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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Philetta BD263u brummt nur noch nach Kondi-Kur

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BeitragVerfasst: So Mai 16, 2021 19:52 
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Registriert: So Mai 16, 2021 14:19
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Sehr geehrte Forenmitglieder,
ich habe mich hier - als Gast - seit Wochen versucht "schlau" zu lesen, leider keine Lösungen gefunden.
Deshalb habe ich mich heute registriert um von meinen "Radio-Problemen" berichten zu können und
hoffentlich Tipps und Problemlösungen zu erhalten. Dafür wäre ich sehr dankbar.
Vor 4 Jahren bekam ich von einem Onkel eine nicht funktionierende Philetta geschenkt. Ich las in den Foren und
beschäftigte mich sehr mit dem Thema restaurieren alter Röhrenradios.
Inzwischen habe ich 5 Philettas und auch größere Radios der 50er und 60er Jahre zum Leben erweckt (z.B. Nordmende Rigoletto,
Philips Jupiter, Neckermann, AEG u.a) Ich traue mich eigentlich - mit der gegebenen Vorsicht (z.T. Allstrom-Geräte) an jedes Gerät ran.
Alle bisher sicher zum Laufen gebracht. Ich möchte aber erwähnen, dass ich kein Elektroniker bin, aber mit Lötkolben und Multimeter ausgestattet bin.
Außerdem verfüge ich über weitgehend technisches Verständnis. Überprüfungen mache ich eigentlich nur als "Tausch" - Röhrentest. z.B. Sicht und Tausch.
Jetzt hoffe ich auf Tipps und Hilfe:
Als letzte Errungenschaft erhielt ich 2 Philettas. Zufällig die gleiche Reihe: BD 263 u - Allstromgeräte, mir bestens vertraut...Diese "streiken" aber hartnäckig.
Dies habe ich so noch nie gehabt.
Philetta 1 = BD263u
Kurzer Test nach Erhalt mit alten Kondis und Elkos (...ich weiß soll man nicht machen....)
Lief einwandfrei....
Dann alle Kondis - Malzis und Papiertypen und die Elkos getauscht.
Nach Tausch - Test. Es kommt nur noch ein lautes Brummen aus dem Lautsprecher. Hatte ich bisher nie gehabt.
Kontrolle der Lötstellen. Alle OK. Brummen. Nach und nach alle Teile wieder abgelötet und kontrolliert. Es brummt nur laut - seit dem Tausch.
Frage an die Runde: Was kann hier passiert sein ? Ich weiß 5µF Elko - an +...Hab alles kontrolliert.
Wer hat einen Tipp, was kann es noch sein ? Lief vorher einwandfrei und Lötfehler schließe ich aus, da ich parallel eine 2. Funktionierende daneben
liegen habe und mindestens schon 3 x kontrollierte.
Ich wäre für einen Tipp sehr dankbar.
Die 2. Philetta gehe ich an, wenn ich diese Problem gelöst habe.

Vielen Dank im voraus.

:( Euer Neues Mitglied - der Röhrenmichel


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BeitragVerfasst: So Mai 16, 2021 20:22 
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Hallo Röhrenmichi,
willkommen im Forum.
Versuchen wir es mal mir Spannungsmessungen, das zuerst an der UL84 an der Anode = Pin 7, dem G2= Pin 9 und an der Kathode= Pin 3
Dann an der UABC80 an der Anode = Pin 9 alle gegen Masse.
Vorsicht bei den Messungen am Gerät, da es ein Allstromgerät ist.

_________________
M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: So Mai 16, 2021 20:46 
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Registriert: So Mai 16, 2021 14:19
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Vielen Dank Harry,
das kann ich gerne machen, aber ich benötige die Werte. Was muss da "anliegen" ?
Vielen Dank für den Tipp! Warum war das denn vorher nicht ?
MFG
Röhrenmichel


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BeitragVerfasst: Mo Mai 17, 2021 1:31 
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Moin Röhrenmichel,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Es muss ja nicht unbedingt ein Lötfehler vorliegen, wenn das Gerät vorher gespielt hat. Gerne wird beim ersetzen der Kondensatoren mal, z.B. ein Widerstand, etwas zur Seite gebogen um besser an die Lötstelle zu kommen. Wird der nicht wieder zurückgebogen, kann an der Stelle evtl. ein Kurzschluss entstanden sein. Oder eine Lötzinnperle ist in das Gerät gefallen und verursacht irgendwo einen Kurzschluss.

Spannungen UL84

Anode ( Pin 7) = 206 Volt
Gitter 2 ( Pin 9) = 170 Volt
Kathode ( Pin 3) = 12,9 Volt Diese Spannung fällt, je nach Verschleißgrad der Röhre, auch niedriger aus

UABC 80

Anode ( Pin 9) = 53 Volt

Noch ein Tipp zum wechseln von Kondensatoren in einem noch funktionierenden Radio, wechsele immer nur max. 2 Stück und teste dann. So ein Problem ist dann wesentlich einfacher zu lokalisieren.

Beste Grüße
Peter

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Zuletzt geändert von volvofan58 am Mo Mai 17, 2021 10:29, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Mai 17, 2021 5:50 
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Vielen Dank Peter, auch euch beiden für den netten Empfang.
Werde die Tipps in den nächsten Tagen annehmen und kontrollieren...
Melde mich dann. An die "gebogenen Widerstände, habe ich auch schon gedacht und kontrolliert - wie beschrieben.
Ich kontrolliere nochmal.
Vielen Dank
Michael = Röhrenmichel


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BeitragVerfasst: Mo Mai 17, 2021 6:49 
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Hallo Michael,

sag` mal, was sind denn Kondis und Malzis? Und wie läuft so eine Kondikur ab? Das hört sich auf jeden Fall sehr spannend an.

Gruß,
Micha

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BeitragVerfasst: Mo Mai 17, 2021 9:31 
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Moin Peter,
habe schon eimal die UL84 gemessen.
Pin7 = 215V
Pin9 = 187V
Pin3 = 13V

Hier scheint die Spannung etwas erhöht. Ist das noch im Rahmen - oder was ist hier zu tun ?

An die UABC80 komme ich sehr schlecht ran...da muß ich mir noch was einfallen lassen.

Vielen Dank für einen weiteren Tipp.

Der Röhrenmichel


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BeitragVerfasst: Mo Mai 17, 2021 10:29 
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Moin Michael,

die Werte sind absolut im Rahmen. Man muss ja auch bedenken, damals wurden die Werte bei einer Netzspannung von 220 Volt angegeben, heutzutage haben wir 230 Volt und insofern passt das schon. Außerdem gibt es, bedingt durch einen unterschiedlichen Innenwiderstand der Messgeräte, auch hier oft leichte Abweichungen.

Wenn Du von unten schlecht an die Fassung der UABC kommst, messe doch von oben. Röhre ziehen, einen ganz dünnen Draht im Pin 9 ( im vorherigen Text von mir fälschlicherweise als Pin 7 bezeichnet!!) plazieren und die Röhre wieder einstecken. Beachte dabei bitte, da Du jetzt von oben auf die Fassung siehst, sind die Pin's jetzt spiegelverkehrt. Bei dieser Konstruktion aufpassen mit Kurzschlüssen, als Draht bietet sich dünner, an beiden Seiten abisolierter Kupferlackdraht, oder eine einzelne Ader einer Litze an. Mal sehen ob ich den vorherigen Text noch editieren kann, dann ändere ich das mit dem Pin.

Beste Grüße
Peter

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BeitragVerfasst: Mo Mai 17, 2021 13:31 
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Hallo Michael,
die Spannungen an der UL sind wie schon lesbar, vollkommen im Soll Bereich, fehlt halt nur noch die an der Anode = Pin 9 der UABC80.
Beschreibe uns mal das brummen etwas genauer, wie laut ist es nach Schulnoten von 1-6 bewertet, wobei 1 für sehr leise und 6 für so laut das es auf 1m Abstand zum Lautsprecher, jede Musik übertönt. Brummt es gleichlaut auf allen Wellenbereichen, auch bei Druck auf TA/TB-Taste ? und drittens, ist es per Lautstärkeregler in der Lautstärke veränderbar ?

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Mo Mai 17, 2021 14:19 
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Schirmgitter hat geschrieben:
Hallo Michael,

sag` mal, was sind denn Kondis und Malzis? Und wie läuft so eine Kondikur ab? Das hört sich auf jeden Fall sehr spannend an.

Gruß,
Micha


Mir gefällt das allzu umgangssprachliche Abgleiten an dieser Stelle auch nicht, allerdings hat es sich leider so eingebürgert. Umgekehrt ist kaum getarnter Sarkasmus an dieser Stelle auch nicht produktiv. Nur mal so gesagt.....

Holger (als Mod.)

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BeitragVerfasst: Mo Mai 17, 2021 15:09 
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Hallo Holger,

seit weit über 40 Jahre entwickle, baue und repariere ich Röhrenkisten. Aber wenn ich solche Sachen wie "Kondikur" oder "Malzi" lese, rollen sich mir tatsächlich die Zehennägel auf. Kondikur, ja so ein Schwachsinn. Alle Bauteile, die eventuell ein Kondensator sein könnten, einfach erneuern? Was hat denn so etwas mit einer Reparatur zu tun? Richtig. Nichts. Das ist Malen nach Zahlen. Und es wird, so empfinde ich es, hier in diesem Forum zunehmend schlimmer. Ich habe ein paar Jungs, nein, nicht meine, (13-16 Jahre alt), denen ich die Grundlagen der Röhrentechnik in meiner Freizeit (da ich inzwischen Rentner bin habe ich viel davon, obwohl ich meine "Röhrenbude" weiterhin betreibe, ich kann ja die ganze Geigenzupfer nicht im Stich lassen) beibringe. Ja, solche Jungs gibt es noch. Und genau das ist das, was ich von Menschen erwarte, die sich an einem Röhrengerät zu schaffen machen. Die Grundlagen sollten, nein müssen vorhanden sein. Meine Güte, es würde ja auch kein Mensch jemanden nur mit Forenanleitung und ohne jegliche Kenntnisse einen Blinddarm aus dem Bauch schnippeln.
So, jetzt muss ich mich schleunigst beruhigen. Hoher Blutdruck ist Mist.

Gruß
Micha

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BeitragVerfasst: Mo Mai 17, 2021 15:57 
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Sorry, daß ich hier für Unmut gesorgt habe....
Noch mal zur Philetta. Es brummt "Note 6" kein Radiompfang nur lautes brummen.
Danke für den Tipp "von oben"

MFG Röhrenmichel


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BeitragVerfasst: Mo Mai 17, 2021 16:14 
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Hallo Röhrenmichel,

gehen wir's an... Lässt sich das Brummen über den LS-Regler verändern, oder ist es immer gleich laut? Ändert es sich mit dem Klangregler? Ändert es sich, wenn die Wellenbereiche durchgeschalten werden, LW, MW, KW, TA? Brennen die Skalenlämpchen hell oder eher dunkler?

Grüße,

Jörg

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www.radiolegenden.de


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BeitragVerfasst: Mo Mai 17, 2021 16:31 
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Michael, bitte möglichst voll umfänglich antworten, d.h. Frage 1 + 3 + 4 ist noch zu beantworten.

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BeitragVerfasst: Mo Mai 17, 2021 16:58 
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Harry, sorry ...die Messungen an der UL 84 habe ich kundgetan.
Mfg Röhrenmichel

Jörg, das Brummen lässt sich nicht verändern. Auch durch drücken anderer Tasten, oder am LS oder Klangschalter drehen.
Die Lampen leuchten in der normalen Helligkeit.

MFG Röhrenmichel


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