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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Kein UKW-Empfang bei Röhrenradio Krefft W548

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BeitragVerfasst: Do Dez 31, 2020 14:50 
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Hallo Volker,
ok. ich halte mich jetzt da vorsichtshalber etwas zurück: zwei gegen einen... da muss doch etwas dran sein! Ich gebe zu, dass wohl mindestens eine Röhre (EC92) im UKW-Teil defekt sein kann. Jedoch was die ZF-Röhren anbelangt, behaupte ich: 'Richtig taube Röhren schwingen nicht'. Und die negative Spannung am Ratio-Elko fällt meiner Meinung nicht vom Himmel. - Bin daher sehr auf die weitere Entwicklung des 'Falles' gespannt.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Do Dez 31, 2020 15:58 
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Hallo zusammen,

möchte mich bei euch allen schon mal für eure Ideen und das Reindenken in die Problematik bedanken! Ich werde im neuen Jahr am Samstag eure Tips aufgreifen und mit den Messungen weiter machen und euch berichten.

Guten Rutsch!

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Gruß Erich


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BeitragVerfasst: Do Dez 31, 2020 16:47 
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Servus,
Ich bin da auch schon gespannt drauf und wenn er die Röhren benötigt, die müsste ich alle im Lager haben.
Guten Rutsch an alle hier.

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Di Jan 05, 2021 17:14 
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[quote]Hallo Erich,
ich bin weiterhin davon überzeugt, dass es sich bei dem Fehler um 'wildes' Schwingen im HF- ZF- Teil handelt. Solche Fehler sind sehr unbeliebt, weil schwer zu finden. Eine einfache Vorgehensweise, um die für die Entstehung der Schwingung verantwortliche Stufe ausfindig zu machen, wäre von 'vorne nach hinten' die einzelnen Röhren zu ziehen. Also Rö1 (EC92 UKW-Vorstufe) dann Rö2 (EC92 UKW-Oszillator/Mischröhre) danach die ECH81 (1.UKW-ZF) - wenn es dann noch schwingt entsteht dies im Umfeld der EF93. So kannst du die Entstehung grob orten. Als Schwingkriterium bietet sich die Messung der Ratio-Spannung 'Punkt A' in deinem Schaltbild an - die Spannung sollte dann, beim Ausbleiben der Schwingung, gegen Null gehen. Allgemein solltest du den korrekten Einbau (ursprüngliche Erdungspunkte, möglichst kurze Drahtverbindungen) und die Werte von C22, C23 (SG-Neutralisation der ECH), sowie C33,C34 (SG-Neutralisation der EF93) noch einmal sorgfältig überprüfen.[quote]


Hallo zusammen,
ich wünsche euch allen ein gutes, gesundes neues Jahr mit der Hoffnung, dass das Virus möglichst bald ausstirbt und wieder das normale Leben zurückkehrt!


Hallo Peter,
vielen Dank für deine detaillierte Ausführung der Schwing-Problematik! Die Kondensatoren habe ich einseitig abgelötet und gemessen:
C22: 2n08, C23: 5n04, C33: 5n01, C34: 5n04. Sie scheinen zu passen.

Nach dem Ziehen der Rö 1 sinkt die Ratio-Spg. am 'Punkt A' bei Rö 5 von -37V auf -0,9V ab. Auch der hohe Pfeifton ist dann weg.
Habe Rö 1 mit Rö 2 getauscht: brachte das gleiche Ergebnis.


Hallo Bernhard,
der Spannungsabfall an R14 (1 kOhm) beträgt 5V, es fließt also ein minimaler Strom von 5mA.
Die beiden Spulen L22 u. L26 haben einen Widerstand in Reihe von 7 Ohm.
Ich will die anderen Spannungen an der EF93 auch noch messen.

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Gruß Erich


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BeitragVerfasst: Di Jan 05, 2021 18:21 
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Bernhard W hat geschrieben:
Allein aus der Anodenspannung würde ich noch nicht auf "Taubheit" einer Röhre schließen.

...
Hilfreich ist, wenn man alle Spannungen an der Röhre kennt. Mit heutigen Voltmetern (mit Ri = 10 MOhm) kann man sogar die Spannungen an den Gittern ausreichend genau messen.

Direkt an der Anode kann man nicht immer die Gleichspannung des Arbeitspunkts messen, im Schaltplan des W548 sind aber die Spannungen an den entsprechenden Punkten angegeben, z. B. UA = 220 V für Rö4 (EF93).
Zu hohe Spannung an G2 der Rö4 kann zum Beispiel auch durch Leckstrom von C34 erzeugt werden.

Den Anodenstrom kann man bestimmen durch Messen der Spannung über dem Vorwiderstand, z. B. R14 (1 kOhm) für Rö4, und teilen durch den Widerstandswert (den man im ausgeschalteten Zustand nachmessen sollte).

Bernhard


Hallo Bernhard,
die restlichen Spannungen an Rö 4 (EF93) habe ich gemessen.
g1: -3,7V
S,g3/k: 0,24V
Heizspg.: 6,5V
a: 249V
g2: 182V

Ich hoffe, dass einer von euch erfahrenen Experten einen Rückschluss ziehen kann.

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Gruß Erich


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BeitragVerfasst: Di Jan 05, 2021 21:04 
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Krefft W548 hat geschrieben:
Hallo Bernhard,
die restlichen Spannungen an Rö 4 (EF93) habe ich gemessen.
g1: -3,7V
S,g3/k: 0,24V
Heizspg.: 6,5V
a: 249V
g2: 182V


Okay, daraus kann man schon mehr erkennen.

Die Heizspannung ist okay.
Der Anoden- und Kathodenstrom ist viel zu niedrig, die Spannungen über den jeweiligen Vorwiderständen sind deshalb auch zu niedrig.

UK = 0,24 V -> - Ik = UK / R12 = 0,24 V / 50 Ohm = 5 mA

Die Ursache könnte UG1 = -3,7 V zu sein, obwohl bei -3,7 V noch etwas mehr etwas mehr Anodenstrom fließen müsste.

Ohne Empfang eines Senders sollte am Gitter etwa 0 V anliegen, damit die Röhre mit maximaler Verstärkung arbeitet.
Erst wenn ein Sender in einem AM-Bereich empfangen wird, soll der Demodulator eine negative Spannung erzeugen, die über R35 an die Gitter der EF93 und der ECH81 gelangt und deren Verstärkung reduziert.

Die Ursache könnte eine schwingende Stufe sein, die an der EABC80 eine negative Spannung erzeugt.
Ich kann mir zurzeit keine andere Quelle für diese negative Spannung vorstellen.
Das hat glaubnix auch bereits vermutet.

In welcher Schalterstellung (TA/LW/MW/KW/FS/UKW) hast du diese Spannungen gemessen?
Steht dir ein Oszilloskop zur Verfügung?


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BeitragVerfasst: Di Jan 05, 2021 22:22 
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Hallo Erich,

wenn die Ratiospannung nach Ziehen von Rö1 auf -0.9V sinkt, könnte das ein Indiz dafür sein, dass bereits die UKW-Vorstufe schwingt. Wie sehen denn in diesem Fall (gezogene Rö1) die Spannungen an Rö3 (G2 [pin1] und Anode [pin5]), sowie an Rö4 (Anode, [pin5], G2[pin6] und Katode [pin7]) aus?

Nachsatz: Ist denn die hohe Ratiospannung auch bei gezogener interner Antenne vorhanden?

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Do Jan 07, 2021 13:45 
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Bernhard W hat geschrieben:
Krefft W548 hat geschrieben:

Ohne Empfang eines Senders sollte am Gitter etwa 0 V anliegen, damit die Röhre mit maximaler Verstärkung arbeitet.
Erst wenn ein Sender in einem AM-Bereich empfangen wird, soll der Demodulator eine negative Spannung erzeugen, die über R35 an die Gitter der EF93 und der ECH81 gelangt und deren Verstärkung reduziert.

Die Ursache könnte eine schwingende Stufe sein, die an der EABC80 eine negative Spannung erzeugt.
Ich kann mir zurzeit keine andere Quelle für diese negative Spannung vorstellen.
Das hat glaubnix auch bereits vermutet.

In welcher Schalterstellung (TA/LW/MW/KW/FS/UKW) hast du diese Spannungen gemessen?
Steht dir ein Oszilloskop zur Verfügung?


Hallo Bernhard,
die Spannungen habe ich im UKW-Betrieb gemessen. Ein kleines Digital-Oszilloskop, in ein DVM eingebaut (DMS02D72), habe ich zur Verfügung.

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Gruß Erich


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BeitragVerfasst: Do Jan 07, 2021 13:52 
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glaubnix hat geschrieben:
Hallo Erich,

wenn die Ratiospannung nach Ziehen von Rö1 auf -0.9V sinkt, könnte das ein Indiz dafür sein, dass bereits die UKW-Vorstufe schwingt. Wie sehen denn in diesem Fall (gezogene Rö1) die Spannungen an Rö3 (G2 [pin1] und Anode [pin5]), sowie an Rö4 (Anode, [pin5], G2[pin6] und Katode [pin7]) aus?

Nachsatz: Ist denn die hohe Ratiospannung auch bei gezogener interner Antenne vorhanden?


Hallo Peter,
bei gezogener interner Antenne ist die Ratiospg. ebenfalls hoch (ca. -32V).
Bei gezogener Rö1 sind die Spannungen folgendermaßen:
Rö3, G2: 73V, Anode (pin6) 242V.
Rö4, Anode 238V, G2 93,5V, Katode 0,69V.

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Gruß Erich


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BeitragVerfasst: Do Jan 07, 2021 14:03 
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Hallo Peter,
habe zusätzlich die Spannungen an Rö3 und Rö4 bei gesteckter Rö1 gemessen:
Rö3, G2 165V, Anode (pin6) 246V.
Rö4, Anode 254V, G2 193V, Katode 0,27V.

Vielleicht hilft das bei der Beurteilung der Schwing-Problematik weiter.

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Gruß Erich


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BeitragVerfasst: Do Jan 07, 2021 14:38 
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Hallo Erich,

deine Messungen belegen, dass die ECH81 und die EF93 nicht wirklich taub sind. Infolge der hohen Amplituden im ZF-Verstärker, welche aufgrund der Schwingung auftreten, werden die Röhren wegen der neg. G1-Spannungen (Gittergleichrichtung) zugesteuert.

Leider wird die Sache jetzt erst richtig spannend, denn wie bekommen wir jetzt die Schwingerei in den Griff? Dazu könnte man jetzt zunächst einmal testen, ob das Gerät ohne die UKW-Vorröhre 'empfangswillig' ist. Dazu kann man bei gezogener Vorröhre einmal eine Messleitung, auch einfache isolierte Leitung (ca. 1,5m lang) als Antenne an die Anode anlegen - aber Achtung an dem Anoden-pin1 liegt Spannung! Jetzt sollten normalerweise einige Sender, wenn auch schwach, empfangbar sein.

Wenn dem so ist, müssen wir uns anschließend ernsthafte Gedanken machen, wie das Schwingen beseitigt werden kann. Vielleicht bekommen wir dazu noch tatkräftige Unterstützung einiger Experten...

Habe im folgenden Bildausschnitt einen Pfeil platziert; dort soll die Behelfsantenne angelegt werden - kann auch während des Testes angelötet sein. Ist denn die Masseverbindung zwischen pin2 und pin4 löttechnisch einwandfrei mit dem Masseröhrchen (Mittelröhrchen) der Röhrenfassung verbunden? Wenn 'nein' könnte das bereits die Ursache für das wilde Schwingen sein.
Dateianhang:
Krefft UKW-net.jpg
Krefft UKW-net.jpg [ 67.8 KiB | 2915-mal betrachtet ]

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Do Jan 07, 2021 18:40 
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glaubnix hat geschrieben:
Hallo Erich,
....
Leider wird die Sache jetzt erst richtig spannend, denn wie bekommen wir jetzt die Schwingerei in den Griff? Dazu könnte man jetzt zunächst einmal testen, ob das Gerät ohne die UKW-Vorröhre 'empfangswillig' ist. Dazu kann man bei gezogener Vorröhre einmal eine Messleitung, auch einfache isolierte Leitung (ca. 1,5m lang) als Antenne an die Anode anlegen - aber Achtung an dem Anoden-pin1 liegt Spannung! Jetzt sollten normalerweise einige Sender, wenn auch schwach, empfangbar sein.

Wenn dem so ist, müssen wir uns anschließend ernsthafte Gedanken machen, wie das Schwingen beseitigt werden kann. Vielleicht bekommen wir dazu noch tatkräftige Unterstützung einiger Experten...

Habe im folgenden Bildausschnitt einen Pfeil platziert; dort soll die Behelfsantenne angelegt werden - kann auch während des Testes angelötet sein. Ist denn die Masseverbindung zwischen pin2 und pin4 löttechnisch einwandfrei mit dem Masseröhrchen (Mittelröhrchen) der Röhrenfassung verbunden? Wenn 'nein' könnte das bereits die Ursache für das wilde Schwingen sein.
Dateianhang:
Krefft UKW-net.jpg


Hallo Peter,
pin2 und 4 waren mit dem Masseröhrchen verbunden, habe sie aber noch mal nachgelötet.
Die 'Antenne' habe ich an den Anoden-Pin von Rö1 gelötet und die Röhre gezogen. Jetzt kommt in der rechten Hälfte der Senderskala ein hoher Pfeifton (vermutlich wieder ein Schwingproblem), in der linken Hälfte der Skala wechselt der Pfeifton zeitweise in einen tiefen Brummton. Leider kann ich keinen Sender empfangen.

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Gruß Erich


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BeitragVerfasst: Do Jan 07, 2021 19:43 
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Hallo Erich,

jetzt wird es mit der Ferndiagnose langsam eng. Da kann ich nur noch vorschlagen C6 (100p) -das ist der schlanke gelbe (mittig am oberen Rand meines Bildausschnittes)- und C14 (1nF) -der braune rechts neben dem gelben- (Ecke verdeckt vom Abstimmhebel) auf Werthaltigkeit zu überprüfen. Beim Löten bitte behutsam vorgehen! Ein Nachmessen des grünen R4 (25k) unter dem Abstimmhebel und C14 versteckt kann bei dieser Gelegenheit auch nicht schaden, wobei diese sich sehr selten als Bösewicht herausstellen.

Auch der Trimmer C9 in deinem Originalbild oben links in der Ecke sollte auf seine 'Gesundheit' getestet werden - manchmal hilft da leichtes, vorsichtiges Verdrehen in beiden Richtungen; original Position merken und am Schluss wieder darauf einstellen; in seltenen Fällen ist er danach ganz defekt. Diese Aktion kann auch bei eingeschaltetem Gerät vorgenommen werden damit man die Wirkung direkt 'life' wahrnehmen kann (der Trimmer selbst ist spannungsfrei), aber Vorsicht wegen der am Gerät anliegenden Spannungen!

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Fr Jan 08, 2021 11:58 
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glaubnix hat geschrieben:
Hallo Erich,

jetzt wird es mit der Ferndiagnose langsam eng.
....
Auch der Trimmer C9 in deinem Originalbild oben links in der Ecke sollte auf seine 'Gesundheit' getestet werden - manchmal hilft da leichtes, vorsichtiges Verdrehen in beiden Richtungen; original Position merken und am Schluss wieder darauf einstellen; in seltenen Fällen ist er danach ganz defekt. Diese Aktion kann auch bei eingeschaltetem Gerät vorgenommen werden damit man die Wirkung direkt 'life' wahrnehmen kann (der Trimmer selbst ist spannungsfrei), aber Vorsicht wegen der am Gerät anliegenden Spannungen!


Hallo Peter,
ja, ich befürchte langsam auch, dass ich das Radio auf UKW nicht zum Laufen bekomme.
Ich nehme an, du meintest C5 (100pF), und nicht C6. C5 und C14 habe ich gemessen. Mein Kapazitätsmessgerät zeigt zwar nicht 100, sondern 200p an, aber bei einem neuen Kerko mit 100p auch den gleichen Wert. R4 ist i.O. Den Trimmer C9 habe ich nach beiden Seiten verdreht, konnte aber keine Veränderung beobachten.
Anschließend habe ich noch einmal alle Röhrenkontakte und -sockel gereinigt. Das Verhalten auf UKW ist nun folgendermaßen (alle Röhren gesteckt), es hat sich ein wenig geändert:
Zeiger auf rechter Hälfte der Skala (niedere Frequenzen). Es ist ein Pfeifton zu hören, sobald die Röhren warm sind. Nach dem Verdrehen des Zeigers in Richtung linke Hälfte ertönt ab der Mitte (Kanal 20) ein Brummen und Zwitschern. Wenn ich jetzt zurückdrehe nach rechts verschwindet der Brummton ab Kanal 15 und bleibt in der rechten Hälfte stumm. Das Brummen und Zwitschern ist zu hören zwischen Kanal 20 und 35. Links davon ist ebenfalls nichts zu hören. Kannst du daraus einen Rückschluss ziehen?
Vielleicht ist das noch wichtig: Auf LW kann ich auch nichts empfangen, auf KW hört man nur ein Knattern, auf MW kann ich abends ein paar wenige Sender schwach empfangen.
Vielen Dank für deine Mühe!

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Gruß Erich


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BeitragVerfasst: Sa Jan 09, 2021 11:49 
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Hallo Erich,

nun wird die Geschichte wirklich ungemütlich, denn ich muss jetzt nicht nur versuchen eine Ferndiagnose bezüglich des Gerätes, sondern auch noch des 'Users', also dir, zu erstellen. Ich kenne deine Fähigkeiten bisher nur von den wenigen, bisher ausgetauschten Sätzen. Prinzipiell sollte man dieses Gerät schon wieder ans 'Laufen' bekommen, denn besonders die UKW-Box ist bei dem Gerät recht servicefreundlich und übersichtlich aufgebaut. Auch die Schaltungstechnik entspricht einem guten Standard. Deshalb sollte man das Gerät nicht so schnell aufgeben. - Trotzdem muss man bei allen Arbeiten in dem UKW-Kästchen sehr sensibel vorgehen.

Um nun nicht im Dunkeln zu stochern, wäre es sinnvoll versuchsweise mal einen anderen UKW-Tuner anzuschließen. Ich gehe aber einmal davon aus, dass du über keinen HF-Messender verfügst und ebenso über keinen 'losen' UKW-Tuner.

In diesem Falle wäre jetzt nur noch zu empfehlen alle Bauteile in der Oszillator Sektion der UKW-Box zu überprüfen, besonders sollte man auf einwandfreie Masseverbindungen innerhalb des Tuners und auch ausserhalb (Erdung des Tuner-Gehäuses, abgeschirmte Leitungen usw.) achten. Die bestehen bei deinem Tuner aus eingestanzten Nasen - manchmal kann man dort mit kalten Lötstellen rechnen. Vielleicht könntest du noch ein Foto einstellen, bei welchem mehr Licht in den oberen Bereich (Rö2 Oszillator) fällt.

...und ja, du hast die richtigen Kondensatoren gefunden und überprüft; in meinem Schaltbild sind die Bezeichnungen etwas schwierig zu entziffern.

Nachtrag: Ich brüte immer noch UKW-mässig über deinem Gerät: Die Schaltung ist, wie gesagt Standard, daher unauffällig. Auch deine Bilder vermitteln einen guten Eindruck vom allgemeinen Zustand und den Bauteilen des UKW-Tuners.
All das macht die Sache nicht einfacher... Und ich glaube es wäre auch nicht ganz banal das Problem zu lösen, stände das Gerät vor mir.:haeh:

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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