AndreHartmann hat geschrieben:
1. Für die Ersatzschaltung mit Siliziumdioden werde ich wohl einen Vorwiderstand
zwischen 300 und 400 Ohm brauchen, ich gehe von einem Gesamtstrom von 60...70mA aus.
2. Bei der Gelegenheit habe ich mal die Primärwicklungen des AÜ angeschaut, mit dem Multimeter messe
ich hier bei der einen Wicklung ca. 1.5k zwischen Anode und VCC, bei der anderen aber nur 200 Ohm.
Kann das sein ?
Moin,
1. der Widerstand zwischen Sekundaerwicklung und Ladekondensator (es ist egal, ob er vor oder nach dem Gleichrichter eingesetzt wird, ueblicherweise waehlt man dafuer die Plusleitung) kann nicht einfach nach dem ohm'schen Gesetz ermittelt werden. Der Strom hier ist stark impulsfoermig, fuer Rechnerei waere hoehere Mathematik erforderlich. Erfahrungsgemaess hat dieser Widerstand bei Geraeten dieser Stromaufnahme einen Wert von 120-150 Ohm und muss letztlich experimentell ermittelt werden. Wenn die Anodenspannung 10V hoeher als im Schaltbild ist, ist das auch kein Problem.
2. Das muss genauer untersucht werden. Geringfuegige Unterschiede bei den Wicklungshaelften von Gegentaktuebertragern sind je nach Aufbau der Wicklung moeglich, z.B. wenn sie einfach nur durchgewickelt wird und den Mittenanzapf hat. Dann haben beide Haelften unterschiedliche Drahtlaengen. Fuer die grundsaetzliche Funktion ist das egal, es kommt auf gleiche Windungszahl beider Haelften an.
1,5k zu 200 Ohm ist gewaltig, dem muss nachgegangen werden.
Pruefung auf Windungsschluss/Unterbrechung: Anodenspannung abtrennen, die Heizspannung auf die gesamte Sekundaerwicklung geben (47 Ohm 5W als Schutzwiderstand dazwischenschalten) und die Wechselspannung an den Primaerwicklungshaelften messen. Achtung, mehr als 200V sind durchaus moeglich.
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Peter