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BeitragVerfasst: Fr Mai 21, 2021 16:42 
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Moin,
es geht hier um die 'Wechselspannungs-, nicht die Gleichspannungsfestigkeit. Ein X-Kondensator fuer 275V~ ist ausreichend. Da dieser 5nF-Kondensator von einem Netzpol zum Chassis geht, muss es einer der Klasse Y sein. An sich sind diese Kondensatoren heute wirklich ueberfluessig geworden. Hersteller wie Nordmende oder Grundig kamen schon damals ohne aus, ohne dass ich an deren Netztrafos Besonderes erkennen kann.

Den 4µ-Kondensator fuer die NF-Triode und das Schirmgitter in 10µ aendern. Er siebt die Betriebsspannung der NF-Triode und des Schirmgitters und diese Spannungen koennen nicht brummfrei genug sein. Man koennte hier sogar ueber 15µ oder 22µ nachdenken, aber irgendwann wird es sinnlos.

"Kletternde" Antriebsseile auf der Antriebsscheibe hatte ich auch schon, aber eine Ahnung, wie man das wieder wegbekommt. Wahrscheinlich wird ein neues Antriebsseil helfen. Geraete mit solchen Erscheinungen haetten man kaum (reklamationsfrei) verkaufen koennen.

Fuer den Ersatz der Papierkondensatoren nimmt man pauschal solche fuer 630V Glaichspannungsfestigkeit:
https://atr-shop.de/kondensatoren/axial ... anz-5/?p=3
Damit ist man ganz gut unterwegs. Der Preisabstand zu 400V-Typen ist zu klein und eine hoehere Spannungsfestigkeit ist hier nicht erforderlich. Die Kapazitaet ist der dem Originalwert naechstliegende heutige Normwert. Die Abweichung ist unbedeutend, wo vorhanden, so engtoleriert waren die Papierkondensatoren auch nicht (+-10%)

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Peter


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BeitragVerfasst: Fr Mai 21, 2021 18:18 
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Super, danke schön!

Eigentlich bin ich durch und kann bestellen, möchte aber das Eisen schmiedem, so lange es heiss ist... :lol:
Noch mal auf den 4µ zurück: habe jetzt einen 10µ und einen 15µ in den Warenkorb gelegt und musste dabei an meine schöne Venus denken.
Da ich bekanntlich der Meister im Schaltplan-lesen bin, wäre ich für eine Info dankbar: was wäre beim Loewe das Pendant zum 4µ?

Kann das der C89 sein?

Bild

Schaltplan Loewe Venus 560W Plastik

:danke:

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Viele Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: Fr Mai 21, 2021 18:32 
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Hallo Christoph,

bei dem "Löwen" findest du den 4µF Ratio-Elko, eingekreist, im folgenden SB-Ausschnitt. Es ist C88.
Dateianhang:
Loewe-Ratio-Elko.jpg
Loewe-Ratio-Elko.jpg [ 62.69 KiB | 3081-mal betrachtet ]

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Fr Mai 21, 2021 18:37 
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Zitat:
Da dieser 5nF-Kondensator von einem Netzpol zum Chassis geht, muss es einer der Klasse Y sein. An sich sind diese Kondensatoren heute wirklich ueberfluessig geworden. Hersteller wie Nordmende oder Grundig kamen schon damals ohne aus, ohne dass ich an deren Netztrafos Besonderes erkennen kann.


Hallo Peter,

ah, hier gehts auch um die Kondensatoren ^^ ...nur eine kleine Anmerkung: Bei fast allen Schaltnetzteilen, auch sehr moderner Bauart...Steckerschaltnetzteilen usw., findet man diese Kondensatoren, ebenfalls bei den (zT. professionellen) XY-Netzfiltern (Einbau in Kaltgerätebuchsen oder als "block"), mit Schutzlieter darf der Y-Kondi nat. größer sein als 4n7...
Der Einsatz von Y-Kondis hängt u.a. auch mit den hohen Frequenzen der Netzteile zusammen. Ich kann mich dunkel erinnern, daß ich mal Probleme mit Störstreifen im Bild eines 80-er Farbfernsehers mit Schaltnetzteil hatte, weil dieser Kondensator fehlte (schlecht reproduzierbarer Fehler), auch hier sind sie standardmäßg stets drin, ich kenn keine (modernere) Bildröhren-TV-Schaltung mit Schaltnetzteil, wo dieser Kondensator fehlt, jedenfalls in gefühlt 98,7% aller Schaltungen die ich kenn, isser drin...

Vielleicht war der in vielen 50Hz-Geräten, wie auch den besprochenen Radios, nur "anstandshalber" drin, ggf. hat man bei gezielten Messungen festgestellt, daß er in vielen Fällen entbehrlich ist, weil die Trafokapazität ausreichte, das kann man nicht von außen erkennen, der C ist ja innen, ^^ kleiner Spaß... z.T. aber mit Schirmwicklung zwischen p und s, die auch eine C-Funktion hat.
Die serienreife Entwicklung von Geräten war stets ein spannender Prozeß, was man auch an den vielen Nachbesserungen...Überarbeitungen sehen konnte.
[Leider hab ich die "guten Zeiten" der klassischen Analog-Elektronik nicht im "richtigen Alter" erlebt... hätte gern in den 60-ern und 70-ern Analog...Konsumgeräte entwickelt (einer meiner Traumberufe... neben Reparieren) .. egal, Jammern zählt nicht, jede Zeit hat ihr Für und Wider....]

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: Fr Mai 21, 2021 19:01 
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Hallo Peter R.!

Es ging um diesen 4µ Elko:

Bild

Der Ratio im Löwen ist bereits erneuert.

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Viele Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: Fr Mai 21, 2021 19:03 
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Hallo Peter R.!

Es ging um diesen 4µ Elko im Graetz. Dazu suche ich das "passende Gegenstück".

Bild

Der Ratio im Löwen ist bereits erneuert.

Ups! Jetzt ist er doppelt... Sorry, nicht aufgepasst.

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Viele Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: Fr Mai 21, 2021 19:30 
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Hallo Christoph,

wenn du den NF-Vorstufensiebkondensator (schönes Wort) meinst ist der von dir -im Löwenschaltbild- rot eingekreiste, der richtige.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Fr Mai 21, 2021 19:50 
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Aah, super!
Dann ist er auch bereits neu und ich muß die Venus nicht mehr aufmachen! :super:
Jetzt mache ich mich ans Bestellen und hoffe, Euch nicht mehr so nerven zu müssen, wenn alles klappt. Wenn nicht... [duckundweg]... :lol:

:danke:

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Viele Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: Sa Mai 22, 2021 10:40 
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.....wußte garnicht,daß "R" eine EM80 im Programm hat. Preislich liegt die ungefähr gleichauf mit der Russenröhre.

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Grüße aus dem Rheinland
Roman


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BeitragVerfasst: Sa Mai 22, 2021 11:05 
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Morgen Roman!

Das wird wahrscheinlich die Russenröhre sein. Die schreiben ja auch, daß die Produktabbildungen nicht unbedingt der tatsächlich gelieferten Ware entsprechen müssen. :wink:
Jetzt habe ich alles, auch die Russenröhre, beim vom Peter (hf500) verlinkten Shop bestellt und nun heisst es warten, hoffen und bangen... :lol:

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Viele Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: So Mai 23, 2021 21:38 
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Ja,dort beziehe ich auch einen Teil meiner Sachen.Auch die Röhre habe ich dort her und bin absolut zufrieden.

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Grüße aus dem Rheinland
Roman


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BeitragVerfasst: Mo Mai 24, 2021 15:15 
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Hallo Christoph,

Zitat: Außerdem finde ich neben der ECC85 ein Stück zusammengeknotete Litze, die da herausragt... Keine Ahnung, wozu sie gut sein soll:

Folgend die Antwort auf die Frage zu deinem ersten und dritten Bild. Dazu habe ich zunächst einmal die Comedia UKW-BOX schaltungsmäßig dargestellt:
Dateianhang:
Graetz UKW-Box-net.jpg
Graetz UKW-Box-net.jpg [ 113.24 KiB | 2910-mal betrachtet ]

Dort habe ich mit einem Draht mit rotem Pfeil die Stelle gekennzeichnet an welchem die verknotete Litze angelötet ist. Es ist das heiße Ende des abgestimmten Anodenkreises der HF-Stufe. Möglicherweise können an dieser Stelle deine wirklichen Probleme beginnen. Vermutlich hat der Vorbesitzer diesen Draht als Antennenanschluss eingebracht, weil die HF-Stufe nicht richtig arbeitet. In diesem Fall bringt die Einspeisung in den Anodenkreis mäßigen UKW-Empfang. Wobei der Kreis durch die Leitungskapazität verstimmt wird.
Zum Erlangen einer korrekten Funktion mit der ursprünglich vorgesehenen Empfindlichkeit muss dieser Draht wieder entfernt werden und es muss untersucht werden ob die HF-Vorstufe arbeitet. Wenn du Glück hast ist das mit einer neuen (funktionsfähigen) ECC85 zu beheben. (Falls der Vorbesitzer, im Rahmen seiner REPARATUR, den Anodenkreis zur Anpassung der neuen "Antenne" verstimmt hat, muss dieser nachgeglichen werden). -- Andernfalls, so die ECC85 keine Abhilfe schafft, kann dies in eine aufwändigere Fehlersuche ausarten...

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mo Mai 24, 2021 19:26 
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Hallo Peter!

Vielen Dank für den informativen und für mich als Laien sehr wertvollen (wenn auch nicht gerade erfreulichen) Beitrag.
Wenn die Kondensatoren erneuert sind, kommt die Stunde der Wahrheit.
Im Moment ahne ich Böses...

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Viele Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: Di Mai 25, 2021 7:25 
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Hallo Christoph,

...wir werden es ja bald sehen, es kann ja auch eine harmlose Sache sein. Auf jeden Fall sollte es reparabel sein - also keine Panik.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Do Mai 27, 2021 12:57 
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Hallo Leute!
Die Kondensatoren sind da und im Moment habe ich noch Probleme, die Codes zu entziffern.
Laut Rechner, den ich im Netz gefunden habe, hätte z.B. ein 102J den Wert von 1nF (10*10² = 1000pF).
Wenn ich die Formel auf die anderen Teile anwende (103J, 104J usw.) entspricht das soweit den bestellten Werten.
Was ist aber mit 252J? 25² = 625. Und dann? Womit multiplizieren? Mit 503J komme ich auch nicht zurecht. Kann das 50nF sein? Ich hoffe es, denn so einen habe ich bestellt... :lol:

Wenn ich die Bestellliste anschaue, gehe ich jetzt einfach davon aus, daß mit 252J 2,5nF und mit 503J 50nF gemeint sind.
Es würde mich freuen, wenn Ihr das bestätigen könntet (sicher ist sicher).

Und da ich ohnehin einen Kondensator vergessen habe, muß ich wohl oder übel noch mal bestellen, dann kann die ECC85 gleich mit.

Allerdings habe ich ein riesiges Problem ausgerechnet mit dem 4µF Elko, über den wir bereits audführlich gesprochen haben. Und zwar: ICH FINDE IHN NICHT!!! :wut:
Kann nur hoffen, daß er im Laufe der Austauschaktion noch "auftaucht"... :lol:

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Viele Grüße
Christoph


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