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 Betreff des Beitrags: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Mi Nov 25, 2020 17:24 
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Hallo,

o.g. Radio habe ich ca 2 Jahren kompl. restauriert. Bei der letzten Inbetriebnahme war UKW ohne Funktion. Alle AM-Bereiche funktionieren einwandfrei. Heiz- und Anodenspannungen an der ECC 83 sind vorhanden. Wenn ich an der ECH81 10,7MHz über eine Drahtwindung einkoppele kann ich denn Ton im Lautsprecher hören, d.h. die ZF wird wohl funktionieren. Der UKW Oszillator schwingt nicht.
Hat jemand eine gute Idee, wie ich mit der Fehlersuche beginnen kann.

Rosel


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 Betreff des Beitrags: Re: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Mi Nov 25, 2020 17:31 
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Hallo Rosel,
sollte idT eine ECC83 im UKW-Tuner stecken, dann ersetze Sie mal durch eine ECC85 und berichte.

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harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Mi Nov 25, 2020 17:50 
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Sorry, dummer Fehler von mir. Natürlich ist eine ECC 85 im Tuner. Die habe ich erfolglos bereits gegen eine Neue getauscht.

Viele Grüße
Rosel


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 Betreff des Beitrags: Re: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Mi Nov 25, 2020 17:58 
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Wie hoch waren denn die Spannungshöhen am Pin 1+6 = Anoden, gegen Masse, bei beheizter Röhre ?
Oft gibt es im UKW Tuner die Probleme mit den Trimm Kondensatoren von Vor,- Misch und Oszillatorstufe, dann hilt es in eher selten Fällen, das Markieren der alten Drehstellung, zwecks Wiederherstellung der letzten Position und eben das verdrehen rechts/links herum und wieder zurück um fehlenden Kontakt oder Schlussbeseitigung zu erwirken.

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harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Mi Nov 25, 2020 18:11 
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Hallo Harry,

ich habe die Spannungen nur bei gezogener Röhre gemessen. Ich werden den Tuner ausbauen und dann messen. An den Trimmer hatte ich schon gedreht, leider ohne Erfolg.

Rosel


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 Betreff des Beitrags: Re: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Mi Nov 25, 2020 18:47 
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Ein Frage noch. Wie löst ihr das Problem mit dem Abstimmrad und den Seilen beim Ausbau?? Und wenn ich den Tuner ausgebaut habe um an die Röhrenfassung zu kommen, dann habe ich ja keine Spannungen mehr am Tuner. Oder stelle ich mich zu blöde an?

Schönen Abend noch
Rosel


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 Betreff des Beitrags: Re: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Mi Nov 25, 2020 18:57 
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Das Skalenrad des UKW Tuners ziehe ich nach der Lagemarkierung und dessen Lockerung von der Welle ab und fixiere das Seil mittels 2-3 Stücken Klebefolie, die Kabel bleiben möglichst dran

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M.f.G.
harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Mi Nov 25, 2020 19:51 
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Moin,
muss man den Tuner bei Mende wirklich ausbauen, um ihn oeffnen zu koennen?
Ich meine, man bekommt den Deckel auch so herunter (2 Schrauben vorne oben, 2 hinten unten, wenn mein Gedaechtnis noch funktioniert). Waere fuer alle Beteiligten besser ;-)

Habe mal bei meinem Arabella/Tannhaeuser- 59 Chassis nachgesehen. Vorn oben 2 Schrauben, hinten unten 3. Die beiden aeusseren sind noch erreichbar, fuer die in der Mitte muss man sich was einfallen lassen (Antennenbuchsenplatte abnehmen? Die verdrillte Doppelleitung vorn oben mus abgeloetet werden.

73
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Do Nov 26, 2020 12:27 
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hf500 hat geschrieben:
Moin,
muss man den Tuner bei Mende wirklich ausbauen, um ihn oeffnen zu koennen?
Ich meine, man bekommt den Deckel auch so herunter (2 Schrauben vorne oben, 2 hinten unten, wenn mein Gedaechtnis noch funktioniert). Waere fuer alle Beteiligten besser ;-)

Habe mal bei meinem Arabella/Tannhaeuser- 59 Chassis nachgesehen. Vorn oben 2 Schrauben, hinten unten 3. Die beiden aeusseren sind noch erreichbar, fuer die in der Mitte muss man sich was einfallen lassen (Antennenbuchsenplatte abnehmen? Die verdrillte Doppelleitung vorn oben mus abgeloetet werden.

73
Peter



Hallo in die Runde.
Der Nordmende Tuner ist erst ab Baujahr 59 ,ohne Ausbau mit gelösten Schrauben und Ablöten der ZF-Leitung, zu öffnen.
Zu anderen sind, beim hier betreffenden Tuner, nur durch Auflötung nach Ausbau,die "Innereien" zugänglich.

Gruß
Claus

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Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Do Nov 26, 2020 12:42 
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Hallo Rosel,

um die Betriebsverhältnisse der ECC85 zu ermitteln, muss nicht unbedingt der Tuner geöffnet werden; das geht auch von Außen. So kann man an '1' die Anodenspannung der Oszillator-Röhre messen - und dies weitgehend rückwirkungsfrei! An '2' kann man den Anodenstrom der Vorstufenröhre messen; dazu muss die Leitung an der Stelle '2' aufgetrennt werden.

Die beschriebene Methode ist meiner Meinung immer zu bevorzugen, da eine Messung direkt an den Anoden im UKW-Bereich starke Verstimmungen hervorruft. Das ist besonders beim Oszillator oft mit Abbruch der Schwingungen verbunden, wobei die Anodenspannung dann seltsame Werte annehmen kann. Um dies zu umgehen, wenn man nun wirklich aus sportlichen Gründen an den Röhrenpinnen messen will, sollte man die Messspitze des Voltmeters mit einem z.B. 100k Widerstand 'entkoppeln'. Der Entkopplungswiderstand muss dann direkt - also auf kürzestem Wege - mit dem Messpunkt kontaktiert werden.
Dateianhang:
TANNHAEUSER 58 - UKW BOX net.jpg

Der Tuner muss erst geöffnet werden, wenn die Messungen nicht zielführend sind - dann wird es aber ohnehin schwierig (spannend) den Fehler aufzuspüren. Bei geschicktem Vorgehen kann man den Tuner bei diesem Modell öffnen, ohne ihn auszubauen. Das Ablöten namentlich der ZF-Leitung bleibt einem aber nicht erspart, ob da noch mehr abgelötet werden muss kann ich in meinem Gedächtnis momentan nicht abrufen..

@ Claus: Doch eine größere Gedächtnislücke, bin halt nicht so wie du auf NordMende eingefuchst. Danke für die Nachhilfe.


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


Zuletzt geändert von glaubnix am Do Nov 26, 2020 19:58, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Do Nov 26, 2020 15:44 
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Erst einmal die Bilder vom Oszillator


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 Betreff des Beitrags: Re: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Do Nov 26, 2020 15:52 
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Hallo Claus, Peter und Peter R.

ich hatte den Tuner bereits vor eueren Antworten ausgebaut. Viele Dank für die Hilfe. Ich mußte alle Leitungen ablöten und das Gehäuse war auch verlötet. Nachdem ich die Versorgungsspannungen wieder angeschlossen hatte schwingt der Oszillator bei geöffnetem Gehäuse. Nur auf der Frequenz 98,8 MHz zeigt sich eine saubere Schwingung. Je größer der Abstand von der Centerfrequenz umso schlechter ist die Schwingung (siehe Bilder).
Die Spannungen: P1 141,8V; P2 0,35V; P3 0,74V; P6 184V; P7 0,75V
Und ab hier habe ich keine Ahnung wie ich weiter suchen soll.

Viele Grüße
Rosel


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 Betreff des Beitrags: Re: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Do Nov 26, 2020 16:38 
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Hallo,

ich habe hier einen funktionierenden Tuner von einem Othello 58.

Viele Grüße
Frank

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Viele Grüße aus der Pfalz!

Nicht nur alte Radios klingen schön, sondern auch alte Flugzeuge klick


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 Betreff des Beitrags: Re: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Do Nov 26, 2020 16:42 
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Hallo Rosel,

wenn die Röhrensysteme so verschaltet sind, wie es im SB dargestellt wird, sollte an pin3 keine Spannung messbar sein. Die Darstellung auf dem Spektrum Analyser sieht teilweise etwas eigenartig aus - wie hast du den denn angekoppelt?

Um das Schwingen des Oszillators über den ganzen Bereich nachzuweisen, kannst du über 100k das Oszillatorgitter mit einem Multimeter kontaktieren. Dann sollte dort eine negative Spannung von ca. 3....4V messbar sein. Wenn diese Spannung über den gesamten Abstimmbereich nahezu konstant bleibt ist der Oszillator ok. Den 100k kurz mit dem Gitter verbinden, bestenfalls anlöten. (Dass du bei deinen Messungen am Oszillatorgitter keine negative Spannung messen konntest, lag möglicherweise daran, dass beim direkten Berühren des Gitters mit der Messleitung die Schwingung abbrach.)

Hat der Oszillator-Gitterableitwiderstand denn die angegebenen 1Meg?

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tannhäuser 58
BeitragVerfasst: Do Nov 26, 2020 16:59 
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Hallo Peter,

den Analyser habe ich an eine um die Röhre gelegte Drahtschleife angeschlossen, so wird die Schaltung nicht beeinflusst. Der 1M Widerstand ist ok. Die Messung mit dem 100k werde ich heute noch machen. Vielen Dank für den Tipp.

Rosel


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