Nicht so hektisch, junger Mann...
krachbumm88 hat geschrieben:
...el84 Kathode 6,23v, Anode 242v, pin 9 gitter 211v!! Gitter? Das soll so bestimmt nicht sein
Die Spannungen sind plausibel und liegen in den Bereichen, mit denen die EL84 normalerweise arbeitet.
Es gibt verschiedene Arten von Gittern. An Stift 9 liegt das Schirmgitter, das braucht eine Spannung im Bereich von 210 bis 250V, damit die Röhre funktionieren kann. Am Steuergitter (Stift 2) würde eine solche Spannung völlig fehl am Platze sein.
krachbumm88 hat geschrieben:
Weiter im Text Eabc80.... An der verzweifel ich..... Kann da nichts vernünftiges messen.... Pin 1 0,11V, Pin 2 0,48V, pin 3 0,12v.....den Rest Klemm ich mir, Messgerät schwankt hin und her....
Die erstmal wichtigste Spannung an der EABC80 ist die an Stift 9, sie soll bei ungefähr 65V liegen (mit einem modernen Digital-Multimeter liegt der Messwert meist etwas höher).
krachbumm88 hat geschrieben:
Netztrafo vom Radio steht auf 220v, gespeisst vom Trenntrafo mit 210v.....an der el84 anode 242v? Wie kann da mehr sein als eingespeist wird? Ok erklär ich mir selber, wird ja gleichgerichtet und irgendwie hoch gestuft bestimmt
Wie Du schon selbst erwähnt hast, hat Dein Radio einen Netztrafo. Je nachdem, wie das Verhältnis der Windungszahlen zwischen seiner Primär- und Sekundärwicklung ist, liegt die Ausgangsspannung niedriger oder auch höher als die Eingangsspannung. Außerdem sind die Spannungswerte vom Trenntrafo, die Du genannt hast, Effektvwerte. Der Spitzenwert liegt um den Faktor Wurzel 2 höher (weitere Erlärungen z.B. hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert ). Wird eine solche Spannung gleichgerichtet, liegt die Gleichspannung je nach Schaltung und Belastung meist höher als der Effektivwert der Eingangs-Wechselspannung. Das sind also ganz normale elektrotechnische Vorgänge, Dein Radio enthält also kein Perpetuum Mobile.
Lutz