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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Braun 735 WUK Magisches Auge reagiert nicht

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BeitragVerfasst: Mo Jan 04, 2021 17:52 
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Dateianhang:
Dateikommentar: Schaltplan
20210102_201444.jpg
20210102_201444.jpg [ 67.83 KiB | 3248-mal betrachtet ]
Liebe Radiobastler,

ich bin neu hier und hoffe, ich bin hier im richtigen Bereich gelandet.
Zurzeit bastele ich an einem alten Radio (Braun 735 WUK) herum (Reparatur-Weihnachtsgeschenk).
Das Gerät kann L, M, K und U. Mittlerweile bekomme ich auf UKW (im gesamten Frequenzspektrum) und auf MW (ein schwacher englischer Sender) Sender herein. Die Sender auf UKW sind sogar sehr stark, und das auch ohne angeschlossene Antenne (auch die interne nicht).
Seltsamerweise reagiert das Magische Auge (EM11) nicht auf die Senderstärke. Das ist auch nicht verwunderlich, denn seine Gitterspannung bleibt, egal, wie stark der Sender ist, konstant bei etwa -0,5V (sollte eigentlich zwischen 0 und -20V variieren). Die Anodenspannung passt, und auch die Vorwiderstände der Stege sind in Ordnung. Die Gitterspannung habe ich nicht nur an der Röhre selbst, sondern auch bis zum Vorwiderstand im Chassis und auch dahinter verfolgt (siehe angehängter Schaltplan - der war glücklicherweise noch im Gehäuse zu finden). An den Kabeln vom Chassis zum Auge kann es also nicht liegen. Alle altersschwachen Kondensatoren habe ich bereits getauscht, und auch alle relevanten Widerstände habe ich überprüft. Eine einzige Messung kommt mir allerdings komisch vor: an der EBC41 messe ich an der Anode ca. 130V anstatt der im Schaltplan angegebenen 75V (das liegt, wie gesagt, nicht an ihren Anodenwiderständen, die sind in Ordnung). Könnte das etwas damit zu tun haben? Als weiteren "Übeltäter" habe ich den Schwingkreis zwischen der EBC41 und dem Gittervorwiderstand des Auges im Verdacht, denn dort müsste die Gitterspannung ja herkommen. Kann das sein?

Danke für Eure Hilfe und viele Grüße
Patrick


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BeitragVerfasst: Mo Jan 04, 2021 18:20 
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Hallo Patrick,
Willkommen im Forum
hast du die "Papierwickler" C's und die Klein Elkos bereits gewechselt ?

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harry

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BeitragVerfasst: Mo Jan 04, 2021 18:25 
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Hallo,

wie groß ist denn die Spannung am Ratioelko?

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Mo Jan 04, 2021 18:37 
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Moin,
"Alle altersschwachen Kondensatoren habe ich bereits getauscht" OK... , alle Papierkondensatoren und erstmal die kleinen Elkos?

Die EBC41 beinhaltet die AM-Diode und die NF-Triode. Die Steuerspannung fuer das Auge auf UKW kommt vom Ratiodetektor mit der EAA91. Vom Ratioelko ueber den UKW-Umschalter (unter der EM11 im Schaltbild) zur EM11. Wenn man auf UKW was hoert, muss auch der Gleichstromweg fuer die Steuerspannung soweit in Ordnung sein.
Wie hoch ist die Spannung am Ratioelko (wenn ersetzt, korrekt gepolt? Hier ist es ein symmetrischer Ratiodetektor, der Elko liegt nicht direkt an Masse).
Die Widerstaende im Ratiodetektor pruefen, damit der Gleichstromweg hier geschlossen ist. Die Spannungen des Ratioelkos direkt am Elko selbst und gegen Masse messen. Den Gleichstromweg zwischen Elko und EM11 ueberpruefen. Alle Kondensatoren an dieser Leitung, so noch nicht getauscht, pruefen.

Reagiert das Auge, wenn eine externe negative Spannung auf das Gitter gegeben wird?

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mo Jan 04, 2021 18:42 
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Patrick, was sind für dich "altersschwache Kondensatoren".....ich kenne keine, dafür aber Kondensatoren mit teilweise offenem Papierwickel.

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harry

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BeitragVerfasst: Mo Jan 04, 2021 21:25 
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Hallo Patrik,

'HF-Peter' hat bereits alles dargestellt, um dies bildlich zu untermalen, habe ich in einem Ausschnitt des SB den Weg der 'Augenspannung für UKW eingezeichnet. Die muss also, ausgehend vom Ratio-Elko noch einige Hürden durchlaufen. Noch eine kleine Anmerkung bzw. Ergänzung zu Peters Text: Ab R19? wird die Steuerspannung zum MA 'unhörbar' - sie muss also noch R19(200k), die Teilung mittels R18(500k) nach GND und den weiteren Längswiderstand R17(2M2) überleben, sofern ihr letztlich nicht noch der 25nF am EM-Gitter den Garaus macht.
Dateianhang:
Wega-MA-net.jpg
Wega-MA-net.jpg [ 97.88 KiB | 3188-mal betrachtet ]

Die erhöhte Spannung an der Anode der EBC hat schon ihre Richtigkeit; diese wurde mit einem Instrument mit 333Ohm/V im 300V Bereich gemessen. Mit dem Instrument wurde daher ein Widerstand von 100KOhm von der Anode nach GND gelegt - das kannst du recht genau simulieren, indem du zu deinem DVM einen 100k Widerstand parallel legst.
'Als weiteren "Übeltäter" habe ich den Schwingkreis zwischen der EBC41 und dem Gittervorwiderstand des Auges im Verdacht, denn dort müsste die Gitterspannung ja herkommen. Kann das sein?' Der Schwingkreis ist bei UKW nicht verdächtig, denn es ist der AM-Demodulatorkreis welcher der EBC die HF zur Demodulation zuführt. Die dabei entstehende negative Richtspannung wir dann auch dem MA angeboten. Sie ist daher nur bei AM für die MA-Anzeige zuständig.

Hallo Harry,
Du sagtest (schriebst): 'Patrick, was sind für dich "altersschwache Kondensatoren".....ich kenne keine, dafür aber Kondensatoren mit teilweise offenem Papierwickel.' - Was sind aber die von dir oft erwähnten "ink....nenten Kondensatoren", muss man die kennen?? Es geht eben nichts über eine klare fachliche Aussage.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mo Jan 04, 2021 22:47 
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Moin,
bei UKW ist der AM-Demodulatorkreis der "UKW-Steuerspannung" des Auges ohne Umschaltung parallelgeschaltet. Das geht, weil der AM-Demodulatorkreis bei UKW nicht aktiv und gegen Masse hochohmig ist, die Demodulatordiode hat eine negative Anode und ist daher gesperrt.
Bei AM wird der Ratiodetektor dagegen abgetrennt (Schaltkontakt "U"), damit er den Aufbau der AM-Regelspannung, die auch dem Auge zugefuehrt wird, nicht stoert.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Di Jan 05, 2021 1:07 
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Hallo zusammen,

besten Dank für Eure Antworten, die mir schon mal sehr weitergeholfen haben (ich bin ja begeistert, wie schnell das ging!).
Ich habe jetzt den Weg zwischen Ratioelko (neu, richtig gepolt) und EM11 durchgemessen. Alle Widerstände auf dem Weg sind o.k., auch die verbundenen Kondensatoren sind in Ordnung (mit "altersschwach" meinte ich, dass Leckströme auftreten wie bei alten Elkos und Papierkondensatoren üblich - sorry für meine ungenaue Ausdrucksweise, ich bin halt kein Experte). Die Spannung am Ratioelko schwankt zwischen -0,05V und -0,15V am Minuspol und +0,05V und +0,15V am Pluspol (jeweils gegen Masse, entsprechend Spannung über Elko zw. 0,1V und 0,3V). Über den Weg hin zur EM11 "steigert" sich die Spannung langsam auf ca. -0,5V bis -0.6V. Die Widerstände im Ratiodetektor sind ebenfalls o.k.. Auf eine an das Gitter angelegte externe Spannung reagiert die EM11 korrekt.

Was nun? Habe ich was übersehen?

Viele Grüße
Patrick


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BeitragVerfasst: Di Jan 05, 2021 7:16 
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Moin moin Patrick,
ist die EAA91 noch im Vollbesitz ihrer Emission ?
Evtl. mal 2 Germanium HF-Dioden mit der leeren Fassung kontaktieren

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harry

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BeitragVerfasst: Di Jan 05, 2021 10:36 
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In welchem Zustand hast Du die Spannung am Ratioelko gemessen - mit oder ohne Empfang eines Senders?

Wenn ohne Empfang, ist die Messung wenig aussagekräftig. Also noch einmal bei Empfang eines starken Senders messen.

Bei Empfang eines starken Senders soll die Spannung am Ratioelko mindestens bei 10 V liegen. Tut sie das nicht, liegt ein Fehler vor. Die von Harry erwähnte EAA91 könnte daran schuld sein. Aber auch ein Fehler, der zu mangelhafter Empfindlichkeit des Empfangsteils führt, ist möglich. Das erkennt man bei UKW-Empfang manchmal schlecht, weil sich die Lautstärke ab einer gewissen Signalstärke nicht mehr ändert.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Jan 18, 2021 13:04 
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Hallo zusammen und nochmal danke für Eure Antworten!

Die Spannung am Ratioelko ändert sich kaum: Ohne Sender ist sie bei etwa 0,1V und mit (recht starkem) Sender bei etwa 0,3V.
Auch die EAA91 ist wohl in Ordnung. Ich hatte zwar keine HF-Germaniumdioden da, aber noch eine neue EAA91 herumfliegen.
Mit der neuen Röhre ergibt sich das gleiche Bild. Der Fehler scheint also irgendwo anders zu liegen. Interessant ist vielleicht auch der Aspekt, dass das Auge auch auf den anderen Frequenzbändern nicht reagiert. Auf MW bekomme ich abends z. B. einen recht starken englischen Sender herein, aber auch hier reagiert die Spannung am Gitter der EM11 nicht. Eine Sache ist mir noch aufgefallen, ich bin mir aber nicht sicher, wie ich sie interpretieren soll: An der Anode des Triodenteils der ECH42 liegen laut Messung nur 80V an (mit einem 833Ohm/V-Messgerät wäre sie also wohl noch geringer) anstatt der im Schaltplan angegebenen 105V. Das müsste ja eigentlich bedeuten, dass die Triode zu niederohmig ist, trotzdem liegt eine korrekte Gittervorspannung von 0V an. Oder habe ich hier was verwechselt? Ein weiteres seltsames Verhalten sieht man im KW-Betrieb. Hier bekomme ich zwar so gut wie keine Sender herein (was aber wohl schlicht an der fehlenden Antenne liegt), irgendwo im oberen Drittel des Frequenzspektrums reagiert aber auf einmal die Steuerspannung der EM11 und zeigt einen starken Sender an (obwohl da keiner ist). Kann das ggf. mit einem verschmutzten Drehko zusammenhängen?

Viele Grüße
Patrick


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