. Am besten, das Schalbild ausdrucken und mit Farbstift die Zustaende der Schalter und Leitungen fuer die jeweiligen Faelle markieren (Signalwege verfolgen). Dann sollte es deutlich werden.

Der NF-Weg aus dem Radio beginnt bei Schalter U3, geht auf den TA-Umschalter T6 und von da aus muss man sich weiterhangeln. Denkbar ist natuerlich, dass man bei auf Stereo geschalteten Verstaerker den Rundfunkteil abhaengt. Radio kann nur mono wiedergegeben werden, TA/TB sowohl als auch. Die Stereotaste schaltet nur die NF-Betriebsart um, loest also keine anderen Tasten aus.

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Peter


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BeitragVerfasst: Sa Aug 29, 2020 17:56 
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Registriert: Mi Okt 23, 2019 19:36
Beiträge: 7
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Vielen dank. Ich habe auch die Originale Service Anleitung für Das Freiburg 100 mit Schaltplan, und alles was dazu gehört.
Bedanke mich nochmals für Die guten Ratschläge, und werde sie auch nutzen.
:D
Gruß Max


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BeitragVerfasst: Sa Aug 29, 2020 18:48 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 9911
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Bei diesem Radio wird bei Mono-Betrieb nur die NF-Vorstufe des linken Kanals benutzt. Deren Signal speist beide Endstufen, deren Ausgänge dann parallel geschaltet sind.

Schaltet man auf Stereo um, wird diese Zusammenschaltung getrennt. Aber der rechte Verstärkerkanal ist dann nicht mit dem Radioempfangsteil verbunden. Das ist nicht vorgesehen, denn dieses Gerät ist von 1959, und damals gab es noch kein UKW-Stereo. Stereo-Wiedergabe ist nur von Schallplatte oder Tonband möglich.

Bei gedrückter Stereo-Taste sollte aber Radioempfang über den linken Kanal zu hören sein. Ist das nicht der Fall, arbeitet entweder die Endstufe des linken Kanals nicht, oder ihr Ausgang ist nicht mit den Lautsprechern verbunden. Die Buchsen für externe Lautsprecher haben bei diesem Gerät einen Schaltkontakt, der die internen Lautsprecher abschaltet, wenn ein externer Lautsprecher angeschlossen wird. Dieser Schaltkontakt könnte verbogen, oxidiert oder sonstwie unterbrochen sein.

Lutz


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