Moin,
das ist weniger "hochohmig" als die summierte Flusspannung der in Serie geschalteten Selenzellen. Die liegt wie bei Siliziumdioden bei etwa 0,7V/Zelle und zur Bewaeltigung der Sperrspannung von nur etwa 20V/Zelle muss man bei hoeheren Spannungen entsprechend viele Zellen in Serie schalten. Aeusseres Zeichen dafuer sind die Abmessungen der Se-Glr. die mit der Spannungsfestigkeit wachsen (bei Rundgleichrichtern wie diesem hier die Laenge). Die zweite "Wachstumsdimension" (der Durchmesser) ist dann noch die Strombelastbarkeit.
Bei einer angenommenen Sperrfestigkeit von 20V und einer zulaessigen Wechselspannung von 300V muss der Brueckengleichrichter in jedem Zweig 22 Zellen haben, um der Sperrspannung bei Belastung mit Gegenspannung (der Ladekondensator) Rechnung zu tragen. Unter Vollast fallen daher schon aus dem Grund um 44V im Gleichrichter ab, dazu kommt noch der Innenwiderstand.
Bei Siliziumgleichrichtern gibt es in jedem Zweig nur eine Diode, an der 0,7V abfaellt. Macht bei zwei Dioden (Brueckengleichrichter) 1,4V Spannungsverlust, der zusaetzliche Anteil durch den Innenwiderstand ist gering.
Dieser Gleichrichter:
https://www.pollin.de/p/smd-gleichrichter-b6s-150226ist winzig und doch dem B300C200 weit ueberlegen, was seine Leistungsfaehigkeit angeht (600V, 800mA).
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Peter