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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Kein UKW-Empfang bei Röhrenradio Krefft W548

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BeitragVerfasst: Sa Jan 09, 2021 16:42 
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Hallo Erich,

leider bin ich nicht jeden Tag im Forum, hab die Beiträge eben nachgelesen.

Die Vorschläge von Peter habe ich nachvollzogen und finde sie alle sinnvoll. Leider führten sie bisher nicht zum Ziel. (Ich wäre ähnlich vorgegangen.)

Stutzig macht mich, dass Rö1 keinen Anodenstrom zieht, aber nach Ziehen der Röhre die Spannung an (A) von ca. -40 V auf ca. 0 V steigt.
Ohne Empfang sollte an (A) ca. 0 V stehen, aber ohne Anodenstrom kann Rö1 auch nicht schwingen.
Rö1 arbeitet in Gitterbasis-Schaltung, d. h. der Eingang ist an der niederohmigen Kathode, der Ausgang (wie üblich) an der hochohmigen Anode. Diese Schaltung ist üblicherweise nicht besonders schwingfreudig.

Vielleicht ist der Gitteranschluss von Rö1 im Bereich des Sockels unterbrochen. Dann wird die Gitterspannung negativ und der Anodenstrom gering und der dann hochohmige Gitteranschluss hat kapazitive Kopplung mit den Bauteilen in der Nähe.

Rö1 ist soll nur als Antennenvorverstärker dienen, auch ohne sie muss UKW-Empfang funktionieren, wenn man eine Antenne am "heißen" Ende von L3 (Anodenanschluss) anschließt. In Deutschland sind so viele starke UKW-Sender, davon müssen einige trotzdem empfangbar sein, wenn man nicht in einem abgeschirmten Raum ist. Bei dir war trotzdem kein Empfang möglich.

Ich hoffe, dass kein Verdrahtungsfehler vorliegt, denn dann stimmt die Schaltung nicht mehr mit dem Schaltplan überein und der Fehler ist besonders schwer zu finden.

Im UKW-Teil werden üblicherweise nur Keramik-Kondensatoren verwendet. Ich nehme an, dort wurde keiner gewechselt, das ist in der Regel auch nicht notwendig. Übrigens darf nirgends ein Keramikkondensator durch einen Folienkondensator ersetzt werden, denn Folienkondensatoren wirken bei hohen Frequenzen nicht mehr als Kondensator.

Rö2 muss schwingen und zwar um die Zwischenfrequenz (hier: 11 MHz) höher (bei sehr wenigen Geräten tiefer) als die eingestellte Frequenz auf der Skala. Das kann man mit einem zweiten Radio in der Nähe prüfen.
Beispiel: anderes Radio auf ca. 100 MHz einstellen (Frequenz ohne Sender) und beim Krefft W548 den Zeiger bei ca. 89 MHz hin- und herbewegen. An einer Stelle muss das Rauschen im anderen Radio deutlich leiser werden.

Die Frequenzen um UKW-Teil liegen um 100 MHz, mit deinem Oszilloskop kann man dort nicht messen.

Mit gesteckter Rö1 legt am Ratio-Elko (Messpunkt (A)) ca. -40 V. D.h. Rö5 (EABC80) muss eine große Wechselspannung erhalten, die sie gleichrichten kann. Diese Frequenz muss am "heißen" Ende von L27 mit deinem Oszilloskop messbar sein, vermutlich um 11 MHz.
Wenn es eine andere Frequenz ist, z. B. 452 kHz, müssen wir "umdenken".

Bernhard


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BeitragVerfasst: Sa Jan 09, 2021 17:29 
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Servus,
Auch auf die Gefahr hin, das man mich wieder steinigt, ist bisher noch nie angegeben worden, ob überhaupt die Röhren funktionieren und nicht platt/fehlerhaft sind, wie von mir und Nordmender bemerkt worden ist zu Anfang des thread. Irgendwo in seiner Nähe wird es doch bestimmt einen Radio Bastler geben mit einem RPG, der diese in 5 Minuten prüfen könnte und damit diese Fehlerquelle ausschließen könnte bzw. erkennen könnte. EC92, ECH81, EF93 und EABC 80 sind alle für den UKW Pfad verantwortlich und faule Röhren dieses Typs habe ich in über 50 Jahren Bastelpraxis in alten Radios zur Genüge gehabt. Es reicht schon Eine von diesen Typen im Pfad und Aus mit der Maus.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Sa Jan 09, 2021 17:31 
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Hallo Bernhard,
schön, dass ich hier nicht ganz zum Alleinunterhalter mutieren muss, Danke für deinen sachlichen Beitrag. Übrigens sollten die -40V aus dem Bereich 11MHz stammen sonst würde der Ratio-Detektor nicht darauf reagieren. Und auch die 11MHz sind in diesem Fall einleuchtend, denn man konnte mit dem Gerät auch den 5,5MHz FS-Ton abhören da wurde dann einfach die Oberwelle genutzt.

Hallo Erich,
hier noch ein allgemeiner Hinweis, um die Funktion der beiden EC92 zu testen. Zu diesem Zweck bietet sich die Beschaltung um Rö1 als gut geeignet an. Daher bedarf es noch nicht einmal des Einsatzes eines Lötkolbens...

Vorgehensweise: Rö2 und Antenne gezogen. Die zu testende EC92 in die Fassung von Rö1 einsetzen. Jetzt messen wir einfach nur die Katodenspannung an pin7 gegen GND. Laut Schaltbildangabe sollten dort an dem 300 Ohm-Widerstand R1 ca. 1,5V zu messen sein; dies entspräche dann einem Anoden- (=) Katoden-strom von 5mA. So kannst du beide Röhren nacheinander testen und ihre Werte (Verschleiss) vergleichen. Auch der Spannungsabfall über R1 (1k) [im Tuner vorbildlich auf einer eigenen Lötleiste angeordnet] kann zur Aussage herangezogen werden - dort sollten dann ca. 5V als Richtwert gelten.

Und nebenbei sehen wir, dass die angegebenen Werte im Schaltbild nicht zusammenpassen, denn in der Anodenzuleitung sind 6,8mA angegeben; dann müssten aber an R1 ca. 2,04V zu messen sein. Schau'n wir mal was du da messen wirst, sofern du noch 'Bock' hast...

Hatte ich überlesen, dass du auch ein Oszilloskop zur Verfügung hast? Welche Messgeräte stehen dir denn sonst noch zur Verfügung?

Hallo Volker,
Wahrscheinlich hast du dieses überlesen, Erich schrieb:
Bei gezogener Rö1 sind die Spannungen folgendermaßen:
Rö3, G2: 73V, Anode (pin6) 242V.
Rö4, Anode 238V, G2 93,5V, Katode 0,69V.

Bei dieser Messung war die Ratio-Spannung nahe Null - also ohne Schwingen des HF bzw. ZF-Verstärkers!
Damit sollte bewiesen sein, dass Rö3 und Rö4 noch über ein gutes Restleben verfügen. Und die EABC80 erfüllt ihre Demodulatorarbeit doch auch recht gut, zumal sie bei schwingendem Verstärker -40V am Ratio-Elko 'auf die Beine bringt'!

Und bezüglich der EC92 habe ich soeben geschildert, wie man da auch ohne Röhrenmessgerät vorgehen kann. Das beste Röhrentestgerät ist eigentlich immer die Schaltung in welcher die Röhre betrieben wird.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Sa Jan 09, 2021 18:27 
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radio-volker hat geschrieben:
Servus,
Auch auf die Gefahr hin, das man mich wieder steinigt, ist bisher noch nie angegeben worden, ob überhaupt die Röhren funktionieren und nicht platt/fehlerhaft sind, wie von mir und Nordmender bemerkt worden ist zu Anfang des thread. Irgendwo in seiner Nähe wird es doch bestimmt einen Radio Bastler geben mit einem RPG, der diese in 5 Minuten prüfen könnte und damit diese Fehlerquelle ausschließen könnte bzw. erkennen könnte. EC92, ECH81, EF93 und EABC 80 sind alle für den UKW Pfad verantwortlich und faule Röhren dieses Typs habe ich in über 50 Jahren Bastelpraxis in alten Radios zur Genüge gehabt. Es reicht schon Eine von diesen Typen im Pfad und Aus mit der Maus.

Hallo Volker, ich werde niemanden steinigen.
Wenn Erich jemanden mit Röhrenprüfgerät in der Nähe hat, kann er die Röhren gerne prüfen lassen, das halte ich auch für sinnvoll, wenn das einfach und schnell geht.

Ich nehme immer gerne das Radio selbst als Röhrenprüfgerät, indem ich die Spannungen und Ströme und die externen Widerstände messe und dann den Arbeitspunkt mit den Diagrammen im Datenblatt vergleiche. Wenn man das selbst macht und niemand fragen muss, geht das allerdings auch viel schneller.

Im vorliegenden Fall scheint etwas zu schwingen und die Schwingung kommt bis zur EABC80 durch. Schwingende Stufen sind eher ein Zeichen für hohe Verstärkung und -40 V am Radiodetektor deutet meiner Meinung nach auch nicht auf eine "taube" Röhre hin.

Bernhard


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BeitragVerfasst: Sa Jan 09, 2021 19:10 
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Servus,
Es geht nicht alleine da drum, ob die Röhren taub sind oder nicht, sondern auch um Elektrodenschlüsse in der Röhre und um Schäden in der Röhre. Ich hatte schon mehrfach EC92 und EF93 in denen Gitter verbogen waren. Da pfiffen die Radios auch wie wild, der Einbau einer neuen Röhre löste zu 100% das Problem.
Gerade hier in Italien wurden die 7-Pin Röhren sehr oft verbaut in Radios. Von daher bin mit deren Fehlern bestens vertraut. Zugegeben ich habe es wesentlich einfacher, ich gehe in den Keller und nehme einen neuen Röhrensatz, tausche dann Stufe für Stufe die Röhren aus, in fast 100% aller Fälle verschwand der Fehler dann mit einer neuen Röhre.
Auch wenn ich mir die Fotos ansehe, so sieht das doch alles brauchbar und ordentlich aus, z.B. im UKW Kästle. Gut meine Angehens weise einer Reparatur ist komplett anders und zugegeben ich habe es auch einfacher.

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Sa Jan 09, 2021 20:09 
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Hallo zusammen,
ich finde es toll, dass ihr mich so gut unterstützt! Eure Kommentare habe ich heute nur überflogen, sie sind sehr detailliert und geben mir wieder Hoffnung, ich will mich am Montag wieder näher damit befassen.

@Peter
Da du erwähnt hast, du würdest meine Fähigkeiten nicht kennen, möchte ich euch ein wenig über mich informieren. :)
Unsere Ausbildung, Peter, ist vermutlich die gleiche. Ich hatte damals (1972) in der FH der Deutschen Bundespost in Dieburg studiert. Allerdings war HF-Technik nicht mein Lieblingsfach. Während meines Berufslebens hatte ich auch nichts mit HF zu tun, außer die Schaltungen im Zuge von EMV vor HF zu schützen (Wägetechnik). Ich war in der Entwicklungsabteilung einer Waagenfirma tätig.
Mit dem Lötkolben kann ich umgehen, allerdings ist meiner zu schwach für die Masseanschlüsse am Gehäuse. Eventl. geht es durch Höherstellen der Temperatur.
Wie schon gesagt, habe ich ein DVM mit eingebautem kleinen Digital-Oszilloskop. Ein Signalgenerator ist auch eingebaut.

Im Anhang füge ich noch 2 Fotos vom UKW-Teil im Bereich Röhre 2 ein. Wenn ich mit einem kleinen Rundholz auf den Masseanschluss (Lötstelle) drücke, der mit dem roten Pfeil markiert ist, ändert sich die Pfeiffrequenz im UKW-Betrieb. Ist das ein Indiz, dass die Lötstelle schlecht ist?

Wie gesagt, werde ich am Montag eure Vorschläge abarbeiten.

Schönes Wochenende!


Dateianhänge:
Röhre2_klein_b.jpg
Röhre2_klein_b.jpg [ 162.92 KiB | 2853-mal betrachtet ]
Röhre2_klein_a.jpg
Röhre2_klein_a.jpg [ 178.88 KiB | 2853-mal betrachtet ]

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Gruß Erich
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BeitragVerfasst: Sa Jan 09, 2021 21:13 
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Krefft W548 hat geschrieben:
Im Anhang füge ich noch 2 Fotos vom UKW-Teil im Bereich Röhre 2 ein. Wenn ich mit einem kleinen Rundholz auf den Masseanschluss (Lötstelle) drücke, der mit dem roten Pfeil markiert ist, ändert sich die Pfeiffrequenz im UKW-Betrieb. Ist das ein Indiz, dass die Lötstelle schlecht ist?


Moin,
wenn ich das richtig sehe, ist das die Roehre fuer Oszillator/Mischer (daneben sind die zwei Spulen des ersten ZF-Filters). Wenn man hier an Loetstellen herumdrueckt, koennen die gut sein, die Oszillatorfrequenz aendert es trotzdem und damit die hoehe des Pfeiftones. Was damit bedeutet, dass da noch eine zweite Stufe schwingt und beide Oszillatoren bei Ueberlagerung den Pfeifton bilden.

73
Peter


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BeitragVerfasst: So Jan 10, 2021 0:09 
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Hallo Erich,

ich lese eben, dass Du im Rems-Murr-Kreis wohnst.

Das ist ja nicht so schrecklich weit von Esslingen/Neckar entfernt.
Wenn Du magst, kann ich Dir Deine Röhren testen (Elektrodenschluss und Emission), ich besitze einen µTracer.
Den µTracer habe ich um die Funktion der Elektrodenschlussprüfung erweitert.


Viele Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: So Jan 10, 2021 9:14 
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Servus,
Erscheint mir sinnvoll, somit könnte man eine evtl. Fehlerquelle mit Sicherheit ausschließen.
Auf den Fotos gefallen mir auch die schwarzen Trimmer nicht.

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BeitragVerfasst: So Jan 10, 2021 13:35 
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Hobbybastler hat geschrieben:
Hallo Erich,

ich lese eben, dass Du im Rems-Murr-Kreis wohnst.

Das ist ja nicht so schrecklich weit von Esslingen/Neckar entfernt.
Wenn Du magst, kann ich Dir Deine Röhren testen (Elektrodenschluss und Emission), ich besitze einen µTracer.
Den µTracer habe ich um die Funktion der Elektrodenschlussprüfung erweitert.


Viele Grüße

Martin


Hallo Martin,
danke, dass du dich gemeldet hast! Das ist ja ein super Angebot! Das würde ich auf jeden Fall aufgreifen. Wann würde es bei dir passen? Als Rentner bin ich relativ flexibel. Wir können ja mal telefonieren.

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Gruß Erich


Zuletzt geändert von Krefft W548 am Mo Jan 11, 2021 12:55, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Jan 10, 2021 16:13 
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Hallo Erich,
man sollte seine Tel. Nr. nicht hier im 'offenen' Bereich angeben. Das erledigt man besser per PN.
In deinem Sinne würde ich empfehlen die Nummer möglichst kurzfristig zu löschen. - Geht mit 'Ändern'.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: So Jan 10, 2021 17:19 
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Endlich wieder kurz Zeit ..
glaubnix hat geschrieben:
Hallo Bernhard,
Übrigens sollten die -40V aus dem Bereich 11MHz stammen sonst würde der Ratio-Detektor nicht darauf reagieren. Und auch die 11MHz sind in diesem Fall einleuchtend, denn man konnte mit dem Gerät auch den 5,5MHz FS-Ton abhören da wurde dann einfach die Oberwelle genutzt.

Deshalb ja auch die etwas höhere ZF als üblich.
Ich tippe auch auf 11 MHz, der ZF-Verstärker verstärkt aber auch gut um 452 kHz.
Bei hoher Amplitude mit 452 kHz liegt deren Wechselspannungsanteil an der gesamten L26 (Gleichtakt statt Gegentakt) und könnte kapazitiv auf L27 koppeln und von den Dioden gleichgerichtet werden. Das ist zwar wenig wahrscheinlich, ich möchte trotzdem gerne klären, ob wir im richtigen Frequenzbereich suchen.

glaubnix hat geschrieben:
... hier noch ein allgemeiner Hinweis, um die Funktion der beiden EC92 zu testen. Zu diesem Zweck bietet sich die Beschaltung um Rö1 als gut geeignet an...

Erich hatte ganz zu Anfang des Artikels gemessen
Zitat:
EC92 Röhre 1: Soll 198V Ist 227V, direkt an der Anode sind ebenfalls 227V (kein Anodenstrom)
EC92 Röhre 2: Soll 120V Ist 126V, am Gitter -0,37V

und ebenfalls die Widerstände von L2 und R1, die in Ordnung sind.

Dass bei Rö1 kein Anodenstrom fließt wundert mich. Und Tausch der beiden EC92 führte zum gleichen Verhalten.
Ansonsten wäre die Beschaltung von Rö1 tatsächlich gut geeignet, um die Röhre und deren Steilheit zu prüfen.

Die EC92 enthält ein System der ECC81 und aus deren Datenblättern von Philips und von Telefunken erwarte ich für Rö1 Ruhestrom = 5 mA (bei einer neuwertigen Röhre), nicht 6,8 mA.

Bernhard


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BeitragVerfasst: Mo Jan 11, 2021 12:53 
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Krefft W548 hat geschrieben:
Hobbybastler hat geschrieben:
Hallo Erich,

ich lese eben, dass Du im Rems-Murr-Kreis wohnst.

Das ist ja nicht so schrecklich weit von Esslingen/Neckar entfernt.
Wenn Du magst, kann ich Dir Deine Röhren testen (Elektrodenschluss und Emission), ich besitze einen µTracer.
Den µTracer habe ich um die Funktion der Elektrodenschlussprüfung erweitert.


Viele Grüße

Martin


Hallo Martin,
danke, dass du dich gemeldet hast! Das ist ja ein super Angebot! Das würde ich auf jeden Fall aufgreifen. Wann würde es bei dir passen? Als Rentner bin ich relativ flexibel. Wir können ja mal telefonieren./quote]

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Gruß Erich


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BeitragVerfasst: Mo Jan 11, 2021 13:06 
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glaubnix hat geschrieben:
Hallo Erich,
man sollte seine Tel. Nr. nicht hier im 'offenen' Bereich angeben. Das erledigt man besser per PN.
In deinem Sinne würde ich empfehlen die Nummer möglichst kurzfristig zu löschen. - Geht mit 'Ändern'.


Hallo Peter,
danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast, bin eben blutiger Anfänger und wusste nicht, dass es einen privaten Bereich gibt.
Werde mich mal heute Abend wieder an's Radio wagen anhand deiner, Bernhards und Volkers Tips.
Bin auch mal gespannt, was der Röhrentest bei Martin ergibt.

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Gruß Erich


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BeitragVerfasst: Mo Jan 11, 2021 19:43 
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glaubnix hat geschrieben:

Vorgehensweise: Rö2 und Antenne gezogen. Die zu testende EC92 in die Fassung von Rö1 einsetzen. Jetzt messen wir einfach nur die Katodenspannung an pin7 gegen GND. Laut Schaltbildangabe sollten dort an dem 300 Ohm-Widerstand R1 ca. 1,5V zu messen sein; dies entspräche dann einem Anoden- (=) Katoden-strom von 5mA. So kannst du beide Röhren nacheinander testen und ihre Werte (Verschleiss) vergleichen. Auch der Spannungsabfall über R1 (1k) [im Tuner vorbildlich auf einer eigenen Lötleiste angeordnet] kann zur Aussage herangezogen werden - dort sollten dann ca. 5V als Richtwert gelten.

Und nebenbei sehen wir, dass die angegebenen Werte im Schaltbild nicht zusammenpassen, denn in der Anodenzuleitung sind 6,8mA angegeben; dann müssten aber an R1 ca. 2,04V zu messen sein. Schau'n wir mal was du da messen wirst, sofern du noch 'Bock' hast...

Und bezüglich der EC92 habe ich soeben geschildert, wie man da auch ohne Röhrenmessgerät vorgehen kann. Das beste Röhrentestgerät ist eigentlich immer die Schaltung in welcher die Röhre betrieben wird.


Hallo Peter,
habe jetzt gemessen, wie du vorgeschlagen hast. Ich nehme an, du meintest R1 und R2. Die beiden Röhren liefern unterschiedliche Messwerte:

EC92 A: Katode 1,75V, R1 1,72V, Abfall über R2 5,6V

EC92 B: Katode 2,295V, R1 2,295V, Abfall über R2 7,5V

Heißt das, dass eine der Röhren defekt ist?

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Gruß Erich


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