Hallo Kalli,
ich hatte Dein Radio bisher nicht ergoogelt. Ich vermute, dies ist Dein Radio? ->
https://www.radiomuseum.org/r/saba_lindau_gw4.htmlSchade, im Falle einer Variometer-Abstimmung liegt der Fall natürlich anders. Wäre zu einfach gewesen

.
Die Ausgangslage ist wie folgt:
Kalli Koch hat geschrieben:
ein Saba Lindau GW 4 klingt nach Reinigung des Tastensatzes und Austausch des Koppelkondensators wieder recht gut. Auch der Empfang auf UKW ist erstaunlich gut und bringt viele Sender. Allerdings zeigt sich beim Einstellen einiger weniger Sender, die eigentlich stark reinkommen müssten, beim Hauptausschlag nur ein lautes Krachen.
Wir könnten jetzt rätselraten,
aber Spekulieren bringt uns nur bedingt weiter, daher ->
1)
Was wurde bisher denn alles am Gerät gereinigt / instandgesetzt /ausgetauscht? Fotos wären hier hilfreich.
2)
Beschreibe uns das Fehlersymptom bitte noch etwas genauer:
Wie tritt das Krachen auf -> Bei
jedem stark einfallenden Sender, oder nur bei
wenigen starken Sendern?
Wann verschwindet es -> Kracht es
dauerhaft bei einem starken Sender, wenn dieser eingestellt bleibt, oder kracht es nur
zeitweise?
Ändert ein gleichzeitiges Wackeln an den Röhren die Art des Krachens?
Bringt ein versuchsweiser Austausch der Röhren eine wie auch immer geartete Veränderung mit sich (Ausschluss eines zeitweisen Röhrenschadens)?
Das Tastenaggregat wurde von Dir als gereinigt beschrieben, dennoch meine ich mich zu erinnern, dass die frühen SABA-Tastenradios mitunter trotzdem sehr bösartige Kurzschlüsse zwischen benachbarten Kontakten an den Schiebeleisten des Tastenaggregats aufweisen können (eine Schmorstelle, die das Pertinax leitend werden lässt). Das wäre in jedem Falle zu untersuchen.
Dann würde ich die Möglichkeit von Kriechströmen an den Röhrensockeln und Röhrenfassungen ins Auge fassen und Dir die Reinigung der Röhrenunterböden insbesondere von den 40er-Röhren ans Herz legen, ebenso die penible Reinigung der zugehörigen Röhrenfassungen.
Du siehst, meine
Vermutung tendiert zur Zeit in Richtung eines Spannungsüberschlags. Und da kommen bei Radios, die fast 70 Jahre alt sind, die vielfältigsten Bauteile in Betracht. Also gilt es, den Fehler einzugrenzen.
Gruß
k.