Moin,
dass man den Ton aus dem Ausgangsuebertrager hoeren kann, ist normal. Dass man es hoeren kann, koennte zeigen, dass irgendwas auf der Lautsprecherseite des Uebertragers nicht stimmt. Schlecht angeschlossen, Kurzschluss auf der Lautsprecherleitung, Lautsprecher ok, defekter Uebertrager? Das waeren meine ersten Stichpunkte.
3-6 V an der Katode der Endroehre ist etwas wenig. Und was heisst: Schwankt? Ohne Aussteuerung muss diese Spannung konstant sein. Angegeben sind 7V fuer eine gesunde Roehre. Wenn Anoden- und Schirmgitterspannung einigermassen stimmen, hat man ein stabiles Netzteil und bei zuwenig Katodenspannung eine schwache Roehre. Oder der Katodenwiderstand hat Probleme, ueberpruefen, unter Last (8V mit dem Labornetzteil draufgeben und den Strom messen, muss konstant sein) Dazu muss er noch nichtmal ausgebaut werden, nur das Radio muss stromlos sein, Stecker ziehen. Alles ueberpruefen, was direkt am Ausgangstrafo und der Endroehre haengt.
C104 (2nF) sollte nicht gegen Masse, sondern Punkt 2 des Ausgangsuebertragers, also den Ladekondensator geschaltet werden. Dann muss er praktisch nur die Anodenwechselspannung der Endstufe ertragen und bei einem Schluss geraet nichts in Gefahr. Das Radio wird nur leise

C97 (0,25µ ueber der EABC80 im Schaltbild) sollte ein 0,47µ werden. Die Siebung der Anodenspannung der NF-Stufen kann nie gut genug sein. Ein Elko mit 2,2µ/350V boete sich auch an.
Ob die NF-Triode korrekt verstaerkt, sollte mit einem Oszilloskop und 10:1 Tastkopf ueberprueft werden. Nicht, dass es da schon ein Problem gibt. Grob kann man auch die Brummprobe am Steuergitter der EL12 machen.
Interessant: Die Schirmgitterspannung der EL12 wird ueber eine als Autotrafo geschaltete Siebdrossel zugefuehrt. Soll mit einer modulierten Schirmgitterspannung der Netzbrumm reduziert werden?
73
Peter