Hallo Thomas,
Olli von Ollis Tubes hat den Sachverhalt, den glaubnix schildert, in seinem Video angesprochen und mit Beispielen gezeigt. Hier der
Link. Ab Minute 8 wird die Thematik aufgegriffen.
Bzgl. den Spannungen kann ich folgendes sagen: Im Schaltbild wird der Schirmgitterstrom ja mit 100uA angegeben. das wäre bei dem 1MOhm Schirmgitterwiderstand ein Spannungsabfall von 100V. Mit dem DMM (Innenwiderstand 10 MOhm) müsste man dann grob 113V messen, da der 10 MOhm Innenwiderstand die gemessene Spannung belastet. Mit einem idealen Voltmeter (Innenwiderstand unendlich) müsste man 125V messen.
Warum du jetzt am Schirmgitter so wenig misst, verstehe ich auch nicht ganz. Würde der Widerstand hochohmig, müsste gleichzeitig aber der Anodenstrom absinken und die Anodenspannung deutlich höher ausfallen. Folglich kann es daran nicht liegen. Das einzige was mir jetzt noch einfallen würde: der 500nF Kondensator parallel zum TA Eingang. Wenn der einen niedirgen Isolationswiderstand hat, zeiht er die Spannung auch nach unten. Allerdings würde auch das ein Absinken des Anodenstroms und eine deutliche Erhöhung der Anodenspannung bedeuten.
Wenn du das Radio auf TA schälst, ist die Schirmgitterspannung dann höher?
Da das ein Audion ist, stellt man über die Drehkondensator die Stärke der Rückkopplung ein. Ab einem gewissen Drehkowinkel wird das zur Mitkopplung und das Audion wird zum Oszillator. Dann kann nichts mehr empfangen werden. Allerdings sollte man einen Pfeiffton hören, wenn man dann die Empfangsfrequenz ändert. Nach deiner Beschreibung kann da ja auch nicht der Fall sein, da du keine Pfeiffstörungen erwähnst.
Vielleicht kannst du ja mal ein Bild vom Selektionswähler machen und hier reinstellen.
PS: Hast du schon ausprobiert, ob du die AF7 zum Schwingen bringst?