Dampfradioforum

Moin von der Küste,

so, nun will ich loslegen. Als erstes Opfer habe ich mir mein Nordmende Rigoletto 1956 ausgesucht. Ich habe mir die Beiträge "guter Condensator böser Condesator" durchgelesen und mir dann Radio und Schaltplan angeschaut. Siehe Bild.

Wenn ich es nun richtig sehe sollte ich die ganzen ERO Papiercondensatoren tauschen. Die habe ich Rot gekennzeichnet. Was ist mit den beiden blauen Elkos? Der eine ist an der Kathode der EL84 gegen Masse und der zweite ist an der EABC80 "Ratio Elko".

Gelb habe ich noch einen Condensator mit eingebautem Widerstand in einem Gehäuse. Auch raus?

Vielen Dank im vorraus für die Unterstützung.

Peter

Die axialen Elkos Wechsel ich ebenfalls, achte dabei, das der Ratioelko mit + auf Masse gelötet wird.
Den C mit dem R kannst du als Einzelbauteile wechseln, notfalls musst du die beiden, die so kurz wie möglich anzulöten sind, auch abschirmen, indem du über beide einen Schrumpfschlauch schiebst und das ganze dann mit 4-6 Windungen Klingeldraht umwickelst und ein Ende davon ebenfalls sehr kurz an Masse lötest.

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Danke Harry, werd ich so machen. Wie belastbar muss der 10MOhm sein? 1/2W oder kleiner/größer? Deer Schaltplan gibt leider keinen Wert her. Hier ist das Widerstandssymbol mit einem diagonalen Strich gekennzeichnet.

Die Belastung dieses Widerstandes beträgt nicht einmal ein µW (Millionstel Watt). Also kannst Du jeden Widerstand mit passendem Widerstandsw3ert nehmen.

Vor dem Austauschen von Bauteilen solltest Du Skizzen und/oder gute Fotos machen, auf denen zu erkennen ist, wo die alten Bauteile angeschlossen sind. Das minimiert das Risiko, Bauteile falsch anzuschließen, und erleichtert die Fehlersuche, falls das doch passieren sollte.

Lutz

Hallo Peter,

in Deinem Gerät befinden sich sicher auch noch die weißen NEOKON-Kondensatoren.
Zumindest habe ich schräg unterhalb des gelb eingekreisten Bauteils einen solchen gesehen.

Die sind, zumindest nach meiner Erfahrung, genauso Müll wie die ERO.
Also auch austauschen.


Viele Grüße

Martin

Moin,

So, Teile sind da nun geht es los. Ist ja echt gewöhnungsbedürftig die neuen Condensatorbezeichnungen. Also erstmal die alten Ero und den Neokon raus.

Aber bringt echt spass

viele Grüße

peter

Moin,
damit es sich nicht festsetzt:
Condensator -> Kondensator



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Peter

Ja, die Kondensatoren hab ich auch getauscht, da waren auch ein paar von drin

Moin von der sonnigen Küste,

nachdem ich nun die alten Papierkondensatoren und Elkos getausch habe lief das Radio echt super. Für sein Alter hat es auch noch einen super Klang. Die ersten 2 Tage lief das Radio auch zuverlässig, man hört ja nur UKW. Was mir auffiel war von anfang an das der Sender wegläuft wenn das Gerät frisch angeschaltet wurde. Gestern wurde es schlimmer. Es dauert ca. 5 min. nach dem Einschalten bis Musik kommt. Es ist solange totenstille auf UKW. Heute habe ich den Test gemacht, gleich nach dem einschalten auf MW geschaltet, hab nen Sender gefunden, war gleich Ton da. Bei UKW dauerte es wieder lange, dann kam der Ton, dann allerdings auch wieder in einer sehr guten Qualität. Schalte ich das Radio wenn eine zeitlang lief aus und schalte es nach ein paar min. wieder an dann kommt auch gleich wieder Ton auf UKW. Der Effekt taucht nur auf wenn das Radio länger aus war und neu eingeschaltet wird. Wenn es denn erstmal warm ist ist alles in Ordnung.

jemand ne Idee?

viele Grüße

Peter

Reinige mal den UKW,- und TA Schalter gezielt mit Oszillin T 6, falls das nicht hilft benötigen wir die Betriebsspannungen der Röhrenelektroden

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M.f.G.
harry

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Moin,

Kontakte reinigen ist ja leider nicht mal eben so Das Oszillin T 6 hatte ich mir zusammen mit den Teilen schon besorgt, Kontaktprobleme kenne ich aus meinem Oldtimerbasteln. Ich habe nun die Kontakte so wie ich rankam eingesprüht und auch immer wieder geschaltet. Da der Tuner verlötet ist kann ich nur die Heizspannung messe, und die Spannung an R5 wo es in den Tuner reingeht.
Werde mir mal meine Messspitzen wiedersuchen. Liegt leider alles irgedwo rum da es meist an den Autos benutzt wurde.

Da gab es doch noch irgendwie einen Trick um festzustellen ob der Oszillator schwingt.

Ich berichte, Nu düdelt es erstmal nach Wartezeit wieder.

viele Grüße und vielen Dank

Peter

Hallo Peter,
den Oszillator auf Funktion zu prüfen, ist recht einfach, dazu einen zweites Radio Gehäuse an Gehäuse stellen, das funktionierende dann auf eine Senderfreie Frequenz von ca. 100 Mhz stellen und die Lautstärke erhöhen, am def. Radio dann den Abstimmknopf um die 87-89 Mhz mehrmals langsam hin und her drehen, im intaktem Radio sollte dann eine Rausch Unterbrechung hörbar werden, dann arbeitet der UKW-Oszillator

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M.f.G.
harry

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Hallo Harry,

habe eben mit meinem Baustellenradio getestet. Diese klobigen robusten Würfel für Akkus von Elektrowerkzeug. Habe ihn auf 100.1 gestellt. Wenn ich das Nordmende nun zwischen 89 und 90 hin und herdrehe dann rauscht es im Baustellenradio nicht mehr. Da tut sich also was. Aber zur Zeit läuft das Nordmende ja.

Nun war das Nordmende ne Stunde aus. Wenn ich nun zwischen 89 und 90 drehe passiert nichts. Nach 5 min. lief das Radio wieder auf UKW und zwischen 89 und 90 konnte ich auch wieder was merken am anderen Radio. Also Oszillator schwingt nicht. Nun werde ich mir erstmal Messspitzen besorgen, die hab ich nicht wiedergefunden und eine ECC85 zum testen. Ich berichte dann weiter.

viele Grüße

Peter

Dass dieser Test klappt, wenn das Nordmende-Radio funktioniert, ist logisch. Du musst ihn wiederholen, wenn es nicht funktioniert.

Zum Messen der Spannungen an einer Röhre, an deren Anschlüsse man im Betrieb nicht herankommt, nehme ich einen einige cm langen Schaltdraht. Das eine Ende biege ich zu einer engen Öse. Diese schiebe ich auf den Stift der Röhre, an dem ich messen will, und führe den Draht so neben dem Glaskolben nach oben, dass man bei eingestecker Röhre zum Messen drankommt.

Im UKW-Teil wird dieser zusätzliche Draht vermutlich zu einer Verstimmung führen. Das ist aber für diese Spannungsmessung unwichtig.

Lutz

Hallo Lutz,

habe mich vielleicht bisschen unverständlich ausgedrückt. Test habe ich auch gemacht als es nicht ging. Im Baustellenradio war nichts zu hören, also Oszillator schwingt nicht. Als das Radio dann wieder nach 5min lief hörte ich auch was im Baustellenradio. Als nächstes werde ich messen ob überhaupt Spannung in den UKW Baustein reingeht, aber dafür brauche ich erstmal Messspitzen. Dann kann ja auch noch die ECC85 defekt sein, auch da brauche ich eine zum testen.
Der Trick mit der Drahtöse um den Röhrensockel ist gut.

Peter